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Dreißig Jahre islamische Revolution und die Folgen

Dreißig Jahre islamische Revolution und die Folgen

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Dreißig Jahre islamische Revolution und die Folgen

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Liberté toujours – Frankreich ist nicht nur Exil und Rückzugsraum jener politischen Figuren, die später als blutige Diktatoren und Massenmörder in die Weltgeschichte eingingen – in Form des gemeinsam mit Deutschland geführten TV-Kanals Arte nimmt es sich auch die Freiheit, die Folgen dieser Historie in umfänglicher Weise dem Gebührenzahler zu präsentieren. So widmet sich das Tagesprogramm des Senders am 11. Februar ausschließlich dem Iran. Anlaß ist der 30. Jahrestag der Islamischen Revolution. 1979 wurde das multikulturelle Persien unversehens in einen muslimischen Gottesstaat verwandelt – ein wahnwitziger Versuch ähnlich dem Jahr 1917, als das bäuerliche Rußland zum weltweit ersten proletarischen Staat ausgerufen wurde. Angesichts global zunehmender Spannungen steht heute der Iran im Mittelpunkt, dessen Mullahs nur zu gern eine Atombombe hätten. Gleichwohl sollte niemand vorschnell schließen, Khomeinis Erben sorgten sich nicht um einen „verbesserten Strahlenschutz“: Der nämlich diente der Atomenergiebehörde als Begründung, um im Juni 2008 landesweit alle Sonnenbänke und Solarien zu verbieten, deren Kundschaft vor allem aus Frauen bestand. Über welche demographische „Zeitbombe“ das Land jetzt schon verfügt, zeigt das Alter seiner Bevölkerung: Die Hälfte, etwa 35 Millionen, ist unter fünfundzwanzig Jahre alt. In einer Vielzahl von Reportagen, zumeist Erstausstrahlungen, dokumentiert der Sender jetzt ebenso abseitige wie faszinierende Facetten aus dem Leben in der iranischen Hauptstadt („Made in Teheran“) und gewährt mit dem Dokumentarfilm „Iran, der Wille zur Großmacht“ (21 Uhr) tiefe Einblicke in die letzten hundert Jahre iranischer Geschichte. Neben dem ehemaligen iranischen Staatspräsidenten Rafsandschani oder dem Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, kommt auch die iranische Bevölkerung zu Wort.

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