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Mit Nimrods Erben unterwegs

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Cato, Palmer, Exklusiv

Einst war die Jagd ein Herrschaftssymbol und ein aristokratisches Vergnügen. Heute hingegen ist es um Nimrods Erben schlecht bestellt. Die von Tierschützern scharf kritisierten Treibjagden etwa werden in Deutschland längst nicht mehr praktiziert. Und die traditionelle Fuchsjagd findet selbst in Großbritannien nicht mehr statt, seit Tony Blair sie in einem sogenannten Parliament Act im Jahr 2004 verbieten ließ. Seither müssen Prinz Charles und die Jagdfreunde des englischen Königshauses sich nach anderen Freizeitbeschäftigungen umsehen – oder anderswo ihrer Treibjagdpassion nachgehen, etwa in den USA oder aber in Frankreich. Dort nämlich erfreut sich die Treibjagd nach wie vor großer Beliebtheit. Hirschjagd in den Wäldern von Dreux und Senonches Sechs Monate im Jahr kommen in den verschiedenen französischen Provinzen Jäger und ihre Begleiter zweimal in der Woche zu Treibjagden zusammen. Jargon, Rituale und soziale Strukturen – alles mutet dabei anachronistisch an. Was aber verbirgt sich eigentlich hinter den Riten der Gruppenjagd? Und wie gestaltet sich die Beziehung zwischen Jagdherren, Jägern und Jagdbegleitern heute? Die fünfteilige Doku-Soap „Jagdsaison“ (6. bis 10. November, jew. 20.15 Uhr, ARTE) gibt darüber Aufschluß. Sie zeigt den Alltag der Jagdgesellschaft „Normand Piqu’hardi“, die – 100 Kilometer entfernt von Paris – in den Wäldern von Dreux und Senonches auf Hirschjagd geht. Die Kameras begleiten die Gesellschaft zur Messe am „Tag des heiligen Hubertus“, zur Treibjagd selbst, zum Belohnungsritual danach sowie zum traditionellen Umtrunk am Ende der langen Saison.

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