So etwas nennt man eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 600 Sendungen über die Bahnstrecken dieser Welt hat das SWR-Team um Hagen von Ortloff produziert, und ein Ende ist nicht in Sicht. Was vor 15 Jahren als TV-Pausenfüller für eine Handvoll Eisenbahn-Freaks konzipiert wurde, hat mittlerweile ein Millionenpublikum erreicht. Ja, die Fangemeinde der erfolgreichen Reihe „Eisenbahnromantik“ ist derart stabil, daß deren halbstündige Beiträge nahezu von allen Dritten Programmen ausgestrahlt werden sowie von 3Sat und zum Teil von Arte. Die schlesische P8 auf großer Fahrt Was aber ist das Erfolgsgeheimnis der Sendereihe? „Eisenbahnromantik“ erzählt nicht nur die Geschichte von historischen Lokomotiven, stillgelegten Gleisen und exotisch anmutenden Landschaften, sondern auch von Reisenden und vor allem vom Alltag der Menschen entlang der Bahnstrecken. Das scheint ebenso anzukommen wie die ernorme Themenvielfalt. Das Spektrum reicht vom Bananenzug in Honduras, der von den Mitreisenden schon mal zurück in die Gleise gehoben werden muß, über die legendäre Bagdadbahn bis hin zur Geschichte der Lausitzer Grubenbahn oder der ICE-Trasse Hamburg-Berlin. Zum 15jährigen Jubiläum der Sendereihe geht es nun unter anderem mit der historischen Schlesierin 38 3199 (P8) auf große „Geburtstagsfahrt“ durch Hunsrück, Oberschwaben, Nordbaden und Süd-pfalz (So., 3. Sept., 16.00 Uhr, SWR). Eine Woche später folgt die „Lange Nacht“-Geburtstagsfeier mit den erfolgreichsten Filmen aus anderthalb Jahrzehnten „Eisenbahnromantik“ (Sa, 9. Sept., ab 22.50 Uhr, SWR).
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