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Österreich: Wollte linke Tageszeitung einen Spion in der FPÖ einschleusen?

Österreich: Wollte linke Tageszeitung einen Spion in der FPÖ einschleusen?

Österreich: Wollte linke Tageszeitung einen Spion in der FPÖ einschleusen?

Liefert sich bereits länger einen schlagabtausch mit der Zeitung. Der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp. FOTO: picture alliance / REUTERS | Lisa Leutner
Liefert sich bereits länger einen schlagabtausch mit der Zeitung. Der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp. FOTO: picture alliance / REUTERS | Lisa Leutner
Liefert sich bereits länger einen schlagabtausch mit der Zeitung. Der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp. FOTO: picture alliance / Lisa Leutner
Österreich
 

Wollte linke Tageszeitung einen Spion in der FPÖ einschleusen?

Undercover bei der FPÖ? Eine Journalistin soll sich unter falscher Flagge in eine Schulung eingeschlichen haben – im Auftrag einer linken Tageszeitung, wie die FPÖ behauptet. Wie das Blatt auf die Vorwürfe reagiert.
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WIEN. Die FPÖ hat schwere Vorwürfe gegen die linkstendenziöse Tageszeitung Der Standard erhoben. Konkret geht es um den mutmaßlichen Einsatz einer Journalistin, die sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Zugang zu einer internen Schulungsveranstaltung der Freiheitlichen verschafft haben soll.  

Wie der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Lukas Brucker am Freitag mitteilte, habe sich eine freie Journalistin als Sympathisantin der Partei ausgegeben. Unter dem Vorwand, aktiv mitarbeiten und später selbst kandidieren zu wollen, sei sie bei einer Kandidatenschulung in Wien eingeschleust worden.  

Während der Veranstaltung habe sie Gespräche mit mehreren Teilnehmern geführt. Später habe sie Brucker telefonisch mitgeteilt, daß sie für ein Printmedium recherchiere – auf Nachfrage habe sie den Standard als Auftraggeber genannt. 

Für FPÖ klare „politisch motivierte Unterwanderung“ 

Für Brucker ist der Fall klar: „Das ist kein Journalismus mehr, sondern politische Spionage mit dem Ziel, unsere Partei zu diffamieren.“ Der Standard sei längst zu einem „FPÖ-Hassorgan“ verkommen und betreibe statt neutraler Berichterstattung eine gezielte Kampagne gegen die Freiheitlichen. Der Skandal müsse „sofortige Konsequenzen“ nach sich ziehen – nicht nur journalistisch, sondern auch medienpolitisch. 

Die Zeitung dementierte unterdessen, die Journalistin beauftragt zu haben. Es bestehe weder ein Vertragsverhältnis noch sei ein Honorar vorgesehen. Damit, so das Blatt, liege keine offizielle Recherche im Auftrag der Redaktion vor. 

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Die Auseinandersetzung reiht sich ein in eine lange Liste von Konflikten zwischen der FPÖ und dem Blatt. Bereits zu Jahresbeginn hatte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp dem Standard eine politische Agenda vorgeworfen und das Medium als „Scheißblatt“ bezeichnet. Damals brachte er auch eine Streichung der Presseförderung ins Spiel. (rr) 

Liefert sich bereits länger einen schlagabtausch mit der Zeitung. Der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp. FOTO: picture alliance / Lisa Leutner
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