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Pressefreiheit: Journalistenverband empört über Sommerinterviews mit AfD

Pressefreiheit: Journalistenverband empört über Sommerinterviews mit AfD

Pressefreiheit: Journalistenverband empört über Sommerinterviews mit AfD

Ein Frau bläst in eine orangefarbene Trillerpfeifen mit dem Aufdruck "DJV" (Deutscher Journalisten Verband) vor dem Funkhaus des bayerischen Rundfunk. Erstmals ist es im Tarifkonflikt beim Bayerischen Rundfunk (BR) zu Sendeausfällen durch einen befristeten Warnstreik gekommen. Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und die Gewerkschaft Verdi haben Redakteure und freie Journalisten für diesen Mittwoch zu einer Arbeitsniederlegung für 24 Stunden aufgerufen. Eine Frau bläst in eine DJV-Trillerpfeife: Der Pressesprecher des Journalistenverbandes beschwert sich über zu viel Neutralität bei ARD und ZDF mit der AfD Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel
Ein Frau bläst in eine orangefarbene Trillerpfeifen mit dem Aufdruck "DJV" (Deutscher Journalisten Verband) vor dem Funkhaus des bayerischen Rundfunk. Erstmals ist es im Tarifkonflikt beim Bayerischen Rundfunk (BR) zu Sendeausfällen durch einen befristeten Warnstreik gekommen. Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und die Gewerkschaft Verdi haben Redakteure und freie Journalisten für diesen Mittwoch zu einer Arbeitsniederlegung für 24 Stunden aufgerufen. Eine Frau bläst in eine DJV-Trillerpfeife: Der Pressesprecher des Journalistenverbandes beschwert sich über zu viel Neutralität bei ARD und ZDF mit der AfD Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel
Eine Frau bläst in eine DJV-Trillerpfeife: Der Pressesprecher des Journalistenverbandes beschwert sich über zu viel Neutralität bei ARD und ZDF mit der AfD Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel
Pressefreiheit
 

Journalistenverband empört über Sommerinterviews mit AfD

Weil er findet, daß die Parteivorsitzenden der AfD in den Sommerinterviews nicht kritisch genug behandelt werden, läßt der Sprecher des Deutschen Journalisten-Verbandes einen giftigen Kommentar ab.
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BERLIN. Der Sprecher des Deutschen Journalisten-Verbandes, Hendrik Zörner, hat die Sommerinterviews von ARD und ZDF mit den zwei AfD-Bundessprechern kritisiert. „Warum eigentlich führen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender Sommerinterviews mit den Spitzen einer Partei, die beim Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall gelistet ist?“, fragte Zörner in einem auf der Internetseite des Verbandes veröffentlichten Kommentar.

Das Argument, die AfD sei im Bundestag vertreten, sei „ein sehr formales Argument“, heißt es weiter. Die öffentlich-rechtlichen Sender würden dabei „aktuelle politische Entwicklungen wie einen rasanten Rechtsdrift der AfD nicht berücksichtigten“. Dafür verweist er auch auf die Einschätzungen der AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ durch die Verfassungsschutzbehörden“ in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.

Zörner stammt aus dem SPD-Umfeld

Zörner selbst war jahrelang Redakteur bei der SPD-Parteizeitung Vorwärts. Später arbeitete er in der niedersächsischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Siegmar Gabriel (SPD). Seit Dezember 2002 ist Zörner Pressesprecher beim Deutschen Journalisten-Verband.

Im Impressum des DJV findet sich ein Hinweis auf „namentlich gekennzeichnete Beiträge“. Diese seien nicht „notwendigerweise die Position des DJV oder seiner Gremien“, sondern „die Meinung des Verfassers“. Grundsätzlich veröffentlichten die wenigsten Sprecher von Interessenverbänden Kommentare, die nicht auch für den jeweiligen Verband stehen. (sv)

Eine Frau bläst in eine DJV-Trillerpfeife: Der Pressesprecher des Journalistenverbandes beschwert sich über zu viel Neutralität bei ARD und ZDF mit der AfD Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel
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