MAINZ. Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines möglichen Sabotageaktes gegen das ZDF aufgenommen. Hintergrund ist ein großer Wasserschaden im Verwaltungsgebäude des Mainzer Senders aus dem Dezember, berichtete t-online. Ein Gutachter war demnach zu dem Ergebnis gekommen, daß ein technischer Defekt nicht die Ursache dafür sein könne.
Damals war das Wasser im 14. Stock des ZDF-Hauses ausgetreten und bis in den 5. Stock geflossen. Die Büros von hunderten Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen Senders sind dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Schaden liegt nach Polizeischätzungen im niedrigen einstelligen Millionenbereich.
ZDF-Komplex für 178 Millionen D-Mark gebaut
Die ZDF-Angestellten seien auf Ausweicharbeitsplätze verteilt worden. Die kritische Infrastruktur des Gebührensenders habe keinen Schaden genommen.
Das 125 Meter lange, 19 Meter breite und 70 Meter hohe Gebäude wurde von 1971 bis 1974 auf dem Lerchenberg aus dem Boden gestampft. Es kostete damals 178 Millionen D-Mark, was heute rund 300 Millionen Euro entspricht. (ag)