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Journalistenstreiks: taz-Artikel geht nach hinten los

Journalistenstreiks: taz-Artikel geht nach hinten los

Journalistenstreiks: taz-Artikel geht nach hinten los

Die taz-Redaktion in Berlin wurde unsanft von einer ex-Kollegin darauf aufmerksam gemacht, daß sie Mitarbeiter teilweise schlecht entlohne Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg
Die taz-Redaktion in Berlin wurde unsanft von einer ex-Kollegin darauf aufmerksam gemacht, daß sie Mitarbeiter teilweise schlecht entlohne Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg
Die taz-Redaktion in Berlin wurde unsanft von einer ex-Kollegin darauf aufmerksam gemacht, daß sie Mitarbeiter teilweise schlecht entlohne Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg
Journalistenstreiks
 

taz-Artikel geht nach hinten los

Die „taz“ beklagt in einem Artikel die schlechte Bezahlung von Journalisten und schießt sich damit ein Eigentor. Denn: Sofort meldet sich eine ehemalige Mitarbeiterin zu Wort und hält dem linken Blatt den Spiegel vor.
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BERLIN. Nach einem taz-Artikel über die schlechten Arbeitsbedingungen von Journalisten in Deutschland hat eine ehemalige Autorin des Blattes darauf aufmerksam gemacht, daß die linke Tageszeitung ihre Mitarbeiter teilweise selbst schlecht entlohnt. „Mit Verlaub, liebe taz: Ich kann man keines Auftraggebers entsinnen, der mich mieser bezahlt hätte“, mahnte die Journalistin Judith Henke am Mittwoch auf Twitter. Henke arbeitet heute als freie Mitarbeiterin unter anderem für die Welt.

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In dem taz-Artikel hatte die Redakteurin Shoko Bethke laut über die Möglichkeit von Journalistenstreiks in Deutschland nachgedacht. „Medien berichten ständig über Streiks. In der einen Woche ist es das Gesundheitspersonal, in der anderen das deutsche Verkehrswesen. Aber der Journalismus streikt nicht mit, zumindest nicht medienübergreifend und nicht bundesweit. Warum eigentlich nicht?“, fragte sie in ihrem Beitrag.

Wann kommt der taz-Streik?

Bethke verband ihre Überlegung auch mit einem kleinen Seitenhieb gegen freischaffende Journalistinnen wie Henke. Diese würden durch ihr flexibles Arbeitsmodell Streiks unter Medienschaffenden erschweren. „Weil Gewerkschaften unmöglich zu einem bundesweiten Medienstreik aufrufen würden, Journalismus zu großen Teilen auch von freien Jour­na­lis­t:in­nen lebt und Jour­na­lis­t:in­nen mancher Medien aktuell gar nicht streiken dürfen, bleibt er Wunschdenken.“

Als Beispiele für Medien, in denen gestreikt wird oder werden könnte, erwähnte Bethke den Berliner Tagesspiegel, das Deutschlandradio und die Tagesschau-Redaktion. Wann es zur Arbeitsniederlegung in den Räumlichkeiten der taz-Redaktion kommen werde, ließ Bethke indes offen. (fw)

Die taz-Redaktion in Berlin wurde unsanft von einer ex-Kollegin darauf aufmerksam gemacht, daß sie Mitarbeiter teilweise schlecht entlohne Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg
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