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Talkshow-Präsenz: Schwere Vorwürfe: ARD und ZDF im „Medienkrieg gegen die AfD“

Talkshow-Präsenz: Schwere Vorwürfe: ARD und ZDF im „Medienkrieg gegen die AfD“

Talkshow-Präsenz: Schwere Vorwürfe: ARD und ZDF im „Medienkrieg gegen die AfD“

Die Talkshow-Moderatoren Markus Lanz, Anne Will und Markus Lanz laden keine AfD-Politiker ein. Fotos: picture alliance / Geisler-Fotopress / Eventpress Stauffenberg / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla
Die Talkshow-Moderatoren Markus Lanz, Anne Will und Markus Lanz laden keine AfD-Politiker ein. Fotos: picture alliance / Geisler-Fotopress / Eventpress Stauffenberg / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla
Die Talkshow-Moderatoren Markus Lanz, Anne Will und Sandra Maischberger (v.l.n.r.) laden keine AfD-Politiker ein. Fotos: picture alliance / Geisler-Fotopress / Eventpress Stauffenberg / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla
Talkshow-Präsenz
 

Schwere Vorwürfe: ARD und ZDF im „Medienkrieg gegen die AfD“

214 Politiker waren in diesem Jahr schon Gast in den Talkshows von ARD und ZDF. Aber kein einziger der AfD. Die spricht nun von einem „Medienkrieg“. Was ist dran an dem Vorwurf?
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Die Auswertung ist eindeutig. 214 Politiker hatten dieses Jahr bereits Gelegenheit, sich in den Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu präsentieren. Allerdings war darunter kein einziger Vertreter der AfD. Die Partei hat nun genug und prangert das „systematische Ausgrenzen“ von ARD und ZDF an. Sogar von einem „Medienkrieg gegen die AfD“ ist die Rede.

Laut der Statistik sind jeweils 58 Vertreter von CDU/CSU und SPD zu Gast bei Sandra Maischberger, Anne Will, Maybrit Illner, Markus Lanz und Co. gewesen. Die Grünen bringen es auf 45 Einladungen, die FDP auf 35 und selbst Die Linke, die unter der Fünf-Prozent-Hürde blieb, konnte sich 18 Mal präsentieren.

„Die Einladungspraxis von ARD und ZDF ist nicht akzeptabel“, sagt Leif-Erik Holm, stellvertretender AfD-Fraktionschef im Bundestag der JUNGEN FREIHEIT. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei „zur Neutralität verpflichtet“ und solle die Bürger ausgewogen und umfassend informieren: „Das systematische Ausgrenzen der AfD verstößt dagegen eklatant.“

„Demokratiefeindliche staatliche Institution“

Auf Twitter spricht der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Fraktion, René Springer, sogar von einem „Medienkrieg gegen die AfD und fünf Millionen Wähler“. Der Parlamentarier nennt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wegen der Einladungspraxis „eine demokratiefeindliche staatliche Institution“.

Holm, der auch Landesvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern ist, wird gegenüber der JF ebenfalls deutlich: „Es kann nicht sein, daß die Sendungen von Maischberger, Illner, Lanz und Co von allen Bürgern mit Zwangsgebühren finanziert werden müssen, das ganze Parlament dann dort aber nicht abgebildet wird.“ Die AfD vertrete mehr als zehn Prozent der Wähler. Das müsse sich auch auf den „Gästestühlen der öffentlich-rechtlichen Talksendungen“ widerspiegeln.

Er frage sich, wo dabei „die Vielfalt, von der sie so gerne schwätzen“ bliebe. ARD und ZDF blendeten unbequeme Meinungen einfach aus: „Das finde ich wirklich dreist.“ (fh)

Die Talkshow-Moderatoren Markus Lanz, Anne Will und Sandra Maischberger (v.l.n.r.) laden keine AfD-Politiker ein. Fotos: picture alliance / Geisler-Fotopress / Eventpress Stauffenberg / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla
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