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Pandemie-Maßnahmen: „Danke für alles“: Video-Aktion zeigt Corona-Wortbrüche der Politik

Pandemie-Maßnahmen: „Danke für alles“: Video-Aktion zeigt Corona-Wortbrüche der Politik

Pandemie-Maßnahmen: „Danke für alles“: Video-Aktion zeigt Corona-Wortbrüche der Politik

Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird an seine Corona-Versprechen erinnert Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird an seine Corona-Versprechen erinnert Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird an seine Corona-Versprechen erinnert Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Pandemie-Maßnahmen
 

„Danke für alles“: Video-Aktion zeigt Corona-Wortbrüche der Politik

Nach zwei Jahren Corona-Maßnahmen ziehen die Schauspieler, die sich schon zuvor kritisch damit beschäftigt hatten, Bilanz. Unter dem Motto „Danke für alles“ erinnern sie die Politik daran, was einst versprochen wurde. Die Wortbrüche füllen nun eine ganze Video-Reihe.
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Nachdem sich bei der Protestaktion „Alles dichtmachen“ Schauspieler satirisch mit den Corona-Maßnahmen auseinandergesetzt und mit „Alles auf den Tisch“ Künstler kritische Experten interviewt haben, folgt nun der dritte Streich: „Danke für alles“. In insgesamt 20 Videos setzen die Macher verschiedene Aussagen von Justizminister Marco Buschmann (FDP) in den Kontext, der angekündigt hatte, am 20. März würden alle Maßnahmen aufgehoben.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Aktionen treten jedoch keine Schauspieler in Erscheinung. Stattdessen werden in kurzen Videos diverse Aussagen von Politikern, Fachleuten und Schauspielern mit Fakten konfrontiert.

„Die Impfpflicht führt zur freiwilligen Impfung“

So hört man den Virologen Christian Drosten, wie er sich die Frage stellt, ob es ausreicht, „Menschen auf ihre freie Entscheidung hinzuweisen“, oder ob es „frei nach Immanuel Kant einen eher strengen Hinweis, eine Art pandemischen Imperiativ“ braucht. Dazu sieht der Betrachter eine Polizeiaktion, bei der Beamte Jugendliche verfolgen, die sich womöglich nicht an die Maßnahmen gehalten haben. Nachdem anschließend Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu Wort kommt, endet das Video mit dem Leitsatz der Aktion: „Wir bedanken uns bei Politik, Medien und Virologie, daß sie uns so gut durch die Pandemie geführt haben.“

In einem anderen Video spricht die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die während des Lockdowns Kniebeugen und in die Hände klatschen empfiehlt, „damit man ein bißchen warm wird.“ Ein weiterer Clip beginnt mit der bekannten Szene aus „Der Pate“, als Don Corleone „ein Angebot macht, daß er nicht ablehnen kann“. Anschließend hört der Zuschauer wieder Lauterbach mit seinem berühmten Satz: „Selbst die Impfpflicht führt dazu, daß man sich freiwillig impfen läßt.“

Bild und Ton stehen in Widerspruch

Das Prinzip ist klar: Die Macher konfrontieren den Betrachter mit Aussagen der Verantwortlichen und der aktuellen Realität. Dabei stehen Bild und Ton gewollt in Widerspruch zueinander. So wird daran erinnert, wie Merkel vergangenes Jahr Öffnungen in Aussicht stellte, sobald  ein Impfstoff, sowie Medikamente bereit stünden und die Intensivstationen nicht überlastet seien. Da alle drei Punkte eingetreten, beziehungsweise nicht eingetreten sind, halten die Macher von „Danke für alles“ die Rechtfertigung für Maskenpflicht und G-Nachweise für obsolet.

Bereits wenige Stunden nach Veröffentlichung wurden die Videos Tausende Male angeklickt. Ob YouTube – wie bei „Alles dicht machen“ – die Videos systematisch löscht, bleibt abzuwarten.

Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird an seine Corona-Versprechen erinnert Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
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