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„Inclusion Rider“: NDR setzt für neuen „Tatort“ auf vorgeschriebene Vielfalt

„Inclusion Rider“: NDR setzt für neuen „Tatort“ auf vorgeschriebene Vielfalt

„Inclusion Rider“: NDR setzt für neuen „Tatort“ auf vorgeschriebene Vielfalt

Beim nächsten Fall der NDR-"Tatort"-Ermittler Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring soll es vielfältiger werden (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
Beim nächsten Fall der NDR-"Tatort"-Ermittler Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring soll es vielfältiger werden (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
Beim nächsten Fall der NDR-„Tatort“-Ermittler Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring soll es vielfältiger werden (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
„Inclusion Rider“
 

NDR setzt für neuen „Tatort“ auf vorgeschriebene Vielfalt

Der NDR und die Wüste Medien GmbH wenden für die Produktion der neuen „Tatort“-Folge erstmals das Konzept des „Inclusion Rider“ an. Laut Sender sind 17 Prozent der an dem Film beteiligten Personen sogenannte BIPoC, womit Schwarze und andere Farbige gemeint sind. Zudem seien 65 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt.
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HAMBURG. Der NDR und die Wüste Medien GmbH haben für die Produktion der neuen „Tatort“-Folge erstmals das Konzept des „Inclusion Rider“ angewendet. Dabei handelt es sich um einen Ansatz aus der US-Unterhaltungsindustrie, der vorschreibt, Filme möglichst vielfältig zu besetzen. „Die Entscheidung für einen Inclusion Rider von mir und vieler meiner Kolleginnen und Kollegen soll zeigen, daß auch wir als Kreative Verantwortung übernehmen, unsere Branche chancengerecht, inklusiv und pluralistisch zu gestalten“, teilte Regisseurin Mia Spengler in einer Stellungnahme des Senders mit.

Laut NDR sind 17 Prozent der an dem „Tatort“ mit dem Arbeitstitel „Schattenleben“  beteiligten Personen sogenannte BIPoC, womit Schwarze und andere Farbige gemeint sind. Zudem seien 65 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Zugleich betonte der Sender, er unterstütze die Initiative mit zusätzlichen Praktikumsplätzen für unterrepräsentierte Gruppen in der Filmbranche.

Fragebögen sollen für mehr Diversität sorgen

Die „Tatort“-Folge dreht sich demnach um eine verschwundene Polizistin, die verdeckt in der linksautonomen Szene Hamburgs ermittelt. In einem weiteren Handlungsstrang soll es um Unregelmäßigkeiten bei den Sicherheitsbehörden gehen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) verpflichtende Fragebögen für Filmemacher zum Thema Diversität entwickelt. Wer künftig Fördermittel erhalten will, muß die mehrseitigen Fragebögen für die Kategorien Verleih, Produktion und Entwicklung ausfüllen. Gefragt wird unter anderem: „Sind die Geschlechter in der Geschichte ausgeglichen repräsentiert? Tauchen Figuren mit anderer als heterosexueller Orientierung auf?“

Mitte April hatte NDR-Intendant Joachim Knuth mit Programmkürzungen gedroht, falls der Rundfunkbeitrag nicht erhöht werde. Dem Sender fehlten derzeit nach eigenen Angaben jeden Monat knapp drei Millionen Euro. (ag)

Beim nächsten Fall der NDR-„Tatort“-Ermittler Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring soll es vielfältiger werden (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
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