BERLIN. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff hat dem WDR Wahlkampfhilfe für die Grünen vorgeworfen. Anlaß ist der neue Instagram-Kanal „Klima.neutral“, auf dem der Sender über die „Klima-Krise“ informieren will.
Sieben Monate vor der Bundestagswahl mache der WDR damit „Wahlkampfhilfe für die Grünen“, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion auf Twitter. Statt dessen vermisse er Journalismus, der sich in gebotener Distanz zu seinem Gegenstand kritisch mit diesem auseinandersetze und nicht in Aktivismus umschlage.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Auch der stellvertretende CSU-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Florian Hahn, warf der ARD und dem WDR wegen des Instagram-Kanals Wahlkampfunterstützung für die Grünen vor.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Lob von Polenz
Der WDR wies auf Twitter die Anschuldigungen Lambsdorffs zurück. „Klima.neutral soll offen zur Diskussion über die Klimakrise aufgerufen werden.“ Es gebe zudem auch zahlreiche öffentlich-rechtliche Wirtschafts-, Bildungs- und Digitalisierungsformate.
Unterstützung erhielt der Sender vom früheren CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz. Es sei gut, daß der WDR dieses Programmangebot mache. „Klimaschutz ist überlebensnotwendig. Über Instagram werden vor allem Jugendliche erreicht. Auch zum Klimaschutz kursieren viele Fake-News in den sozialen Netzwerken. Gut, daß der ÖRR dagegenhält“, lobte Polenz auf Twitter.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Auch „Monitor“-Chef Georg Restle wies die Kritik von Lambsdorff und Hahn zurück. Beide hätten sowohl beim Klimaschutz als auch beim Thema Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Nachholbedarf.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
(krk)