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Dokumentarfilm: Mit der Impfung in „eine andere Freiheit“

Dokumentarfilm: Mit der Impfung in „eine andere Freiheit“

Dokumentarfilm: Mit der Impfung in „eine andere Freiheit“

Lilli, Til und Luna Schweiger (v.l.n.r.) bei einem Fototermin. Til Schweiger hat drei Töchter. Foto: picture alliance / Pacific Press | Simone Kuhlmey
Dokumentarfilm
 

Mit der Impfung in „eine andere Freiheit“

Der Dokumentarfilm über die Kinderimpfung „Eine andere Freiheit“ schlug schon vor seiner Veröffentlichung hohe Wellen. Nun zeigt sich, daß das Werk einen wichtigen Teil der Impf-Debatte widerspiegelt: den gesellschaftlichen und politischen Druck auf die jüngste Altersgruppe.
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Schon vor der Premiere, die auf YouTube stattfand, wurde der Film „eine andere Freiheit“ und die dort angesprochene Kinderimpfung kontrovers diskutiert. Das lag daran, daß sich die Produzenten entschieden, einen ausführlichen Trailer vorab zu veröffentlichen, in denen streitbare Standpunkte von prominenten Personen zu sehen waren. Daß Journalisten nicht die wenigen Tage bis zur Veröffentlichung der gesamten Doku warten konnten, spricht für die Brisanz dieses Films.

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„Eine andere Freiheit“ handelt von der Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche. Mädchen und Jungen im Alter von schätzungsweise 16 bis 20 kommen zu Wort und erzählen, ob und warum sie sich impfen ließen, oder weshalb nicht. Daneben kommen Mediziner, Wissenschaftler und Laien zu Wort. So hat vermutlich der Uni-Professor Reinhold Kerbl, der eine Impfung für Kinder und Jugendliche grundsätzlich befürwortet, den größten Redeanteil. Er ist jedoch einer der wenigen Befürworter der Injektion, was man durchaus als eine gewisse Einseitigkeit bewerten kann. Daneben sind die Kritiker zahlreich vertreten. Ob das der Arzt und Public Health Experte Martin Sprenger ist, der Psychoneuroimmunologe Professor Christian Schubert, oder die Politologin Ulrike Guérot.

Wechsel von schwarz-weiß zu Farbe

Aber auch Eltern werden gehört. So berichtet die Schauspielerin Eva Herzig fassungslos von einer Aktion des Roten Kreuz, die für den „Piks“ mit den Worten „Impfen ist Liebe“ warb. Überhaupt sind die stärksten Szenen des Films die emotionalen Momente. Zum Beispiel die Sequenz mit Til Schweiger, als er von einer seiner drei Töchter erzählt. Diese leidet aufgrund einer Nebenwirkung eines Impfstoffes gegen die Schweinegrippe an Narkolepsie. Welche es ist, sagt der 57jährige nicht, aber „das werde ich mir mein Leben nicht verzeihen“.

Cineastisch gesehen kann der Film durchaus mit hochwertigen Konkurrenten mithalten. So wechselt er immer wieder  von entsättigten Aufnahmen zu farbigen Bildern. Durch die atmosphärische Musik erzeugt „Eine andere Freiheit“ einen Art Melancholie, die sich bis zum Ende durchzieht. Eröffnet wird diese traurige Ratlosigkeit mit dem ersten Satz des Films, der von einem Jugendlichen stammt: „Ich will einfach, daß es vorbei ist. Deswegen lasse ich mich impfen.“ Im Anschluß versuchen Experten die Aussagen einzuordnen, was in aller Regel gelingt.

Kinder als vulnerable Gruppe in der Krise

Obwohl sich die allermeisten Jugendlichen, die im Film gezeigt werden, impfen haben lassen, gibt es auch Ausnahmen. So erzählt ein Mädchen, sie wurde für ein Praktikum abgelehnt, da sie sich nicht impfen wollte. Es sind die kleinen und großen Ungerechtigkeiten, die politisch evozierten Grausamkeiten, die die Doku mit emphatischen Bildern erzählt. Man bekommt eine Ahnung, wie schwer sich Jugendliche sich mit dem Thema tun, wie unbarmherzig die Maßnahmen das Kind treffen und wie unfrei die Impfentscheidung eigentlich ist. Laut Ludwig von Mises kann man freie Entscheidung nur treffen, wenn man in der Lage ist, diese schadenfrei abzulehnen. Im Falle von Clubbesuchen, die verwehrt werden, Skifreizeiten, an denen die Kinder nicht teilnehmen können und Praktika, die ausfallen, kann von Wahlfreiheit nicht mehr die Rede sein.

Obwohl man den Filmemachern eine gewisse Schlagseite bei dem Thema nicht absprechen kann, so handelt es sich bei „Die andere Freiheit“ um eine wichtige und hochwertige Dokumentation. Die, die nach 18 Monaten ausgelaugt sind und in der Krise am meisten gelitten haben, kommen zu Wort. Es sind die Kinder, die emotional vulnerabel sind und sich dem täglichen Druck zum Impfen ausgesetzt sehen. Diesen Menschen gibt der Film auf eine künstlerische Art eine Stimme.

Lilli, Til und Luna Schweiger (v.l.n.r.) bei einem Fototermin. Til Schweiger hat drei Töchter. Foto: picture alliance / Pacific Press | Simone Kuhlmey
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