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Met-Gala in New York: „Wokeness“ für Fortgeschrittene auf dem roten Teppich

Met-Gala in New York: „Wokeness“ für Fortgeschrittene auf dem roten Teppich

Met-Gala in New York: „Wokeness“ für Fortgeschrittene auf dem roten Teppich

US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez inszeniert sich als vermeintliche Provokateurin auf der Met-Gala in New York Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez inszeniert sich als vermeintliche Provokateurin auf der Met-Gala in New York Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez inszeniert sich als vermeintliche Provokateurin auf der Met-Gala in New York Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
Met-Gala in New York
 

„Wokeness“ für Fortgeschrittene auf dem roten Teppich

Wenn die Prominenz sich zur Modegala in New York trifft, um ganz provokant gegen das Patriarchat zu protestieren, wird es mehr als nur peinlich. Gut, wenn den Betroffenen die eigene Verlogenheit nicht mehr auffällt. Ein Kommentar.
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Die Met-Gala, das Stelldichein der Modebranche in New York, war auch nach der Präsidentschaft Donald Trumps das erwartbare und peinliche Schaulaufen der „woken“ US-Promis. Sie nutzen die Veranstaltung, bei der ein Ticket mindestens 30.000 Dollar kostet, dazu, um politische Statements gegen das Patriarchat und „die Reichen“ unters Volk zu bringen.

Die demokratische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, Alexandria Ocasio-Cortez, lief am Metropolitan Museum am Montag abend im Designerkleid mit der Parole „tax the rich“ (dt. „Besteuert die Reichen“) auf. Dafür wurde die Politikerin mit sozialistischen Anwandlungen medial und von ihren Fans freilich als mutige Provokateurin gefeiert.

Auf die Situationskomik wies hingegen Donald Trump Jr. auf Twitter hin. „Was macht Alexandria Ocasio-Cortez zur größeren Betrügerin: Das ‘Besteuert die Reichen’-Kleid während sie mit einer Gruppe wohlhabender linker Eliten rumhängt oder der Mangel an Schutzmasken, nachdem sie 18 Monate damit verbrachte, eine der größten und autoritärsten Maskenbefürworterinnen des Landes zu sein?“

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Dem Mann die Meinung geigen

Andere Nutzer spotteten: „‘Besteuert die Reichen’ … Aber erst will ich noch die beste Zeit meines Lebens haben, während ich mit ihnen die extravaganteste Party des Jahres feiere.“

Model und Schauspielerin Cara Delevingne wählte eine schußsichere Weste als Transportmittel für ihre Parole „peg the patriarchy“ (dt. etwa „Besorgt es dem Patriarchat“) zur Schau. Dem Reporter des Modemagazins Vogue gegenüber erklärte die offenbar auf Krawall gebürstete Feministin, es gehe bei dem Spruch um die Bestärkung von Frauen, Gender-Gleichheit und darum, dem Mann die Meinung zu geigen.

Bei soviel Sozial- und Patriarchatkritik fehlte auch die lesbische US-Fußballerin Megan Rapinoe nicht. Die pinkhaarige Sportlerin präsentierte bei ihrem Auftritt auf dem roten Teppich eine Handtasche mit dem Slogan „In Gay We Trust“ („Wir vertrauen auf Homosexualität“). Diese Verhöhnung des Wahlspruchs der USA, „In God We Trust“ („Wir vertrauen auf Gott“) fügt sich in das Gesamtbild einer Veranstaltung, auf der sich die „woke“ Prominenz der Unterhaltungsindustrie tummelte, um sich gegenseitig zu versichern, wie unangepaßt, rebellisch und mutig sie doch ist. Gähn.

US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez inszeniert sich als vermeintliche Provokateurin auf der Met-Gala in New York Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
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