DALLAS. US-Journalistin Lara Logan hat den Medien linksliberale Voreingenommenheit vorgeworfen. „Wenn man nicht gerade Breitbart auf seinem Computer aufruft, wird man nicht einmal erfahren, was die andere Seite sagt“, kritisierte die 47jährige im Interview mit dem ehemaligen US-Elitesoldaten Mike Ritland, in dessen „Mike Drop Podcast“.
Die Medien seien „überall, nicht nur in den USA mehrheitlich links“. Problematisch daran sei das Meinungsmonopol. „Wenn ich den Computer anmache, an einem Fernseher vorbeigehe oder eine Schlagzeile in einer Zeitung im Supermarkt lese und die alle dasselbe sagen, überzeugt einen das, daß es wahr sein muß.“ Viele würden diese Information dann nicht hinterfragen, „weil es jeder sagt“. Zu viele Reporter seien heute „politische Aktivisten“, oder noch schlimmer: „Propagandisten“.
In dem Interview wurde auch bekannt, daß Logan, die 2011 am Tahrir-Platz in Kairo Opfer sexueller Übergriffe eines Mobs wurde, mittlerweile nicht mehr für CBS arbeitet. Für die Sendung „60 Minutes“, die auf dem Sender läuft, hatte sie seit 2002 Videoreportagen aus der ganzen Welt produziert. In dem Interview äußerte sich die gebürtige Südafrikanerin auch zu ihren persönlichen Jobaussichten. „Dieses Interview ist beruflicher Selbstmord für mich“, sagte sie Ritland. (tb)