LONDON. Wegen der EU-Datenschutzreform 2018 könnten Jugendliche unter 16 Jahren Facebook, Twitter, WhatsApp und andere Internetdienste nicht mehr ohne das Einverständnis ihrer Eltern nutzen. Das geht aus Unterlagen hervor, die der Londoner Wirtschaftszeitung Financial Times vorliegen.
Demnach sollten durch die Reform personenbezogene Daten besser geschützt werden. Kommen die meist amerikanischen Unternehmen den rechtlichen und logistischen Herausforderungen nicht nach, drohen harte Strafen. Wie das Blatt berichtete, drohen Geldbußen in Höhe von bis zu vier Prozent des globalen Umsatzes.
Vor allem die großen sozialen Netzwerke wie Facebook, Snapchat und Twitter haben eine große Zahl an jungen Nutzern. In Großbritannien habe jeder fünfte unter elf ein Facebook-Konto, obwohl laut Nutzungsbedingungen erst Dreizehnjährige das soziale Netzwerk verwenden dürften. Bei den Zwölf- bis 17jährigen springe die Zahl der Facebook-Nutzer schon auf fast 80 Prozent. (ls)