BERLIN. Politikjournalisten in Deutschland stufen sich politisch als eher links ein. Das hat eine Studie des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin ergeben.
Demnach schätzen sich Politikjournalisten auf einer „Rechts-Links-Skala etwas links von der Mitte ein und das Medium, bei dem sie tätig sind, etwas mehr rechts als ihre eigene Position“.
Auf die Frage, welcher Partei sie am nächsten stehen, antwortete über ein Drittel (36,1 Prozent), keiner Partei zuzuneigen. Mehr als ein Viertel (26,9 Prozent) gab an, den Grünen nahezustehen, gefolgt von der SPD (15,5 Prozent).
Politik beeinflussen
Der CDU/CSU fühlen sich nur neun Prozent der Politikjournalisten verbunden, der FDP 7,4 Prozent und der Linkspartei 4,2 Prozent.
Aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang, daß 32,5 Prozent der befragten Politikjournalisten angaben, sie wollten mit ihrer Arbeit „die politische Tagesordnung beeinflussen und Themen auf die Agenda setzen“.
Journalisten anderer Ressorts stimmten dieser Aussage nur zu 13,8 Prozent zu. Die Studie war vom Deutschen Fachjournalistenverband in Auftrag gegeben worden. (idea/vo)