PARIS. Die mutmaßlich intersexuelle olympische Boxerin Imane Khelif hat sich zu den Vorwürfen geäußert, wonach ihre Teilnahme im Frauenboxen unfair sei. „Die gesamte Welt war gegen mich und hatte eine bösartige Kampagne gegen mich gestartet. Meine Antwort ist die Goldmedaille“, sagte sie nach ihrem Sieg im Finale am Freitag.
Imane Khelif after receiving her Women’s Welterweight Olympic Gold medal 🥺🥇#Paris2024 pic.twitter.com/z8j0QtJsEN
— Eurosport (@eurosport) August 9, 2024
Sie habe mit ihrem Sieg „die ganze arabische Welt geehrt“, betonte die Algerierin. Sie bezeichnete sich als „eine Frau mit besonderer Kraft“. Die Antwort auf die – ihrer Ansicht nach – „bösartige Kampagne“ gegen ihre Person habe sie „im Ring geliefert“.
Khelif nennt Kritiker „Feinde des Erfolgs“
Kein algerischer Mann würde eine Frau so tragen. pic.twitter.com/uoFhLyxfDg
— Anabel Schunke (@ainyrockstar) August 9, 2024
Des weiteren betonte sie: „Ich bin als Frau geboren, war immer eine und habe nur gegen Frauen gekämpft.“ Ihre Kritiker bezeichnete die Olympiasiegerin als „Feinde des Erfolgs“.
Kritik an ihrer Teilnahme am Frauenboxen war aufgekommen, nachdem bekanntgeworden war, daß der Weltboxverband IBA Khelif in der Vergangenheit disqualifiziert hatte, weil sie stark erhöhte Testosteronwerte und zudem XY-Chromosomen – normalerweise nur bei Männern vorkommend – habe. (st)