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Mangelnder Nachfrage: Mattel floppt mit Gender-Barbies

Mangelnder Nachfrage: Mattel floppt mit Gender-Barbies

Mangelnder Nachfrage: Mattel floppt mit Gender-Barbies

Umerziehungsversuche des Spielzeugherstellers Mattel haben eine krachende Abfuhr vom Publikum erhalten, denn nur Wenige hatten die 2019 eingeführten geschlechtslosen „Barbie-Puppen“ gekauft
Umerziehungsversuche des Spielzeugherstellers Mattel haben eine krachende Abfuhr vom Publikum erhalten, denn nur Wenige hatten die 2019 eingeführten geschlechtslosen „Barbie-Puppen“ gekauft
Umerziehungsversuche des Spielzeugherstellers Mattel haben eine krachende Abfuhr vom Publikum erhalten, denn nur Wenige hatten die 2019 eingeführten geschlechtslosen „Barbie-Puppen“ gekauft Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
Mangelnder Nachfrage
 

Mattel floppt mit Gender-Barbies

Mit großem Getöse wurde 2019 die erste geschlechtslose „Barbie-Puppe“ in den Handel gebracht. Drei Jahre später wird die Gender-Barbie nun aus den Regalen genommen. Grund: Niemand will sie. Der Konzern macht den Bürgern nun Vorwürfe.
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BERLIN. Der Spielwarenhersteller Mattel hat eine Reihe geschlechtsneutraler „Barbie“-Figuren mangels Nachfrage wieder aus dem Sortiment genommen. „Eine genderneutrale Puppe war eine logische Entwicklung und ist ein guter Gradmesser, wie weit eine Gesellschaft ist. Und da mußten wir in diesem Fall feststellen, daß die deutsche Gesellschaft noch nicht bereit war“, bedauerte Mattel-Deutschlandchef Sebastian Trischler die Entscheidung am Mittwoch auf der Nachrichtenseite „t-online“.

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Das Unternehmen biete die Figuren deshalb auch nicht mehr im Handel an. Mattel wolle Kindern bei der Entwicklung helfen und wisse, „daß Diskriminierung schon in jungem Alter“ anfange. „Letztlich können wir aber auch nur ein Angebot machen, und es hängt an den Eltern, welche Spielzeuge sie ihren Kindern geben“, erklärte sich Trischler. Zwar seien die Reaktionen des Publikums auf eine Spielzeugvariante der trans-Schauspielerin Laverne Cox im vergangenen Jahr durchaus positiv ausgefallen.

Mattel blamiert sich mit Genderstern bei „Scrabble“

Doch mit der Einführung des sogenannten Gendersternchens im Brettspiel „Scrabble“ habe der Konzern eine Empörungswelle ausgelöst. „Wir haben den Genderstein in das Spiel eingeführt, also einen Stein mit einem Gendersternchen darauf, und das hat uns einen ordentlichen Shitstorm in Deutschland eingebracht.“ Dem Konzernchef sei bewußt, daß auch weiterhin viele Menschen in Deutschland die Gendersprache ablehnten. „Aber unsere Spielsachen beeinflussen die junge Generation, und da sehen wir uns in einer Vorbildfunktion“, betonte der 43jährige Unternehmer.

Sebastian Trischler ist seit 2019 Deutschland-Chef des Spielzeugherstellers Mattel. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre lang beim französischen Kosmetikhersteller „L’Oréal“. Die Firma Mattel ist neben dem Vertrieb der „Barbie“- und „PollyPocket“-Puppen, des Kartenspiels „UNO“ und der Babyspielsachen von „Fisher Price“ auch für den Verkauf der „Hot Wheels“-Autominiaturen in Deutschland verantwortlich. Der Spielzeugklassiker „Barbie“ ist mittlerweile 64 Jahre alt und wird inzwischen auch in auch mit Hörgeräten, Übergewicht, Hautkrankheiten oder im Rollstuhl angeboten. (fw)

Umerziehungsversuche des Spielzeugherstellers Mattel haben eine krachende Abfuhr vom Publikum erhalten, denn nur Wenige hatten die 2019 eingeführten geschlechtslosen „Barbie-Puppen“ gekauft Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
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