Profi-Kicker wollen nicht negativ auffallen, entsprechend nichtssagend sind deren Interviews. Das bemängelt selbstkritisch ein überraschend junger Fußballrentner, der so gar nicht in die Branche passen wollte.
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Schaut man sich Interview-Zusammenschnitte aus der Bundesliga der 1980er und 1990er Jahre an, muss man erkennen, dass man sich damals mit weitaus mehr Herz, Offenheit, Niveau und Witz artikulierte. Namen wie Rehhagel, Daum, Trappatoni, Basler, Lorant, Neururer, Toppmöller, Lattek, Schumacher, Assauer, Matthäus, Schuster, Geyer, Meyer, Effenberg, Beckenbauer und Hoeness fallen mir spontan ein. Freie Äußerungen und Emotionen waren noch möglich. Viele davon würden im heutigen Haltungskorridor keinen Platz mehr finden .
Entweder sinnbefreites Zeugs …. oder, wie bei Popp, überhebliches Großmaul-Geseiere: ich würde Messi in den Arsch treten. Wie viele Goldene Bälle hat diese Tante denn schon gewonnen? Wie oft wurde sie Welt-Fußballerin? Wie oft Weltmeisterin? Aber mit der regenbogenfarbenen Schnauze vorneweg.
Leider gibt es mehr Kohfeldts, Streichs und Vettels als Hintereggers im Profi-Sport.
Schön dargelegt von Alexander Graf.
Dabei darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß vielen Kickern das Gehirn in die Beine gerutscht ist, und sie nicht anders können.
Einem, dem Holländer Ente Lippens (Bor. Dortmund) (Regionalliga 1965 für RW Essen gegen Wetfalia Herne; Original:Schiri: „Ich verwarne Ihnen“, darauf Lippens „Ich danke Sie“ = Ergebnis „rote Karte“) wäre im Interview noch zuzutrauen, dem Dooffrager zu antworten: „Ja…heute wollen wir gegen den zweitletzten Tabellenführer zweistellig verlieren……“
Der Rest ist der traurigen woken PR gewidmet, mit Sponsorenemblemen im Hintergrund und entsprechenden geistigen Fähigkeiten.
Die rote Karte damals noch gar nicht !
jodibel
Super Kommentar !
Ab und an taucht ein Martin Hinteregger auf. Aber nur manchmal. Man erinnere sich an alte Interviews mit Breitner, Hoeneß, dem Kaiser oder Tante Käthe. Und vielen mehr. Dann weiß man, dass auch da, die Freiheit von Meinungen nicht mehr da ist.
den Andreas Brehme ham`s veressen.
jodibel
Sorry, ich habe mich vertan !
Ich meinte Mario Basler !
jodibel
Damals gab es noch Charakterköpfe im deutschen Fußball. Ich denke an ‚die Walz von der Pfalz‘ (Briegel), an Typen wie ‚Katsche‘ Schwarzenbeck oder Sepp Maier. Selbst die abgehobeneren Stars jener Jahre wie Breitner, Hoeness oder Netzer waren auf ihre Art noch volkstümlich und unverwechselbar.
Heute sind es meistens nur noch farbige Fussballmillionäre, alle gesichtslos und austauschbar und mit Namen, die man sich weder merken noch aussprechen kann.
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