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Karnevalstrubel trifft auf Medienblase: Kaisers royaler Wochenrückblick

Karnevalstrubel trifft auf Medienblase: Kaisers royaler Wochenrückblick

Karnevalstrubel trifft auf Medienblase: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Karnevalstrubel trifft auf Medienblase
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Die tollen Tage stehen vor der Tür und mit ihr die woke Sittenpolizei. Die will zwar auch mitfeiern, aber nur unter kultursensiblen Bedingungen – die sich das Partyvolk natürlich nicht diktieren läßt. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Fast sind sie inzwischen schon so etwas wie eine eigene deutsche Karnevalstradition: Die alljährlichen woken Rassismus-Debatten darüber, was in der Fastnachtszeit heute noch erlaubt und was bereits verboten ist. Ganz vorne mit dabei ist hier immer wieder die Diskussion um das sogenannte „Blackfacing“, also der Bemalung eines weißen Gesichts mit dunkler Farbe zur Darstellung eines afrikanischstämmigen Menschen.

So hat in diesem Jahr die hessische Karnevalsgesellschaft Mörlau Kritik auf sich gezogen, weil einer ihrer Narren zum Empfang von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) als Mohr verkleidet erschien. Es folgten die üblichen Entschuldigungsarien sowie die Absage aller weiteren Auftritte des Mohren.

Medien erziehen das Karnevalsvolk

Auch sonst sorgen die Kostümierungen in den tollen Tagen immer wieder für gesellschaftlichen Zündstoff. Medien wie die Berliner Morgenpost oder der öffentlich-rechtliche MDR versorgten die Menschen in dieser Woche mit Erklärungen darüber, warum gewisse Verkleidungen rassistisch seien und um welche Kostüme die Faschingsfreunde lieber „einen großen Bogen machen“ sollten.

Rastafari, Orientdame, Afrikaner, Indianer oder Scheich würden heute als verpönt gelten, heißt es in den Leitfäden der Journalisten. Wenn dem tatsächlich so wäre, müßte man die Normalbürger vermutlich nicht extra darauf hinweisen. In Wahrheit ist es wohl eher so, daß diese eigentlich völlig harmlosen Kostüme vor allem von Medienmachern als problematisch angesehen werden.

Der durchschnittliche Partygänger wird sich dagegen keine Gedanken darüber machen, welche „kolonialistische Tradition“ oder „reaktionären Gesinnung“ der abendliche Knutschpartner hinter seiner Maskerade versteckt hält. Vorausgesetzt natürlich, er konsumiert nicht von morgens bis abends Medien, die ihm solchen Blödsinn ins Hirn trichtern.

Heilbronner Bäckermeister trotz Antidiskriminierungsstelle

Auch in der närrischen Zeit geht es immer noch bekloppter. Das hat kürzlich eine Frau in Heilbronn bewiesen, die sich über die Auslage eines Bäckers so stark empörte, daß sie hinterher sogar die örtliche Antidiskriminierungsstelle einschaltete. Konkret ging es ihr um ein Gebäck, das durch seine regional unterschiedliche Namensgebung deutschlandweit für Zwistigkeiten gesorgt hat.

Die Krapfen, beziehungsweise Berliner, beziehungsweise Pfannkuchen, dieser Bäckerei waren nämlich mit Figuren verziert, die schwarze Menschen aus ihrer Sicht zu halbnackten Wilden herabwürdigten. Tatsächlich schaltete sich die von der erbosten Dame verständigte Behörde in die Sache ein und bat den Bäcker, die Dekoration seiner Faschings-Leckereien zu überdenken. Dieser ließ sich davon allerdings nichts ins Bockshorn jagen.

Statt die beanstandeten Berliner aus dem Sortiment zu nehmen, hat er nachgeordert und angekündigt, sie auch weiterhin in dieser Form zu verkaufen. Er stellte klar, zwar gegen Rassismus zu sein, daß die besagte Deko aber nicht rassistisch sei. Zudem würden die schwarzen Figuren nur einen Teil seines Angebots darstellen. Von seiner Kundschaft habe er für seine Entscheidung viel Zuspruch bekommen. Es gibt also offensichtlich noch viel zu tun für die „Aufklärer“ aus der woken Medienblase.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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