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Clan-Beerdigung und 1. Mai Demonstrationen: Großkampftage für die Berliner Polizei

Clan-Beerdigung und 1. Mai Demonstrationen: Großkampftage für die Berliner Polizei

Clan-Beerdigung und 1. Mai Demonstrationen: Großkampftage für die Berliner Polizei

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Berliner Polizisten bewachen eine Demonstration (Archivbild) Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
Clan-Beerdigung und 1. Mai Demonstrationen
 

Großkampftage für die Berliner Polizei

Der Berliner Polizei stehen unruhige Tage bevor. Aufrufe von Linksextremen zu 1. Mai Demonstrationen und eine Clan-Beerdigung werfen ihre Schatten voraus. Dann wird sich zeigen, ob die Corona-Einschränkungen für alle gelten.
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Der Berliner Polizei stehen unruhige Tage bevor. Nicht nur der 1. Mai mit den angekündigten Demonstrationen von Linksextremen wirft seine Schatten voraus. Erwartet wird auch eine große Trauerfeier für die Mutter eines Clan-Chefs.

Die Frau aus dem Remmo-Clan war in der Nacht zu Donnerstag in einer Klinik im Stadtteil Neukölln verstorben. Das hatte bereits einen mehrtätigen Dauereinsatz der Sicherheitskräfte erforderlich gemacht. So hatten laut einem Bericht des Tagesspiegels nach der Einlieferung der Patientin bereits eine große Gruppe Angehöriger entgegen geltender Corona-Schutzmaßnahmen versucht, das Krankenhaus zu betreten. Erst durch die dauerhafte Polizeipräsenz habe sich die Situation beruhigt. Dabei habe die Polizei jedoch keine Bußgelder verhängt.

„Berlin deeskaliert, bis es tot ist“

Das liege nicht an einer bewußten Bevorzugung der arabischen Clans, sondern daran, daß die Polizei in solchen Situationen schlicht Angst vor einer Eskalation habe, erklärt ein Polizist gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Daher lasse man die Clan-Mitglieder in so einer Situation gewähren, damit sie friedlich blieben. „Berlin deeskaliert, bis es tot ist“, lautet sein sarkastischer Kommentar.

Derweil wappnet sich die Polizei für die anstehende Beerdigung. Als ein erschossener Intensivtäter vor zwei Jahren beerdigt wurde, nahmen 2.000 Personen an der Zeremonie auf einem Berliner Friedhof teil. Ein Vorgeschmack auf das, was nun bevorstehen könnte.

Trotz geltender Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie rechneten die Sicherheitsbehörden in der Hauptstadt auch am 1. Mai mit gewalttätigen Ausschreitungen. Zwar werde mit weniger Teilnehmern an den angekündigten Demonstrationen der linken Szene kalkuliert, doch sollen die Einsatzkräfte in der gleichen Stärke wie in den Jahren zuvor aufgeboten werden. „Es wird davon ausgegangen, daß in diesem Jahr die normalen Leute zu Hause bleiben und nur die Krawallmacher auf die Straße gehen“, ist der Beamte überzeugt.

Für wen gelten die Corona-Einschränkungen?

Er sei gespannt, wie der Maifeiertag in Berlin ablaufen werde. „Ich wette, die Demos werden nicht aufgelöst“, lautet seine Prognose. Insbesondere von der „Revolutionären 1.-Mai-Demonstration“ waren in der Vergangenheit immer wieder Angriffe auf Polizisten ausgegangen.

Es wird sich zeigen, ob die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch für Clans und Linksextreme gelten. Bei hundertfachen Verstößen gegen den Mindestabstand und Versammlungsverboten, wären eigentlich schnell Bußgelder in beachtlicher Höhe fällig.

Berliner Polizisten bewachen eine Demonstration (Archivbild) Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
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