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Cacau: DFB-Integrationsbeauftragter beklagt wachsenden Rassismus

Cacau: DFB-Integrationsbeauftragter beklagt wachsenden Rassismus

Cacau: DFB-Integrationsbeauftragter beklagt wachsenden Rassismus

Cacau
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Der Integrationsbeauftragte des DFB, Cacau Foto: picture alliance/AA
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DFB-Integrationsbeauftragter beklagt wachsenden Rassismus

Der Integrationsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Cacau, hat vor wachsendem Rassismus im Fußball gewarnt. Das Rassismus-Problem sei im Fußball größer geworden. In der gesamten Gesellschaft seien rechtsextreme Positionen heute verbreiteter als noch vor zehn Jahren.
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BERLIN. Der Integrationsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Cacau, hat vor wachsendem Rassismus im Fußball gewarnt. Das Rassismus-Problem „ist im Fußball größer geworden. In unserer gesamten Gesellschaft sind rechtsextreme Positionen heute verbreiteter als noch vor zehn Jahren“, beklagte der ehemalige Nationalspieler gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die jüngsten Fälle, bei denen Fußballer rassistisch beleidigt wurden, seien „beschämend“ und „widerlich“.

Zuletzt hatte der schwarze Spieler Jordan Torunarigha von Hertha BSC Berlin beklagt, er sei beim Pokal-Spiel gegen den FC Schalke 04 von Fans rassistisch beleidigt worden, die mit Affenlauten nach ihm gerufen hatten. Zu einem ähnlichen Vorfall kam es wenig später in der 3.-Liga-Partie zwischen den Würzburger Kickers und Preußen Münster. Hier wurde der Würzburger Verteidiger Leroy Kwadwo von einem Zuschauer mit Affenlauten beleidigt.

Drei-Stufen-Regelung auch gegen Rassismus

Cacau berichtete, er habe am Tag danach mit Kwadwo telefoniert. Es mache ihn wütend und traurig, wenn er dessen und Torunarighas Schilderungen lese.

Die unlängst eingeführte Drei-Stufen-Regelung, nach der der Schiedsrichter die Partie abbrechen kann, wenn es wiederholt zu rassistischen oder menschenverachtenden Äußerungen aus dem Publikum kommt, sei laut Cacau ein geeignetes Mittel, um Rassismus im Stadion zu verhindern.

„Die Regelung zielt ja auch darauf ab, die Spieler und Spielerinnen zu schützen und die Schiedsrichter flächendeckend und einheitlich im Umgang mit rassistischen Anfeindungen zu schulen“, sagte der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart, der seit 2016 Integrationsbeauftragter des DFB ist.

Erst kürzlich hatte der Rekordmeister FC Bayern München Rassismus im Fußball den Kampf angesagt. Dazu startete er die Aktion „Rot gegen Rassismus“, um zugleich ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Beleidigung und Intoleranz zu setzen. (krk)

Der Integrationsbeauftragte des DFB, Cacau Foto: picture alliance/AA
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