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Moralpredigten, Krankenkassendefizite und Armutszeugnisse: Kaisers royaler Wochenrückblick

Moralpredigten, Krankenkassendefizite und Armutszeugnisse: Kaisers royaler Wochenrückblick

Moralpredigten, Krankenkassendefizite und Armutszeugnisse: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Moralpredigten, Krankenkassendefizite und Armutszeugnisse
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Von Belastungsproben für die christliche Langmut, von offenen Außengrenzen und verbarrikadierten Weihnachtsmärkten, von strahlendem Lächeln auf Kosten der schon länger hier Lebenden, vom allfälligen Kampf gegen Rechts sowie der schönen Stimme für Meinungsfreiheit. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

Haben Sie sich schon von all den weihnachtlichen Moralpredigten erholt? Von der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten bis zur Lesung der Christmette in der kirchlichen Heimatgemeinde konnten diese zu einer echten Belastungsprobe für den eigenen christlichen Langmut werden. Vor allem, wer einigermaßen bibelfest ist und den Glauben an Jesus Christus noch nicht gegen die Anbetung von Greta Thunberg oder die Ersatzreligion des heiligen Scheins der Fernstenliebe eingetauscht hat, konnte an dem lauwarmen Punsch aus linker Willkommensideologie und grünem Schöpfungsbewahrungswahn durchaus verzweifeln. Wohl dem, an dem dieser Kelch vorüberging, weil er sich die linksgrünen Politgottesdienste in diesem Jahr erspart hat.

Beim routinemäßigen Einschalten der Tagesschau konnte es ihn dann aber doch noch erwischen. Dort prangerte der Papst die „Abschottungspolitik“ der Europäer an. Zumindest als Deutscher hätte man Genossen Franziskus da schon gerne mal gefragt, wie offen die Tore für die Judenhasser und Christenverfolger der islamischen Welt, nach seinem Geschmack, denn bitte schön noch sein dürften. Mit Abschottung hat die hiesige Flüchtlingspolitik in etwa so viel zu tun, wie Angela Merkel und Ruprecht Polenz mit den einstigen Grundwerten der CDU. Es sei denn, der Papst meinte die Abschottung der deutschen Weihnachtsmärkte, die auch in diesem Jahr wieder stärker verbarrikadiert waren als die Trutzburgen des in vielerlei Hinsicht gerade wiederkehrenden Mittelalters.

Ein Resultat der vom Papst angeprangerten „Abschottungspolitik“ könnte es sein, daß die deutschen Krankenkassen, trotz Milliardeneinnahmen, in diesem Jahr erstmals seit 2015 wieder Verluste machten. Dies sagt einem zumindest der klare Menschenverstand. Mainstream-Medien, Politik und auch die Verantwortlichen bei den Krankenkassen selbst, schweigen sich dagegen zu dem möglichen Zusammenhang zwischen dem jährlichen Zuzug Hunderttausender Nutznießer, die noch nie einen Cent in die Krankenkassen eingezahlt haben, und den mysteriösen Defiziten im System der Solidargemeinschaft, weitgehend aus. Statt dessen wird der medizinische Fortschritt beklagt und ganz allgemein von „teuren Gesetzen“ der Groko gesprochen. Diejenigen, die schon länger hier leben und einzahlen, dürfen sich in den kommenden Jahren wohl auf kräftige Beitragserhöhungen freuen. Die, die noch nicht so lange hier leben und noch nie irgendetwas eingezahlt haben, können diese Fürsorglichkeit zumindest mit einem funkelnagelneu strahlenden Lächeln quittieren.

Hanebüchene Verbindungen in geistiger Bleiwüste

Die Zahl der ausländischen Hartz-IV-Empfänger steigt derweil fröhlich an. Seit 2007 haben sich die Ausgaben für Arbeitslose ohne deutsche Staatsangehörigkeit fast verdoppelt. Weil die Zahl deutscher Hartz-IV-Bezieher im selben Zeitraum stark zurückgegangen ist, sind die Zahlungsansprüche von Leistungsempfängern insgesamt aber dennoch gesunken. Wenn die grünliche GroKo mit ihrem ökosozialistischen Wirtschaftsvernichtungsprogramm jedoch so weitermacht und urdeutsche Wirtschaftszweige, wie die Autoindustrie, fortwährend in den Ruin treibt, werden aber sicherlich bald auch immer mehr alteingesessene Bundesbürger in den Genuß der Früchte ihrer Beiträge kommen. Zumindest solange, bis das ganze sozialromantische Kartenhäuschen voll und ganz zusammenbricht.

Der „Kampf gegen Rechts“ darf bei all dem natürlich auch zwischen den Jahren nicht vernachlässigt werden. Bento, das journalistische Übungsmedium für den Relotius-Nachwuchs des Spiegels, hat am zweiten Weihnachtsfeiertag einen langen Text über rechte Frauen veröffentlicht. „Beates Schwestern: Warum rechte Frauen oft unerkannt bleiben“, lautet die Überschrift einer geistigen Bleiwüste, die so wirr geschrieben ist, daß man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, daß es zumindest in der Bento-Redaktion auch in diesem Jahr wieder „weiße Weihnachten“ gab.

Der Artikel ist, selbst für Verhältnisse der Spiegel-Jugend, ein einziges journalistisches Armutszeugnis. Nicht nur, daß die Autorin Inken Dworak völlig hanebüchene Verbindungen zwischen der verurteilten Rechtsterroristin Beate Zschäpe und harmlosen und vor allem friedfertigen YouTuberinnen wie Naomi Seibt oder den rechten Frauenrechtlerinnen der mittlerweile in der Form nicht mal mehr existierenden Gruppe von „120db“ zieht, sie zitiert auch ellenlang angebliche Expertinnen der sogenannten „Fachstelle für Rechtsextremismus und Familie (RuF), die zwar mit allerlei wilden Behauptungen und Verleumdungen gegenüber „rechten Frauen“ aufwarten, selbst aber nicht einmal namentlich genannt werden wollen. Natürlich aus Sicherheitsgründen und nicht etwa aus Angst, daß sie für ihre ehrverletzenden Anschuldigungen gegenüber Andersdenkenden vielleicht juristisch geradestehen müßten.

Helene Fischer ein strahlendes Vorbild

Sogar Helene Fischer hat in der Weihnachtszeit die Wut der linken Meinungswächter auf sich gezogen. Sie hat es nämlich gewagt, ein Duett mit Andreas Gabalier zu singen. Obwohl die Linksmeute ihr im Vorfeld überdeutlich gesagt hat, sie solle es sein lassen, weil der Volks-Rock’n’Roller doch so sexistisch, homophob, reaktionär und hakenkreuzig sei. Daß die Erfolgssängerin dennoch gemeinsam mit dem Österreicher aufgetreten ist, grenzt schon fast an Heldenmut. Damit ist Helene Fischer, man will es kaum glauben, in Sachen Meinungsfreiheit und künstlerischer Eigenständigkeit tatsächlich so etwas wie ein strahlendes Vorbild für 2020. Mögen ihrem guten Beispiel möglichst viele folgen!

 

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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