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Berlin Lichtenberg: Gericht schiebt kenianischen U-Bahn-Schläger ab

Berlin Lichtenberg: Gericht schiebt kenianischen U-Bahn-Schläger ab

Berlin Lichtenberg: Gericht schiebt kenianischen U-Bahn-Schläger ab

Lichtenberger Koma-Schläger
Lichtenberger Koma-Schläger
Lichtenberger Koma-Schläger: Abschiebung nach Kenia Foto: dpa
Berlin Lichtenberg
 

Gericht schiebt kenianischen U-Bahn-Schläger ab

Der Fall hatte deutschlandweit für Entsetzen gesorgt. Im Februar 2011 prügelten vier ausländische Jugendliche einen Handwerker im Berliner U-Bahnhof Lichtenberg ins Koma. Das Opfer erlitt dabei bleibende Schäden. Nun wurde einer der Täter vorzeitig aus der Haft nach Kenia abgeschoben und freut sich darüber.
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BERLIN. Der Fall hatte deutschlandweit für Entsetzen gesorgt. Im Februar 2011 prügelten vier ausländische Jugendliche einen Handwerker im Berliner U-Bahnhof Lichtenberg ins Koma. Das Opfer erlitt dabei bleibende Schäden. Nun wurde einer der Täter vorzeitig aus der Haft nach Kenia abgeschoben. Zudem darf Jafeth S. 20 Jahre nicht mehr nach Deutschland einreisen. Ein Zellennachbar sagte: „Jefeth freut sich, er stellt sich das dort wie Urlaub vor.“

Das Berliner Landgericht verhängte für die damals 15 bis 18 Jahre alten Ausländer wegen versuchten Mordes Gefängnisstrafen zwischen vier und sechs Jahren. Die Anklage hatte Strafen von bis zu acht Jahren Haft gefordert. Nach Angaben des Opfers hatten die vier Schläger während der Tat „Scheiß-Nazis“ und „wir hassen Deutsche“ gerufen. Ein deutschfeindliches Motiv der aus dem Irak, dem Kosovo, Albanien und Kenia stammenden Jugendlichen hatte das Gericht jedoch nicht festgestellt.

Ausländer-Anwältin empört über Abschiebung

Der Fall hatte besonders aufgrund seiner Brutalität für Aufsehen gesorgt. Das Opfer lag nach mehreren gezielten Tritten gegen den Kopf wochenlang im Koma. Die Ärzte mußten ihm einen Teil der Schädeldecke entfernen.

Die Rechtsanwältin Andrea Würdinger, die sich auf Fragen des Aufenthaltsrechts spezialisiert hat, zeigte sich empört über die Abschiebung des Koma-Prüglers. „Da ist offenbar gesagt worden: So einen wollen wir hier nicht haben. Den wollen wir auch gar nicht integrieren, wenn er irgendwann aus der Haft entlassen werden sollte. Statt dessen verbauen wir dem hier die Zukunft“, sagte sie der Berliner Zeitung. (ho)

Lichtenberger Koma-Schläger: Abschiebung nach Kenia Foto: dpa
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