LONDON. Extremisten der Klimaschutz-Gruppe „Stop Oil“ haben am Montagnachmittag einen Anschlag auf das Gemälde „Venus vor dem Spiegel“ des spanischen Barockmalers Diego Velázquez verübt. Dies ist das bekannteste Werk in der Londoner Nationalgalerie. Ähnliche Anschläge hat es auch bereits in Deutschland gegeben.
In einem von der Gruppe veröffentlichten Video ist zu sehen, wie die Täter mit Rettungshämmern aus öffentlichen Verkehrsmitteln insgesamt zehnmal auf das 1647 entstandene Gemälde einschlagen. Sie zerbrachen dabei das das Bild schützende Sicherheitsglas. Dies hat mutmaßlich auch zu Schäden an dem weltberühmten Ölbild geführt.
Da packt einen die kalte Wut:
„Just Stop Oil“-Vandalen attackieren eines der besten und schönsten Velázquez-Gemälde https://t.co/dRHYtvkWn9— Philip Plickert (@PhilipPlickert) November 6, 2023
Sicherheitskräfte schreiten gegen Klima-Ideologen nicht ein
Die Sicherheitskräfte in dem Londoner Museum schauten während der Attacke nur zu. Sie ließen die Vandalen sogar noch eine Erklärung vortragen, in der sie ihre Zerstörungswut auf eine Frauenrechtlerin bezogen, die 1914 das Glas mit einem Beil zerschlagen und das Bild an mehreren Stellen zerschnitten hatte. Erst danach wurden die Klima-Ideologen festgenommen.
Offenbar richtete sich die Attacke gegen Pläne der britischen Regierung zur Förderung neuer Öl- und Gasvorkommen. Diese will Premierminister Rishi Sunak am heutigen Dienstag vorstellen. Er möchte damit die Energiesicherheit im Königreich gewährleisten. (fh)