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Anfrage an die Bundesregierung: AfD: Christenverfolgung in Myanmar nicht ignorieren

Anfrage an die Bundesregierung: AfD: Christenverfolgung in Myanmar nicht ignorieren

Anfrage an die Bundesregierung: AfD: Christenverfolgung in Myanmar nicht ignorieren

FRIESEN
FRIESEN
Betende Christen in Myanmar. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen Foto: picture alliance/dpa/AP Photo/JF-Montage
Anfrage an die Bundesregierung
 

AfD: Christenverfolgung in Myanmar nicht ignorieren

Nicht nur die Rohingya sind in Myanmar eine verfolgte Minderheit. Auch Christen leiden dort unter Übergriffen von Buddhisten und Kommunisten. Auf die Situation der verfolgten Christen in dem Land machte nun der AfD-Abgeordnete Anton Friesen aufmerksam.
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Das südostasiatische Land Myanmar gerät immer wieder in die Schlagzeilen. Im Mittelpunkt steht dabei die Behandlung der ethnischen Minderheit der Rohingya. Die Vereinten Nationen stufen sie als die am stärksten verfolgte Minderheit der Welt ein. Mehrere hunderttausend Menschen dieser Volksgruppe moslemischen Glaubens sind vor Übergriffen des Militärs aus dem Land ins benachbarte Bangladesch geflohen.

Völlig aus dem Blick gerät dabei das Schicksal einer anderen bedrohten Minderheit in dem Land. Laut der christlichen Hilfsorganisation „Open Doors“ leben derzeit 100.000 der über vier Millionen Christen in Flüchtlingslagern. Immer wieder kommt es zu Kirchenzerstörungen durch buddhistische Mönche oder kommunistische Rebellen. Besonders evangelische Christen sind davon betroffen.

Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf

Im jährlichen Weltverfolgungsindex der Organisation belegt das Land mittlerweile den 18. Rang – nach Platz 24 im Vorjahr. Der Situation der Christen nahm sich der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen nun in einer Anfrage an die Bundesregierung an. So wollte Friesen unter anderem wissen, welche finanziellen Hilfen Berlin für die christliche Minderheit in den Flüchtlingslagern bereitstellt und ob eine Aufnahme christlicher Flüchtlinge im Rahmen eines Resettlement-Programms in Erwägung gezogen werde.

Die Antwort war ernüchternd. Die Bundesregierung gewähre Unterstützung unabhängig von der ethnischen und religiösen Zugehörigkeit. „Eine Unterscheidung der Begünstigten nach Religionszugehörigkeit erfolgt dabei nicht.“ Und eine Aufnahme von verfolgten Christen in Deutschland sei „aktuell nicht vorgesehen“. Auch spezielle Projekte gegen Christenverfolgung stehen demnach nicht auf der Agenda.

„In Deutschland dreht sich die politische Diskussion ausschließlich um die in Myanmar verfolgten Muslime“, beklagte Friesen gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Die etablierten Parteien hätten ignoriert, daß auch Christen in dem buddhistisch geprägten Land unter massiver Verfolgung litten.

Friesen: „Größte Christenverfolgung aller Zeiten“ 

Friesens Appell: „Es darf nicht sein, daß diese erschreckende Tatsache in der deutschen Öffentlichkeit ignoriert wird!“ Deutschland müsse sich weltweit gegen die „größte Christenverfolgung aller Zeiten“ stark machen. „Dies gilt auch und gerade für Myanmar, wo buddhistische Fundamentalisten und kommunistische Banden Kirchen zerstören und Bibeln verbrennen.“

Betende Christen in Myanmar. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen Foto: picture alliance/dpa/AP Photo/JF-Montage
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