BERLIN. Vor dem Brandenburger Tor sind am Freitag die drei Schrottbusse des syrischen Künstlers Manaf Halbouni aufgestellt worden. Das aus drei 13 Meter langen, senkrecht aufgestellten Bussen bestehende Denkmal ist den Opfern des syrischen Bürgerkriegs gewidmet.
In Aleppo war eine ähnliche Barrikade aus drei Buswracks als Sichtschutz vor Scharfschützen errichtet worden. In die Kritik kam das Kunstwerk, nachdem ein Foto nahelegte, daß die Busse in der vom Bürgerkrieg zerstörten syrischen Stadt ursprünglich von der islamischen Terrorgruppe Ahrar ash-Scham aufgestellt worden waren. Auf Fotos war zudem die Fahne der Terrororganisation „Islamischer Staat“ auf den Bussen zu sehen.
Busse sollen bis Ende November stehen
Zuvor hatte das Denkmal in Dresden für Schlagzeilen gesorgt. Dort war es im Februar vor der Frauenkirche aufgestellt und von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eingeweiht worden.
Verantwortlich für den Umzug der Busse ist das Maxim Gorki Theater in Berlin, das jährlich rund zehn Millionen Euro Zuschüsse vom Land Berlin erhält. Im Auftrag des Theaters hatte die Bundeswehr im April das Denkmal mit Tiefladern von Dresden nach Berlin gebracht. Hier soll es nun bis zum 26. November vor dem Brandenburger Tor stehen. (krk)