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Verrohung der Totenkultur

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Verrohung der Totenkultur

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Die umstrittene Leichen-Ausstellung „Körperwelten & der Zyklus des Lebens“ des Plastinators Gunter von Hagens (64) wird seit Freitag voriger Woche auch in Augsburg gezeigt. Bis zum 13. September sind die 200 Ausstellungsstücke in der dortigen Schwabenhalle zu sehen. Die Exponate reichen von plastinierten Föten über menschliche Organe bis hin zu toten Körpern in den unterschiedlichsten Posen. Ein thematischer Schwerpunkt ist das Herz mit seinem weitverzweigten Gefäßsystem. Augsburg ist nach Heidelberg und Berlin die dritte Station der Schau.

Scharfe Kritik an der Ausstellung übte der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg. Das Gremium hält das Argument des Ausstellungsinitiators Hagens, mit der Schau genaueres anatomisches Wissen vermitteln zu wollen, für „vorgeschoben“. Ziel sei es vielmehr, „bewußt ein Tabu“ zu brechen, beklagte der Diözesanrat.

Unterdessen haben in Berlin 20 evangelische Pfarrer gegen die dortige „Körperwelten“-Ausstellung protestiert. Unter dem Motto „Gebt Toten Ruhe“ und flankiert von zwei Leichenwagen zeigten die Geistlichen aus dem Kirchenkreis Stadtmitte und aus Cottbus am Sonntag am Berliner Ostbahnhof, wo die Schau noch bis zum 30. August zu sehen ist, Transparente und verteilten Flugblätter. Der Berliner Generalsuperintendent Ralf Meister kritisierte die Ausstellung  als Zeichen für die „Verrohung der Totenkultur“.

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