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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Fundamentale Entsolidarisierung

Fundamentale Entsolidarisierung

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Fundamentale Entsolidarisierung

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Es geht einmal mehr hoch her im verbindungsstudentischen Mikrokosmos. Bereits das Jahr 2011 hatte mit der Debatte um die von Spiegel Online als „Ariernachweis“ paraphrasierte, beantragte Konkretisierung des sogenannten „volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriffs“ innerhalb der Deutschen Burschenschaft (DB) für erheblichen verbändeübergreifenden Aufruhr gesorgt.

Nun, pünktlich ein Jahr später, wenngleich auch mit wohlkalkuliert längerer Vorlaufzeit, eröffnen abermals Medien wie SpOn und die (durch ihre zynische Diffamierung von Studentenverbindungen sattsam bekannte) Frankfurter Rundschau abermals ein mediales Trommelfeuer gegen die DB.

Der Angriff geht weiter

Diese fortgesetzten Attacken auf den (gerade auch deswegen sowie aufgrund reger Antifa-Diffamierungsarbeit) in der Öffentlichkeit bekanntesten Korporationsverband haben natürlich System. Durch konstante Wühlarbeit und gelegentliche, wuchtige Schläge gegen das Ansehen der DB und insbesondere einzelner Burschenschaften soll einerseits die schleichende Spaltung des Verbands vorangetrieben werden.

Andererseits werden so pressewirksame Exempel statuiert, um die vielen anderen verbindungsstudentischen Zusammenschlüsse unter Druck zu halten. 2012 haben sich lediglich die Feinjustierungen geändert; nach dem mißglückten medialen Sturmlauf im Vorjahr werden nun noch gezielter Bünde und vor allem Einzelpersonen auf das Schafott der skandallechzenden Presse gezerrt.

Interna persönlichster Art

Ganz neu und ungleich bestürzender ist aber, daß dieser infame Betrieb aus dem Inneren der DB ganz offen via Internetblogs (die ich hier nicht verlinken werde, weil sie keine Klicks verdienen) unterstützt wird. Der in der Jungen Freiheit und anderswo bereits behandelte Anschuldigungssturm gegen den Schriftleiter der Burschenschaftlichen Blätter und diverse Angehörige seiner Burschenschaft geht maßgeblich auf Interna persönlichster Art zurück, die mit voller Absicht zum Zwecke der Denunziation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind.

Über die den Betroffenen darin zur Last gelegten Angelegenheiten kann man denken, was und wie man will – die Art und Weise, in der mit ihnen in geradezu passiv-aggressiver Manier Politik gemacht (oder dieses zumindest versucht) wird, ist schäbig und weder eines Korporierten, noch eines jeden anderen Menschen mit einem Funken Ehrgefühl im Leib würdig. Die gleichzeitig gestartete Unterschriftenaktion zur Abwahl des Amtsträgers verdeutlicht – natürlich primär für Kenner der Materie, womit ausdrücklich nicht die von den Medien vielbemühten „Verbindungsexperten“ gemeint sind! – vor allem eins: eine fundamentale Entsolidarisierung der DB-Burschenschafter und selbst von Bundesbrüdern untereinander.

Ehrenrührige Auseinandersetzungen

Welche Resultate diese mittlerweile offen schwärende Wunde innerhalb der Deutschen Burschenschaft zeitigen wird, muß offenbleiben. Zumindest noch zwei Wochen lang; dann wird der Burschentag in Eisenach getagt haben, das offizielle Entscheidungsorgan des Verbands. Es bleibt zu hoffen, daß sich die einschlägigen SpOn-Schmierfinken diesmal nicht höhnisch darüber auslassen werden, wie sich ein Korporationsverband unter ihren Spießruten windet – so wie über 2011 mit dem Gefasel von „Zeiten, in denen in Eisenach unter dem medialen Druck von außen mühsam Kompromisse zwischen Liberalen und Rechtsextremen [sic!] gefunden wurden“.

Auch im Rahmen der diesjährigen Treffen der anderen, großen verbindungsstudentischen Verbände wird die „Causa DB“ gewiß auf’s Tapet gebracht werden; kontroverse, zuweilen auch ehrenrührige Auseinandersetzungen darüber gibt es bereits mindestens seit dem vergangenen Jahr allerorten.

Der Stich zielt auf’s Herz

Wie die Sache letztendlich – vorerst – ausgehen wird, ist weitgehend offen. Sicher ist aber, daß vielen Korporierten, die sich ihre Meinung jedweder Art gebildet haben und dafür bei kommenden Beschlußfassungen eintreten werden, nicht klar ist, worüber sie dabei eigentlich entscheiden. Das allem zugrunde liegende Problem ist nämlich nicht, wie ein Verband unter vielen mit seinen möglichen Rechtsauslegern umgeht und wie (und vor allem ob!) sich andere Verbände dazu positionieren. Es geht, ganz lapidar, um den Fortbestand des verbindungsstudentischen Werte- und Traditionsgerüsts. Werden sich die entscheidenden Verbändegremien vom medialen Druck einschüchtern lassen?

Was die seit Jahrzehnten mit Stein, Schlagstock und Brandsatz wütenden „Schwarzen Scharen“ der radikalen Linken mit ihren Aktionen bisher nicht vermochten, versucht nun die „vierte Gewalt“ mit ihrer immensen Multiplikatorwirkung – und vor allem der Furcht davor, getreu der aus dem „Star Wars“-Universum stammenden Doktrin: „Herrsche nicht durch die Macht, sondern durch die Angst vor der Macht.“

Kurzfristiges Ziel ist die Zersplitterung der ohnehin schon unterschiedlich ausgerichteten Verbände; langfristig wird man dann darauf hinarbeiten, alle Reste der zweihundertjährigen korporativen Traditionen abzuschleifen und einzustampfen. Übrig bliebe dann nur die um so grauere Masse der Studenten: „Den Burschenhut bedeckt der Staub, es sank der Flaus in Trümmer …“

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