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Tabus über Tabus

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Cato, Palmer, Exklusiv

Ist es wirklich frauenfeindlich zu sagen, daß Frauen als Soldaten womöglich gefährdeter sind als Männer? Weil sie zu klein oder körperlich schlichtweg zu schwach sind? Wäre es weniger sexistisch, Frauen zum billigen Kanonfutter zu machen, nur weil es die politische Korrektheit erfordert?

Die hiesige Presse zumindest ist der Meinung, daß die Quote wichtiger ist als Leistung. Und daß eine Ideologie heiliger ist als Menschenleben – genauer genommen als das der weiblichen Soldaten. Denn darum geht es ja: um das Überleben im Einsatz und nicht um irgendwelche theoretischen Frauenrechte. Schließlich schützt die Quote die Frau zwar vor den harten Einstellungsbedingungen bei der Aufnahmeprüfung, nicht jedoch vor den Kugeln im Gefecht.

Wichtiger als die Frage nach der Wahrheit

Doch darum schert sich offenbar niemand. Die politische Korrektheit genießt nun mal einen höheren Stellenwert als die Wahrheit. Sonst wäre die Debatte über Frauen in den Streitkräften – ausgelöst durch einen Artikel von Erik Lehnert im Marineforum und die davor veröffentlichte Studie des Instituts für Staatspolitik „Die Frau als Soldat“ – anders verlaufen.

Zumindest wären die unbeliebten und unbequemen Thesen der Studie dann nicht als bloßer Sexismus von rechts abgetan worden. Und es hätte vielleicht auch einen inhaltlichen Schlagabtausch gegeben – und nicht nur eine Hetzkampagne.

Wer darf was in Deutschland sagen

Doch das ist natürlich nicht geschehen. Seit Wochen schon geht es in der öffentlichen Diskussion an keiner Stelle um den Inhalt, sondern nur darum, wer was in Deutschland sagen darf. Und genau das ist das Problem: Es gibt Dinge in dieser Republik, über die man grundsätzlich nicht diskutiert. Dinge, die ein unantastbares Eigenleben führen (ich sage nur Holocaust, Kriegsschuld oder Israel). Sie sind indiskutabel, Staatsräson, das heiligste Heiligtum dieser Nation.

Doch als ob diese Tabus nicht schon reichen würden, gibt es dazu noch die Multikulti-, Homo- und Gender-Ideologien, die mittlerweile genausowenig öffentlich in Frage gestellt werden dürfen. Wer dies tut, gilt mindestens als „rechtsextrem“, „intolerant“ oder eben als „frauenfeindlich“.

Somit bleibt wieder einmal festzustellen: Armes, armes Deutschland! Denn das Land, das sich einst während der Aufklärung aus den Fesseln des kirchlichen Dogmas freigekämpft hat, um der Wissenschaft Freiraum zu gewähren, ist längst unter die Fuchtel einer neuen, säkularen Religion zurückgekehrt – die der politischen Korrektheit.

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