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Therapierte Erinnerung

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Cato, Palmer, Exklusiv

Die amerikanische Psychologin Elizabeth Loftus hat zahlreiche Experimente über das menschliche Gedächtnis durchgeführt. Sie hat nachgewiesen, wie Erinnerungen durch Suggestion stark beeinflußt werden können, so daß schließlich falsche Erinnerungen zustande kommen. Die erinnerten Ereignisse haben niemals stattgefunden.

Dieses „False-Memory-Syndrome“ (FMS) kann besonders fatale Folgen haben, wenn Psychologen einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit haben und durch suggestive Frage-Methoden so lange fragen, bis der Patient meint, sich erinnern zu können. Mit diesem Phänomen beschäftigt sich das Buch „Die therapierte Erinnerung. Über den zweifelhaften Versuch, sexuellen Missbrauch erst Jahre später nachzuweisen“ von Elizabeth Loftus und Katherine Ketcham. Leider ist das 1997 erschienene Buch schon längst vergriffen, höchstens noch antiquarisch zu finden.

Doch existiert ebenso ein „Arbeitskreis Induzierte Erinnerung“, bei dem zu Unrecht beschuldigte Rat suchen können. Sehr viel wird heute von sexuellem Missbrauch gesprochen. Aber wird jemals auch erwähnt, daß sich die Behauptung eines solchen Missbrauchs geschickt als Waffe gegen missliebige Personen einsetzen läßt?

Ein abscheuliches Verbrechen an unschuldigen Kinderseelen

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Jeder sexuelle Missbrauch ist ein abscheuliches Verbrechen an unschuldigen Kinderseelen. Besonders schmerzlich ist es, wenn ein solches Vergehen durch einen Geistlichen verübt wird, der dadurch sein Amt pervertiert und das ihm entgegengebrachte Vertrauen schamlos ausnützt.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am 27. September 2002 „Leitlinien zum Vorgehen bei sexuellem Mißbrauch Minderjähriger durch Geistliche“ erlassen. Wo immer ein Verdachtsfall vorkommt, muß sofort reagiert werden. Wenn tatsächliche Vergehen stattgefunden haben, müßen die Übeltäter sofort aus dem Dienst entfernt werden. In früheren Jahren wurde doch oftmals zu sehr die Barmherzigkeit betont und notwendige Konsequenzen nicht gezogen.

Doch ebenso muß jede Vorverurteilung vermieden werden. Es überrascht schon, wie viele Menschen sich gerade jetzt an einen jahrzehntelang zurückliegenden Missbrauch meinen erinnern zu können. Und nach dem letztjährigen Fall Williamson kommt vielen jetzt der neue Skandal sofort wieder äußerst gelegen, um die Kirche mit Dreck zu bewerfen und als letzte Bastion gegen den moralischen Verfall zu diskreditieren.

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