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Priester stürmen die Charts

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Priester stürmen die Charts

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Wer führt derzeit die französischen Album-Charts an? Zwei Priester und ein Seminarist der südfranzösischen Diözese Gap, die unter dem Namen „les pretres“ (Die Priester) auftreten. Schon vor drei Wochen haben sie es geschafft, mit ihrem Album „Spiritus Die“ den erfolgreichen Sänger Christophe Mae von der Spitzenposition zu vertreiben.

Jean-Michel Bardet, Charles Troesch und Dinh Nguyen singen geistliche Vokalmusik, die mit Elementen des Pop versehen ist. Dabei sind sie nicht von finanziellen Interessen geleitet, denn der Erlös ist allein für kirchliche Zwecke bestimmt: der Anschaffung eines Computers für eine Schule in Madagaskar sowie dem Bau eines Gebetssaals im Wallfahrtsort Gap.

Doch was sich derzeit in den französischen Charts abspielt, gab es in den britischen schon vor einem halben Jahr. Unter dem Namen „The priests“ eroberten drei irische Priester mit religiösen Klassikern in lateinischer und englischer Sprache die Spitzenposition. Mittlerweile haben David Dlargy sowie die leiblichen Brüder Eugene und Martin O´Hagen unter dem Titel „Harmony“ schon ihr zweites Album vorgelegt.

Der Mensch sehnt sich nach dem Ewigen 

Und auch im deutschsprachigen Bereich tut sich etwas. Franz Brei ist Priester der Diözese Vaduz (Liechtenstein) und singt volkstümliche Lieder religiösen Inhalts. Mit großem Abstand gewann er den Österreichischen Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik und konnte bei der Endausscheidung den dritten Platz erreichen – und damit das beste Ergebnis für Österreich.

Wer es nicht so volkstümlich mag, sondern die eigentlich kirchliche Musik wie den Gregorianischen Choral bevorzugt, dem seien die Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz in Österreich empfohlen. Bereits vor einem halben Jahr stürmten die Mönche die Charts mit ihrem Album „Chant – Music for paradise“. Diese CD enthält vorwiegend Vertonungen des Totenoffiziums, verweist also auf das Paradies im Jenseits.

Ein allgemeiner Trend scheint sich abzuzeichnen. Der Mensch sehnt sich nach dem Ewigen und nach dem Himmel. Offensichtlich werden die kirchlichen Vertreter immer noch als Künder dieser Botschaft wahrgenommen. Und wenn auch die hier genannten singenden Priester recht unterschiedliche Musikstile vertreten, so eint sie doch eines: ihre klare Katholizität, die schon in einer sehr deutlichen Kleidung zum Ausdruck kommt.

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