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Migration als Erziehungsinstrument

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Hin und wieder ist es angezeigt, einmal innezuhalten und gewisse Fragen auf ihren Kern hin zu durchdenken. Dies gilt insbesondere für Fragen, die auf unser tägliches Denken und Handeln, und zwar ob man will oder nicht, massiv Einfluß nehmen.

Beispiele hierfür sind die Schlagworte Fremdenfeindlichkeit und -diskriminierung, Homophobie, Rassismus, aber auch die tagtäglich erhobene Forderung nach der Durchsetzung sogenannter „Geschlechtergerechtigkeit“. Kurz: Es geht um Fragen, die entlang des Streites darüber ausgetragen werden, wann eine Gesellschaft aus Sicht einer kleinen, aber lautstarken Schar von (Gesellschafts-)Kritikern als „human“ gelten kann.

Der Kern dieser Fragen kann wohl am ehesten fokussiert werden, wenn man sich die Frage stellt, ob überhaupt eine Gesellschaft denkbar ist, in der diejenigen, die von morgens bis abends Rassismus, Xenophobie und anderes mehr beklagen und diagnostizieren, nichts mehr zu beklagen hätten. Wie es scheint, muß dies aus Sicht vieler lautstarker NGOs und Anti-Rassismus-Anwälte für demokratische Gesellschaften mit kapitalistischer Wirtschaftsform, auch wenn es sich hier um ausgebaute Rechtsstaaten handelt, offensichtlich verneint werden. ?

Immer abenteuerlichere Forderungen

Unser heutiger Gesellschaftstyp, der, auf dem kapitalistischen Leistungsprinzip aufbauend [so will es zumindest die „reine Lehre“], naturgemäß Ungleichheit und Ungerechtigkeit produziert, wird also nie einen Zustand erreichen, den die Kritiker aller möglichen Diskriminierungen als erträglich akzeptieren würden.

Mag der Begriff Menschenwürde auch noch so extensiv ausgelegt werden, mag Asylbewerbern und Wirtschaftsflüchtlingen auch noch so viel an materiellen Leistungen zugesprochen werden; mag mit Blick auf Schwule und Lesben oder andere Erniedrigte und Beleidigte auch noch so viel getan werden: Die Kritik an angeblichen Diskriminierungen bricht nicht ab und erhebt immer weitergehende, immer abenteuerlichere Forderungen, und zwar unter bewußter Ignorierung der Interessen der „Mehrheitsgesellschaft“, der mehr oder weniger offen unterstellt wird, „unterdrückend“ und „diskriminierend“ zu wirken.

Ziel öffentlicher Erziehung muß aus Sicht der Kritiker sein, diese „Mehrheitsgesellschaft“ zur „Toleranz“ respektive politischen Korrektheit zu erziehen. Vor diesem Hintergrund dient die weltweite Migration, gern auch als Folge der zerstörerischen Folgen der Kapitalismus gedeutet, auch als eine Art „Erziehungsinstrument“, um die „Humanisierung“ der kapitalistischen Gesellschaften des Westens zu befördern.

„Bunte Pluralität“

Daran ändert nichts, daß asiatische Staaten den „westlichen Kapitalismus“, allen voran China, zum Teil erfolgreich kopiert haben und ihren Wohlstand mit wesentlich rabiateren Mitteln zu mehren versuchen. Sie kopieren ja nur das, was im Westen vorgedacht und -gemacht wurde. ?In dieser Sichtweise liegt der Kern dessen, was auf diesen Seiten bereits des öfteren als „geistiger Bürgerkrieg“ bezeichnet worden ist: Dieser „geistige Bürgerkrieg“ läuft auf die Entfremdung der westlichen Wohlstandsbastionen von sich selbst heraus.

In Deutschland hat dieser „geistige Bürgerkrieg“ aufgrund der jüngeren deutschen Geschichte, sprich der Zeit des Nationalsozialismus, naturgemäß eine ganz spezifische Ausprägung, wie die tagtägliche Auseinandersetzung um die „richtige“ Form der „Vergangenheitsbewältigung“ und der aus ihr abgeleiteten Bußrituale zeigt. Aber auch in anderen westlichen Staaten sind die „Mehrheitsgesellschaften“ in der Defensive, weil sie in der Logik einer Argumentationsspirale gefangen sind, die den Anspruch erhebt, angeblich „menschlichere“ Gesellschaften zu wollen, im Kern aber die Verdrängung all dessen, was als „kulturelle Identität“ gilt, zugunsten einer wie auch immer gearteten „bunten Pluralität“ verfolgt.

Diese „bunte Pluralität“ ist aber bei Lichte betrachtet nichts anderes als eine neue Variante der marxistischen Idee von der „klassenlosen Gesellschaft“, die heute – ganz im Geist der Globalisierung – als „klassenlose Weltgesellschaft“ Auferstehung feiert. Denn genau darauf läuft das unentwegte Gerede von Rassismus und Diskriminierung hinaus. Erst wenn alles mit allem gleich ist – „kein Mensch ist schließlich illegal“ –, haben die Dauerankläger aller Couleur ihr eigentliches Ziel erreicht.

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