„Im Projekt HAARP, einem Militärforschungszentrum in Alaska, wurden auf Grundlage der Tesla-Technologie Earthquake Machines hergestellt, die künstliche Erdbeben hervorrufen. Sie werden benutzt, um Erdölreserven aufzuspüren. Zwischen Haiti und Kuba soll es große Erdölreserven geben, also könnte das Erdbeben in Haiti maschinell erzeugt worden sein, um die militärische Besetzung des Landes durch US-Truppen zu ermöglichen“, erklärte jüngst die Innsbrucker „Patriarchatskritikerin“ und „Matriarchatsforscherin“ Claudia von Werlhof in einem Interview mit „Österreichs erstem und einzigem Online-Medium von Frauen für Frauen“.
Werlhof ergänzte: „Und von meiner Theorie her entspricht das genau der These von der patriarchalen Schöpfung aus Zerstörung.“ Nikola Tesla, dies zur Erläuterung, war ein kroatisch-amerikanischer Erfinder und Elektroingenieur, der unter anderem den Wechselstrom entwickelte.
Teslas „Erdbeben-Maschine“
Wie man es auch dreht und wendet: Die nahe Berlin geborene Politikwissenschaftlerin, die mit Arbeiten wie „Was haben die Hühner mit dem Dollar zu tun? Frauen und Ökonomie“ (1991) oder „Lizenz zum Plündern. Das multilaterale Abkommen über Investitionen“ (1998) hervorgetreten ist, hat hier die Tür in eine Tabuzone aufgestoßen, und dafür muß man ihr wohl dankbar sein.
Das mag sich auch der weit links operierende öffentlich-rechtliche Radiosender Ö1 gedacht haben, der dieser profilierten Wissenschaftlerin vor einigen Tagen ein einstündiges Gefälligkeitsinterview gewährte; selbst renommierte Wissenschaftler können davon nur träumen.
Tatort Alaska
Zu korrigieren ist an dieser Stelle, daß es sich bei HAARP (zu deutsch: Aktives Nordlicht-Hochfrequenz-Forschungsprogramm), einer in der Nähe von Gakona in Alaska betriebenen Anlage, nicht um ein Forschungszentrum, sondern um ein ziviles und militärisches Forschungsprogramm der Amerikaner handelt, bei dem es offiziell um die Untersuchung der Atmosphäre geht.
Tatsächlich sollen hier auch, davon sind „Eingeweihte“ überzeugt, auf Tesla-Prinzipien basierende Waffen gebaut werden. Waffen, mit denen eine Art „Erdbeben auf Bestellung“ möglich sein soll, wie zum Beispiel Jerry E. Smith, ein führender HAARPinist, behauptet, in dem er einen Zusammenhang zwischen Nikola Teslas „earthquake machines“ und manch großem Erdbeben oder dem „Weihnachts-Tsunami“ von 26. Dezember 2004 herstellt.
Er mutmaßt hinter all dem menschliche Initiative, die ihren Ursprung vor allem in Alaska, eben im HAARP hat. Eine derartige Theorie darf natürlich nicht einfach in das Prokrustesbett naturwissenschaftlicher Logik gespannt werden, folgt dessen Schöpfer doch ganz offensichtlich „höheren Einsichten“.
Geophysikalische Kriegführung
Ich möchte der „Alt-68erin“ Claudia von Werlhof, die für die „künstlich erzeugten“ und „naturbelassenen“ Schwingungen von „Mutter Erde“ mit Sicherheit ein besonderes Sensorium hat, an dieser Stelle weitere Denkanstöße liefern. Was spricht eigentlich dagegen, daß die Aschewolken des unaussprechlichen isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, die die europäische Luftfahrt für einige Tage zum Erliegen brachten, nicht „Aschewolken auf Bestellung“ waren?
Die Amerikaner hätten hier einmal wieder ihre staunenerregenden Fähigkeiten demonstriert: Mit dieser Form der „geophysikalischen Kriegführung“, wie es ein anderer HAARPinist, nämlich Nick Begich, ausdrückte, haben sie ein Faustpfand in der Hand, das ihnen die absolute Luftherrschaft garantiert. Während der Rest der Welt gezwungen ist, den Flugbetrieb einzustellen, haben die Amerikaner (womöglich auf der „Area 51“?) schon längst Flugzeugtypen entwickelt, denen Vulkanaschewolken nichts anhaben können.
Da zeigt sich erst die ganze Perfidie von Obamas Vision einer „atomwaffenfreien Welt“. Wozu noch Atomwaffen, wenn die Amerikaner „Erdbebenmaschinen“ und die absolute Luftherrschaft haben, und zwar „auf Bestellung“? Die weitere Ausformulierung und die „wissenschaftliche“ Grundierung dieser These überlasse ich gerne einer Innsbrucker Politikwissenschaftlerin – Frau von Werlhof, bitte übernehmen Sie!