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ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Wo bleibt mein Geld, Mr. Brown?

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Wo bleibt mein Geld, Mr. Brown?

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Cato, Palmer, Exklusiv

Die Kampagne gegen Karl-Theodor zu Guttenberg hört nicht auf. Dabei war der Mann noch nicht einmal Verteidigungsminister, als amerikanische Piloten ihren Angriff bei Kundus ausgeführt haben.

Was also wirft die linke Presse dem Franken überhaupt vor? Es habe eine „gewaltige Vertuschungs-, Verheimlichungs- und Beschönigungsaktion“ gegeben, schreibt der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe. Die „deutsche Demokratie“ habe „ein Desaster“ erlebt. Drunter macht’s der Spiegel nicht. An Fakten hat er aber nur die spannende Frage, wer wann welches Dossier zu lesen bekommen hat. Gähn. Wenn das ein Skandal sein soll, dann lachen doch die Hühner. Diese rotgrüne Diffamierungskampagne stinkt bis nach Kabul.

Tatsache ist, daß die Leute, die die Tanklaster entführt haben, zumindest einen der beiden Fahrer erschossen und den anderen mißhandelt hatten. Danach wollten sie damit einen Anschlag durchführen oder wenigstens den Sprit klauen. Auf jeden Fall waren es keine harmlosen Zivilisten, die ängstlich in ihrem Keller gehockt haben, als sie die tödliche Luft-Boden-Rakete traf.

Vom deutschen Steuerzahler entschädigt

Bei allem Mitgefühl für die unschuldigen Opfer des Angriffs: Die Attacke hat unseren Soldaten genutzt. Im Spiegel ist eine Grafik mit Angriffen vor und nach dem 4. September abgebildet. Vor dem Angriff haben Aufständische sehr viele Raketenangriffe gestartet, sich sehr viele Gefechte mit der Bundeswehr geliefert, sehr viele Sprengsätze gezündet und sehr häufig unsere Truppen beschossen. Danach gab es nur noch ein paar Mal Beschuß. Keine Gefechte mehr. Und auch keine Raketenangriffe.

Deswegen war der Angriff richtig. Das ist brutal. Aber so ist Krieg. Wenn die Deutschen dieser Logik nicht folgen wollen – daß der Gegner ausgeschaltet werden muß, damit Ruhe herrscht –, dann sollten sie lieber abziehen. Aber dableiben und nur Selbstverteidigung durchführen, funktioniert nicht. Das eigentlich Überraschende an Kundus ist doch, daß es nicht schon viel früher eine solche Tragödie mit vielen Toten, auch vielen toten Zivilisten, gegeben hat.

Übertroffen wird der Irrsinn nur noch durch jetzt anstehende Entschädigungen: Die Angehörigen der Banditen werden jetzt sogar noch vom deutschen Steuerzahler entschädigt. Gibt’s denn so was? Wer hat die Bombenopfer von Dresden, Hamburg, Berlin oder sonstwo nach 1945 entschädigt? Das Haus meiner Familie in Königsberg wurde beim alliierten Bombenangriff im August 1944 schwer beschädigt. Hallo, ich hätte gerne Entschädigung, Mr. Brown! Meine Kontonummer lautet 45892378.

Pazifismus nur propagandistischer Natur

Das kann ja wohl nicht wahr sein, daß wir Deutsche jetzt damit anfangen, Opfer von Luftangriffen zu entschädigen – womöglich noch dauerhaft Renten zahlen. Der Einsatz in Afghanistan ist mit das Dümmste, was deutschen Politikern in diesem Jahrzehnt eingefallen ist. Wir sind jetzt mit unseren Soldaten schon seit acht Jahren dort. Das sind zwei Jahre mehr als der Zweite Weltkrieg gedauert hat! Wann wird dieser Wahnsinn endlich ein Ende haben?

Die linke Presse sollte sich mit dieser Frage beschäftigen statt mit den angeblichen Verfehlungen von zu Guttenberg. Das hieße aber die Positionen von Roten und Grünen, die jetzt besonders heuchlerisch kreischen, hinterfragen. Diese Parteien waren es, die uns diesen sinnlosen Kriegseinsatz eingebrockt haben. Und was die Opposition der Linkspartei angeht: Auch sie ist völlig unglaubwürdig. Als vor dreißig Jahren die Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert ist, fanden es die SED-Genossen richtig. Sie sind jetzt nur dagegen, weil die falsche Macht das Land zu besetzen versucht. Ihr zur Schau getragener Pazifismus ist nur propagandistischer Natur.

Für Konservative kann die Losung nur lauten: Bringt unsere Soldaten nach Hause, oder gebt uns eine Gegenleistung. Wenn uns die Amerikaner nichts dafür geben, daß wir uns mit der Bundeswehr dort engagieren, dann sollten wir schleunigst das Weite suchen. Denn es wird weitere tote Zivilisten und/oder Partisanen geben, solange dieser Krieg andauert.

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