„Man erkennt den Charakter eines Volkes auch daran, wie es nach einem verlorenen Krieg mit seinen Soldaten umgeht.“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich kann den Tätern des ersten und besonders des Zweiten Weltkriegs nicht die Kriegserklärung, den Massenmord, die Vergewaltigungen und die sinnlose Gewalt und Zerstörung verzeihen. Deswegen habe ich aber kein Haß gegen die Völker und verneige mich tief vor den Soldaten, die im Glauben an eine gerechte Sache oder in Pflichterfüllung ihr Leben gelassen haben. Besonders aber ehre ich die Soldaten meines Volkes , die genauso vor der Wahl zwischen Kampf und Tod standen. Ehre dem Andenken der gerechten Soldaten, besonders unseren Großvätern weil es unsere waren und nur wir ihr Andenken bewahren können.

Erlauben Sie mir, bezüglich der Bildmontage zum Artikel „Gefallen und vergessen“ der Frontseite Ihrer Zeitung Nr. 46/2010 eine Bemerkung zu machen:
Die Gefallenen der zwei Weltkriege haben nicht unter „Schwarz-Rot-Gold“ ihr Leben geopfert. Sie sind zweifelsfrei im 1. Weltkrieg unter „Schwarz-Weiß-Rot“ gefallen und selbst im 2. Weltkrieg unter der gleichen Fahne am Stahlhelm. Durch die „Flaggenordnung“ Hindenburgs 1926 war „Schwarz-Weiß-Rot“ bis 1935, neben der Hakenkreuzfahne, Nationalfahne des Deutschen Reiches. Bei der Deutschen Wehrmacht wurde die alte Reichfahne als kleines Flaggensymbol am Stahlhelm getragen – bis zum bitteren Ende im Mai 1945. Obwohl ich „Schwarz-Rot-Gold“ achte und auch als meine Fahne betrachte, wird die Fotomontage den gefallenen deutschen Soldaten historisch nicht gerecht.
Ich bin kein kleinlicher Rechthaber, aber mein Vater ist unter „Schwarz-Weiß-Rot“ und dem elenden Signum der Nazis, gefallen. Wenn wir Demokraten aus verständlichen Gründen das Hakenkreuz ablehnen, so sollten wir „Schwarz-Weiß-Rot“ und den Gefallenen beider Kriege unserem Respekt bezeugen. Wenn wir wissen, woher wir kommen, dann werden wir auch wissen, wohin wir gehen. Als Volk und als Einzelpersonen.

(2) Seit Sarrazin ist der Patriotismus in Deutschland wieder im Kommen, der bei den politisch Verantwortlichen hier auf den Dörfern nie völlig ausgemerzt war (man ist hier eher konservativ). Aber – Kehrseite des hier herrschenden unbewussten, natürlichen Konservatismus – auch die Erneuerung des Patriotismus schlägt hier nicht als erstes durch.

Teil 2
Ich habe schon dutzende von Kriegsbüchern,verfaßt von
Kriegsteilnehmern,gelesen und mein Hauptaugenmerkmal
liegt dabei,bei der Tragödie um Stalingrad.Ich hatte oft Tränen in den Augen wenn ich gelesen habe wie diese
Männer gedacht und gefühlt haben,wie sie unter den un-
möglichsten Bedingungen für ihr Land und für ihr Volk
gekämpft und gelitten haben,die gehofft,nein für die es eigentlich das natürlichste von der Welt war,wenn
Sie tausende km von der Heimat entfernt für ihre Heimat
gefallen sind oder sonstwie grausam zu Tode gekommen
sind,in guter Erinnerung zu bleiben.Sie konnten nicht
wissen,nicht einmal ahnen,was für ein elendes alliertes
Marionettengesocks von Politikern sich hier nach oben
diktateirt.

Den Fernsehsender VOX ist die Einleitung zum deutschen Volkstrauertag eine „DOKU“ wert, in der der alliierte Bombenkrieg gegen deutsche Städte, Zivilisten, Frauen und Kinder in jeder Hinsicht gerechtfertigt und sogar als moralisch überlegen Dargestellt wird. England führte demnach nicht Krieg gegen den großen Kokurrenten und Amerika kam nicht aus strategischen Interessen nach Europa, sondern es ging darum, das Böse, verkörpert durch den Deutschen, zu bekämpfen und der Welt das Heil zu bringen.
Ach übrigens, auf dem Land sind sämtliche Helden- und Gefallenendenkmäler noch intakt, gepflegt und es gibt nicht wenige davon. Und wie ich die Leute hier kenne, vermute ich, das Schänden bekäme einem Aktivisten gesundheitlich auch nicht gut.

Meine Mutter hat zwar nicht ihr Leben im 3. Reich verloren, jedoch ihre Gesundheit.
Durch einen englischen Bombenangriff auf Bremen, verlor sie als 17 jähriges Mädchen ein Bein.
Mir liegt es fern, Schuldzuweisungen zu verteilen.
Meine Mutter wurde nicht durch die Engländer getötet, nein sie wurde durch arrogante, und skrupellose deutsche Amtsärzte (BRD) seelisch und moralisch kaputt gemacht.
Diese sog. Ärzte haben ihr Leben zerstört, um vor ihren Amtsstuben-Besatzern gut dar zustehen.
Als ich mir auch noch vor ein paar Jahren den Spielplatz meines Opas in Verdun angesehen habe, und in der Gedenkstätte einen Film über die Schlachten anschaute, ist mir der ganze Irrsinn eines Krieges bewusst geworden.
Aber nicht nur das.
Mir ist bewusst geworden, was alleine in einer einzigen deutschen Familie für Leid entstand.

Ich finde den Volkstrauertag sehr wichtig, um den Gefallenen und den Schrecken des Krieges zu gedenken.
Mein Opa ist auch in Russland umgekommen und mir wird, genau wie auch Herrn Stein, ganz anders, wenn ich in unserer Kirche die horrende Zahl der Namen an den Gedenktafeln sehe, kaum zu fassen, wenn man die ins Verhältnis zur damaligen Einwohnerzahl der betroffenen Dörfer setzt.

Was ich aber so gar nicht verstehen kann, ist, wie hier so einige für ihre revisionistischen Absichten den Volkstrauertag missbrauchen,
@Bernd Stanetzek aus Bünde:
„Sie haben ihr Leben für ein freies Deutschland gelassen. “
DAS haben die armen Menschen in Stalingrad sicherlich nicht, und das wissen Sie auch!

@ Damien Honecker aus Minden
Ich meinte das im Sinne von Befreiung aus dem Versailer
Diktat denn der zweite Weltkrieg war ja im Prizip die
Folge davon. Der Krieg im Osten wurde dem deutschen Soldaten mit den Expansionsgelüsten des bolschewistischen Rußland erklärt,die die Westgrenze
Rußlands gern am Atlantik gesehen hätten. Also auch ein Kampf um ein freies Deutschland. Zu Kriegsende hin
ging es dann ja nur noch darum Deutschland vor dem Zugriff der Aliierten zu schützen was ja auch ein Kampf
um Freiheit und Unabhängigkeit gewesen ist.Das es einer war,kann ja wohl heut niemand mehr bestreiten obwohl
uns die Besetzung ja dann als Befreiung verkauft wurde.

@Alexander Schonath aus Heilbronn
Das hätte aber einen für die großen Gegner Deutschlands unerwünschten Geschichtsverlauf bedeutet. Die Macht des Deutschen Reiches wäre nicht gebrochen gewesen und die USA hätten weitgehend isoliert dagestanden. Die Zeit hätte für Deutschland als dominierender Kontinentalmacht gespielt. Den Ersten und Zweiten Weltkrieg und den Kalten Krieg sollte man zusammenhängend sehen. Es ging um die strategische Vorherrschaft in der Welt, auch um die wichtigen Handelswege. Darum stritten im wesentlichen England und die USA, das Deutsche Reich und die Sowjetunion.
Einziger Sieger sind am Ende die USA.
In diesem Ringen galt das einzelne Menschenleben nichts, aber wann war das in der Geschichte schon mal anders?