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Fast eine halbe Million Abgänge: Die Amtskirche schafft sich ab

Fast eine halbe Million Abgänge: Die Amtskirche schafft sich ab

Fast eine halbe Million Abgänge: Die Amtskirche schafft sich ab

Kirchenaustritte mehren sich.
Kirchenaustritte mehren sich.
Wenige alte Leute in der Kirche. Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig / Eibner-Pressefoto
Fast eine halbe Million Abgänge
 

Die Amtskirche schafft sich ab

Die Kirchensteuer sprudelt, doch die mit Partei-Gedanken gefüllten Inhalte überzeugen nicht mehr. Die Kirchenaustritte mehren sich. Allein andere Religionsgemeinschaft wächst in Deutschland. Ein Kommentar
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Wieder eine halbe Million weniger. Der Mitgliederschwund bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) legt ein ähnlich rasantes Tempo vor wie die Deindustrialisierung des Landes. An beiden Entwicklungen dürfte grüne Ideologie einen maßgeblichen Anteil haben. Zur demographischen Negativbilanz – Sterbefälle abzüglich Taufen und Neueintritte – kommt die Rekordzahl von 380.000 Austritten hinzu. 18,6 Millionen Mitglieder zählt die EKD noch – das ist lediglich gut jeder fünfte Einwohner. Die Unterstützer- und Rekrutenbasis für ein Kalifat wird dagegen laufend größer.

Dafür gibt es viele Ursachen. Doch die Amtskirchen tun, was sie können, um sich selbst abzuschaffen. Glaubenstraditionen und göttliche Offenbarung spielen nur noch eine marginale Rolle. Dem neutralen Beobachter erscheinen sie eher wie staatsnahe grüne Nichtregierungsorganisationen mit angeschlossenem und nur noch widerwillig betriebenem religiösen Folklorebeiwerk. In den Siebzigern und Achtzigern trat man aus der evangelischen Kirche aus, weil man nicht in einer SPD-Vorfeldorganisation Mitglied sein wollte; heute laufen viele davon, weil sie den kirchensteuerfinanzierten grünen Lobbyzirkus nicht mehr ertragen.

Falsches Parteibuch? Bitte austreten!

Und wer das falsche Parteibuch hat oder auch nur falsch wählt, den werfen sie auch noch aus Kirchenamt und Gemeindefunktion. Ob die EKD besser dastünde, wenn sie sich am Bekenntnis statt am grün-linken Zeitgeist orientierte? Es ist ihr offenkundig egal, sie stellt sich die Frage nicht einmal. Ihr Selbstverständnis ist das eines Sozialkonzerns, der als Hauptbetätigungsfeld das Asyl- und Migrationsgeschäft und den „Kampf gegen rechts“ betreibt, sich dafür gut bezahlen läßt und folglich das Lied singt, das die Geldgeber erwarten.

Dank dieser Einnahmequellen sowie der bequem vom Staat eingetriebenen Kirchensteuer, die wegen der Koppelung an die Einkommensteuer noch dazu weniger stark singt als die Mitgliederzahlen, läßt sich dieses Geschäftsmodell auch ohne Gläubige eine ganze Weile durchhalten. Die opportunistischen Schlauberger, die geschäftig zwischen Politik und Kirchenamt hin- und herwieseln, haben nur eins übersehen: Fällt das Geschäftsmodell einmal weg, braucht eine solche „Kirche“ tatsächlich kein Mensch mehr.

Wenige alte Leute in der Kirche. Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig / Eibner-Pressefoto
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