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Grüner Vizekanzler: Habeck bastelt sich eine Blockpartei

Grüner Vizekanzler: Habeck bastelt sich eine Blockpartei

Grüner Vizekanzler: Habeck bastelt sich eine Blockpartei

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Er ist ein linientreuer Ökosozialist
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Er ist ein linientreuer Ökosozialist
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Er ist ein linientreuer Ökosozialist Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Grüner Vizekanzler
 

Habeck bastelt sich eine Blockpartei

Eine „funktionierende konservative Partei“ nach dem Geschmack von Robert Habeck wäre eine Fortsetzung der Merkel-CDU. Opportunistisch und hasenfüsig. Demokratie interessiert ihn nur insoweit, als sie der eigenen Ideologie dient. Ein Kommentar.
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„Wir brauchen eine funktionierende konservative Partei in Deutschland“, läßt sich der grüne Geschichtenerzähler und Vizekanzler Robert Habeck in sommerlicher Interviewstimmung im fast schon staatstragenden Ton vernehmen. Wünscht er sich tatsächlich eine harte Opposition mit Biß, freut er sich gar über das Erstarken der AfD, die der unbeliebten grün-linken Regierungskoalition gerade gewaltig auf die Pelle rückt?

Natürlich nicht. Habeck ist schließlich zuerst und vor allem linientreuer Ökosozialist, und „Demokratie“ interessiert ihn nur insoweit, als sie der eigenen Ideologie dient. Seine gönnerhafte Einlassung ist deshalb auch kein nobles Bekenntnis zum demokratischen Kräftespiel, sondern ein Ordnungsruf an die Union, sich auf gar keinen Fall mit den bösen „Rechtspopulisten“ einzulassen.

Bloß kein Ausscheren aus der linksgrünen Einheitsfront

Die Union erscheint ihm nämlich gerade etwas „orientierungslos“, obwohl sie genau betrachtet über ein paar halbgare konservative Lockerungsübungen gar nicht hinauskommt. Habeck meint die Union trotzdem dringend auf Linie bringen zu müssen. Die „demokratische Opposition“, doziert er, habe nämlich „die Aufgabe, am Vertrauen in unsere liberale Demokratie zu arbeiten und ihren Teil für den Zusammenhalt beizutragen“.

Das liest sich nicht nur wie ein Sendschreiben aus dem ZK der SED, das ist auch genau so gemeint. „Liberale Demokratie“ ist dabei mit „grüne Hegemonie“ zu übersetzen, und „Zusammenhalt“ heißt: Bloß kein Ausscheren aus der linksgrünen Einheitsfront.

Habeck wünscht sich fügsame Blockflöte

Eine „funktionierende konservative Partei“ nach dem Geschmack von Robert Habeck wäre demnach eine Fortsetzung der Merkel-CDU, die den Grünen erst den Weg an die Macht geebnet hat. Eine Partei, die von Genderquatsch und Multikulti bis Klimawahn und Atomausstieg alles brav mitmacht, immer schön im Gatter der grünlinken Meinungskorridore bleibt und sich als „konstruktive Opposition“ bescheidene Abweichungen nur innerhalb dieser ideologischen Grenzen herausnimmt.

Oder, einfacher ausgedrückt: eine fügsame Blockflöte in der „demokratischen Front“ der grünsozialistischen Einheitspartei. So opportunistisch und hasenfüßig, wie die Unionsparteien und ihr Personal derzeit daherkommen, werden sie den Grünen diesen machtverlängernden Dienst auch noch eine ganze Weile weiter erweisen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Er ist ein linientreuer Ökosozialist Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
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