Anzeige
Anzeige
Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Habeck setzt sich durch: Atombombe auf die FDP-Wählerschaft

Habeck setzt sich durch: Atombombe auf die FDP-Wählerschaft

Habeck setzt sich durch: Atombombe auf die FDP-Wählerschaft

Christian Lindner, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Parteivorsitzender, spricht bei einer Pressekonferenz der FDP im Hans-Dietrich-Genscher-Haus.
Christian Lindner, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Parteivorsitzender, spricht bei einer Pressekonferenz der FDP im Hans-Dietrich-Genscher-Haus.
FDP-Chef Lindner: Sollte sich die Sinnfrage stellen Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Habeck setzt sich durch
 

Atombombe auf die FDP-Wählerschaft

Robert Habeck hat gewonnen, Christian Lindner hat verloren. Die große Heizungsverschrottung kann beginnen. Aber wozu braucht es jetzt eigentlich noch die FDP? Ein Kommentar von Henning Hoffgaard.
Anzeige

Die Kernkraft in Deutschland lebt! Zumindest in ihrer waffenfähigen Variante und als Sprachbild. Habecks Heizungsverschrottungsorgie sei eine „Atombombe für unsere Wählerschaft“, soll ein FDP-Bundestagsabgeordneter die De-Facto-Enteignungspläne genannt haben. Das dürfte eine ziemlich korrekte Darstellung dessen sein, was die FDP nicht nur ihren Wählern, sondern eigentlich allen Deutschen zumutet – besonders den wenigen Millionen, die in diesem Land mehr Steuern abdrücken, als sie über Transferleistungen zurückbekommen.

Hatten die Beinahe-Liberalen bisher vor allem die „Wir verhindern das Schlimmste“-Karte gespielt, steht man nun mit heruntergelassenen Hosen da. So gut wie nichts hat die FDP trotz Dauerkritik noch in Habecks Heizungsgesetz von ihren Forderungen untergebracht. Eine traurige „Protokollnotiz“ haben die FDP-Minister abgegeben, nachdem sie einem Vorhaben im Kabinett zugestimmt haben, das sie strikt ablehnen. Sie hoffen darauf, daß der Bundestag noch Änderungen vornimmt.

Schattenboxen im Parlament

Aber mit welcher Mehrheit eigentlich? Glaubt die Partei tatsächlich, die selbstbewußten Fraktionen von SPD und Grünen sind kompromißbereiter als ihre Minister? Oder will die FDP gemeinsame Sache mit AfD und Union machen, was das Ende der Ampelkoalition wäre? Augenwischerei beim Schattenboxen also.

Und Habecks Heizungshammer ist erst der Anfang. In Brüssel werden bereits die nächsten Folterinstrumente für Deutschlands Hausbesitzer und Mieter ausgetüftelt. Häuser sollen ab 2033 deutlich höhere Ansprüche ans Energiesparen einhalten. Wobei Staaten bestraft werden, deren Hausbestand schon vergleichsweise modern ist, während in rumänische Bruchbuden-Siedlungen im Zweifel nur ein paar neue Fenster in die Fassade einnageln müssen, um in die nächsthöchste Energiesparstufe zu kommen. Zusätzlich wird 2027 auch die CO2-Abgabe deutlich steigen und fast alle Lebensbereiche verteuern. Letzteres ist sogar ausdrücklich eine Forderung der FDP.

Ab in den Abgrund

Immerhin in einem hat die FDP ihr Wort gehalten. Die Steuern sind nicht gestiegen, dafür alle möglichen Gebühren und Sozialabgaben. Demnächst steigt die Pflegeversicherung.

Die Lindner-Truppe behauptet bis heute, sie stehe hinter der hart arbeitenden Mittelschicht, den Häuslebauern und Familien. Die Bürger, die oft schon jetzt in den Abgrund blicken, sollten das als Drohung begreifen. Von hinten schubst es sich bekanntlich am leichtesten.

FDP-Chef Lindner: Sollte sich die Sinnfrage stellen Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles