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Lörrach, Berlin, Upahl: Bürger zweiter Klasse

Lörrach, Berlin, Upahl: Bürger zweiter Klasse

Lörrach, Berlin, Upahl: Bürger zweiter Klasse

„Wir haben Platz“-Demonstration in München: Einheimische werden zu Bürgern zweiter Klasse
„Wir haben Platz“-Demonstration in München: Einheimische werden zu Bürgern zweiter Klasse
„Wir haben Platz“-Demonstration in München: Einheimische werden zu Bürgern zweiter Klasse Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
Lörrach, Berlin, Upahl
 

Bürger zweiter Klasse

Im südbadischen Lörrach kündigt die städtische Wohnbaugesellschaft den Mietern eines Wohnkomplexes, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen. In Berlin wird ein Altenheim in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Einheimische werden so zu Bürgern zweiter Klasse. Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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Seit die Bundesrepublik zum Hauptzielland der außereuropäischen Migration geworden ist, waren sich die Regierungen wechselnder Schattierungen, die dieses Land dazu gemacht haben, in einem Punkt stillschweigend einig: Den Preis für die kontinuierliche Massenmigration haben die einheimischen Bürger zu bezahlen – in finanzieller, politischer, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht, und nicht zuletzt mit dem Verlust von Lebensqualität, Sicherheit, Gesundheit und in einer erschreckend hohen Zahl von Fällen sogar des eigenen Lebens.

Lange Zeit ist es gelungen, die Kosten dieses sozialen Großexperiments vor den Bürgern, die sie ungefragt und zwangsweise tragen müssen, weitgehend zu verschleiern: Durch erfindungsreiches Verstecken der finanziellen Auswirkungen auf Haushalte und Sozialkassen unter immer neuen und wechselnden Titeln und Töpfen, durch kreatives Verteilen der Neuankömmlinge, durch statistische Manipulationen, Beschweigen und Beschönigen in enger Komplizenschaft mit willfährigen Leitmedien.

Wo all das nicht ausreicht, genügt nach jahrzehntelanger propagandistischer Bearbeitung der Öffentlichkeit in der Regel das Schwingen von „Nazi“- und „Rassismus“-Keulen, um etwaigen aufkeimenden Protest, Unzufriedenheit oder abweichende Positionen wenn nicht zum Verstummen zu bringen, so doch zu marginalisieren.

Fakten und Zahlen werden geleugnet

Trotz aller ideologischen Absicherung kann eine Migrationspolitik, die auf der organisierten Leugnung von Fakten und Zahlen beruht, auf Dauer jedoch nicht aufgehen. Wenn Millionen Zuwanderer im Eiltempo mit Ansprüchen an komplexe soziale Sicherungssysteme ausgestattet werden, geraten diese an die Grenzen der Finanzierbarkeit, trotz Höchstbesteuerung und Rekord-Abgabenbelastung des schwindenden produktiven Kerns der Erwerbstätigen.

Und wenn alljährlich eine mittlere Großstadt zusätzlich nicht nur versorgt, sondern auch untergebracht werden muß, reicht der vorhandene Wohnraum nicht aus, selbst wenn Hunderttausende Leistungsträger zusammen mit den Arbeitsplätzen fluchtartig das Land verlassen. Schon gar nicht, wenn die Wohnungsbautätigkeit durch ideologisch gewollte Verteuerung und Überregulierung faktisch zum Erliegen gebracht wird. „Wir haben Platz“ ist die offenkundigste der geplatzten Lebenslügen dieser Politik der offenen Grenzen und der unkontrollierten Massenmigration.

Für eine wachsende Zahl von Bürgern wird diese Lüge zum existentiellen Trauma. Denn der Platz, den die Herrschenden für die von ihnen eingeladenen neuen Kostgänger reklamieren, ist nicht einfach „da“. Daraus entwickelt sich ein ganz neues Phänomen: Sie schaffen ihn, indem sie die angestammte, einheimische Bevölkerung verdrängen. Und sie gehen dabei um so skrupelloser vor, je offensichtlicher die Kapazitäten des Landes erschöpft sind.

Upahl als Symbol

Die Asylunterkünfte und Flüchtlingsheime, die zur Aufnahme der unablässigen Migrantenströme aus dem Boden gestampft werden, sind nur eines der sich mehrenden Symptome dafür. Verträglichkeit und Verhältnismäßigkeit sind schon lange kein Kriterium mehr. „Integration“ wird zur hohlen Propagandafloskel für das geduldige Papier wertloser Pläne vom grünen Tisch, wenn einer 500-Seelen-Siedlung wie Upahl eine Unterkunft für ebenso viele Migranten aus fremden Kulturkreisen vorgesetzt wird.

Aus Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch aus westdeutschen Kommunen sind spontane Protestkundgebungen der betroffenen Bürger gegen derart kaltschnäuzige Wegnahme von Heimat und Vertrautheit durch die Zerstörung gewachsener sozialer Strukturen bekanntgeworden. Die politischen Verantwortungsträger lassen sich davon nicht beeindrucken; ihre medialen Helfershelfer sind schnell bei der Hand, das lokale Aufbegehren als „Mob“ von „Extremisten“ abzutun, so sie es überhaupt zur Kenntnis nehmen.

Nun aber macht die systematische Verdrängung eingesessener Bevölkerung zugunsten politisch favorisierter Neubewohner selbst vor der intimen Privatsphäre der eigenen vier Wände nicht mehr halt. Zwei aktuelle Fälle illustrieren die Eskalation der Rücksichtslosigkeit im Umgang mit der Altbevölkerung. Im südbadischen Lörrach nahe der Schweizer Grenze kündigt die städtische Wohnbaugesellschaft den Mietern eines kommunalen Wohnkomplexes, um Platz für ein Flüchtlingsheim zu schaffen. Die Verzweiflung der Betroffenen – viele von ihnen sind als Geringverdiener oder aufgrund ihrer schwierigen sozialen Lage auf den günstigen kommunalen Wohnraum angewiesen – rührt die Verantwortlichen, die ihnen den massiven Eingriff eines erzwungenen Wohnungswechsels zumuten, trotz großen medialen Echos wenig.

Einheimische als Bürger zweiter Klasse

In Lörrach werden in letzter Konsequenz die Folgen der politisch gewollten Migrantenströme an den eigenen Bürgern exekutiert; Stadt und Wohnbaugesellschaft geben den Druck weiter, der von der Bundespolitik auf das ganze Land ausgeübt wird. Dagegen steht die skandalöse Schließung eines Senioren-Pflegeheims im Berliner Wedding, das ebenfalls in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt wird, für die Skrupellosigkeit der Asylindustrie und namentlich ihrer kirchlichen Akteure.

Während sich das Johannesstift der Diakonie und das evangelische Paul-Gerhardt-Stift die Verantwortung zuschieben, und von einem Streit um Pachtzinsen sprechen, liegt offen zutage, daß pflegebedürftige alte Menschen, von denen nicht wenige ihr Leben lang Kirchensteuer bezahlt haben dürften, vor allem deshalb eines würdigen Lebensabends beraubt werden, weil der Träger mit Migranten aus Somalia, Tschetschenien und Afghanistan mehr Zuschüsse aus Steuergeldern abkassieren kann.

Deutlicher können Einrichtungen und Behörden den Einheimischen kaum zu verstehen geben, daß sie Bürger zweiter Klasse sind und in der Hierarchie öffentlicher Aufmerksamkeit und Pflichterfüllung an hinterster Stelle stehen. Wenn allerdings nicht einmal das Schicksal hilfsbedürftiger Alter, die unter Tränen aus ihrer vertrauten Umgebung geworfen werden, die Bürger auf die Barrikaden bringt, scheint ihre Leidensfähigkeit noch immer nicht ihre Grenzen erreicht zu haben.

JF 10/23

„Wir haben Platz“-Demonstration in München: Einheimische werden zu Bürgern zweiter Klasse Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
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