Die Rechte ist in Deutschland verpönt. Sie seien „Faschisten“ oder „Nazis“ oder deren „Wegbereiter“ oder „Steigbügelhalter“ oder „Helfershelfer“. Dabei meint Rechts sein eigentlich, für das Recht einzustehen, für das Richtige und das Redliche – für das Natürliche, für Liebe, Freiheit, Würde und Ehrfurcht, schreibt der Historiker Karlheinz Weißmann.
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Der Gedanke den Sie hier äußern beunruhigt mich noch mehr. Die linken an der Macht zu dulden um Unruhen zu vermeiden. Das nenne ich Selbstaufgabe Herrschaft des Unrecht.
“ …und die Übernahme des Staates von innen heraus. Er spiegelt damit nur die Strategie, die er und seinesgleichen so konsequent umgesetzt haben und ängstigt sich nun, daß der Spieß umgedreht werden könnte“
Klar kann der Spieß umgedreht werden.
Es geht um die Vorherrschaft in den Köpfen. Bei dieser Vorherrschaft kommt es auf die Köpfe an, die vom Geist des Opportunismus („immer mit den stärkeren Bataillonen, auf den saftigsten Weidegründen“) durchdrungen sind.
Seit 50 Jahren muß keiner erst revolutionär drauf sein um Links zu sein. Links werden (wenn er es nicht schon ist) muß jeder Opportunist, der modern, chic und mitdernasvornedabei sein will.
Der Geist der Linken Weltanschauung hat sich des Geists des Opportunismus bemächtigt.
Die Nicht-Linken haben die Opportunisten verloren. Die können sie aber zurück gewinnen. Moden sind veränderlich.
Es ist die Achillesferse des demokratischen Prinzips, daß es zu Mehrheitsentscheidungen keine Alternative hat.
Unter demokratischen Verhältnissen obwaltet derjenige Geist, dem es gelingt, seine Kraft mit dem Geist des Opportunismus zu multiplizieren.
…to resurrect the beautiful value of „d e x t e r“ : „rechts
(Seite) aber auch Glück bringend“
Zum Kommentar von AndreasS..
Lobwürdig: ein großes Dankeschön für die Recherchen von Herrn Dr. Karlheinz Weißmann!
Die „sinister“ ( Seite ) würde grässlich / unschön darauf reagieren… vorausgesetzt sie wären bereit die geistig-politische Verhärtung ihres Kameraobjektivs zu öffnen.
„Dabei meint Rechts sein eigentlich, für das Recht einzustehen, für das Richtige und das Redliche“
„Rechts“ ist mir hier als Begriff zu allgemein. Für „Rechts“ im konservativen Sinne gedacht trifft dies in meinen Augen zu, für „Ultrarechts“ jedoch nicht. Der Gegner steht für mich nicht nur links, sondern auch am rechten Rand.
Leider ist es den Linken gelungen, dass inzwischen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr zwischen Konservativen und Ultrarechten unterschieden wird.
Ich halte Karlheinz Weißmann für einen untadeligen Demokraten; aber auch ich kann mich mit seinem Artikel nicht wirklich anfreunden.
Klar, sein Thema war (grob gesagt) „Wie die Linken die Rechte madig machen und warum sie damit Erfolg haben“.
Aber als Kenner der rechten Szene insgesamt müsste ihm klar sein, wie die Rechtsradikalen und Rechtsextremisten den Text lesen: „Alle Rechten sind gut und werden lediglich von bösen Linken (ziemlich erfolgreich) als gefährlich hingestellt.“
Also als ein Testat zum „Weitermachen wie bisher“.
Tatsächlich müssen wir vernünftigen Rechten jedoch „tous azimuts“ 😉 kämpfen: Gegen die machthabenden (linken) Konsensfaschisten sowieso; aber eben auch gegen Anbiederungs- und Verharmlosungsversuche von Ultrarechten.
Zum Schlechtreden gehören immer zwei: Der eine tut es, der andere lässt es nicht nur mit sich machen, sondern bietet vor allen Dingen berechtigte Angriffspunkte.
Die AfD mit Höcke und Konsorten hat den Kampf um die Mitte bereits verloren. Von Italien + Frankreich könnte sie siegen lernen; aber deutsche Nationalisten wollen nichts lernen.
Der zweite Satzteil stimmt ja auch; nur der erste nicht.
„Die Rechte ist in Deutschland verpönt. Sie seien „Faschisten“ oder „Nazis“ oder deren „Wegbereiter“ oder „Steigbügelhalter“ oder „Helfershelfer“. “
In D e u t s c h l a n d. Da ist das auch nachvollziehbar.
In Deutschlandmitseinergeschichte wird alles „rechte“ (und im Effekt ist das a l l e s nicht-linke) mit Holocausterei gleichgesetzt.
Aber a u ß e r h a l b Deutschlands funktioniert diese Legende doch nicht. Warum funktioniert die Strategie der Linken trotzdem grenzüberschreitend überall im „Westen“? Ich suche noch nach einer Erklärung.
Ob da vielleicht der Triumph-Geist des „Antifaschistischen Sieges“, den der „Westen“ über das Reich des Bösen errungen hat, nachhaltig die Köpfe verwirrt?
Der Mensch-an-sich steht ja gerne auf der Sieger-Seite.
À propos Triumph-Geist, nach meiner Einschätzung hat der Triumph-Geist der „Sieger“ im Kalten Krieg („Die Kommunisten sind kaputt! WIR haben Recht behalten“) die „Sieger“ wehrlos gemacht gegenüber der Unbeirrbarkeit der Anhänger der Linken Weltanschauung. Und deren Marsch durch die Institutionen.
Die Legende ( = eine Geschichte, die unablässig verkündet und nachgebetet wird, bis sie geglaubt wird) lautet: „Ohne uns Demokraten [ = Linke[ und unseren Kampf gegen Rechts würden „die Deutschen“ die von den Nazis nach ihrer Machtergreifung aufgebauten Einrichtungen sofort erneut aufbauen und betreiben“.
Höcke ist nun mal ein ewiggestriger Deutschnationaler. Und ein Putin-Adorant ebenso wie PuTino Chrupalla.
Nicht nur, aber eben auch aus diesem Grunde funktioniert (von unserer Geschichte mal abgesehen) die Diskreditierung der Rechten in Deutschland besser als anderswo: In der AfD sind tatsächlich immer noch viele radikale Deppen unterwegs. Bevor die nicht lernen, dass nur ein ehrlicher Patriot (also einer, der die Schattenseiten der deutschen Geschichte nicht leugnet oder beiseite wischt) ein guter Patriot ist.
Und nur so vielleicht eines Tages auch ein POLITISCH ERFOLGREICHER Patriot werden kann.
Mir wird s Angst und bange, sollte die AfD mal notgedrungen an einer Regierung beteiligt sein, weil die Einheitsparteien keine Mehrheit finden.
Dann muss man täglich an verschiedenen Stellen mit Anschlägen und rücksichtsloser Gewalt rechnen.
Besonders dann wenn man rückblickend schon auf die vielen Anschläge auf AfD Politiker, Büros und Veranstaltungen schaut.
Die ANTIFA und Nebenorganisationen ist eine Macht!
Wir brauchen die AfD dringend als maßgebende Regierungspartei. Ob wir wollen oder nicht. Nur die AfD ist für die Bio-Deutschen!
Die AfD wird hoffentlich so klug sein, als erstes Justiz und Medien „auszumisten“. Und dann wird hoffentlich wieder Recht durchgesetzt, auch bei linken Straftaten. Und Anschläge der Linken sollten niemanden von den „Rechten“ davon abhalten, Recht durchzusetzen.
Der Gedanke den Sie hier äußern beunruhigt mich noch mehr. Die linken an der Macht zu dulden um Unruhen zu vermeiden. Das nenne ich Selbstaufgabe Herrschaft des Unrecht.
Kleine Lateinkunde!
Herr Weißmann erwähnte kurz Dextrophobie.
Dahinter steckt das lateinische Wort dexter, Bedeutungen:
rechts (Seite) aber auch Glück bringend
Das Gegenteil dazu ist sinister:
links (Seite), linkisch, widerwärtig, böse
Wertvolle Erläuterung!
Als Ossi kann ich euch beruhigen: „die“ haben es damals noch viel perfider drauf gehabt – und wir Ossis haben es trotzdem geändert.
Übrigens: wir hatten damals nur zwei Sender – und einen Herrn Karl Eduard von Schnitzler (Wessis – mal googeln).
Deshalb lassen wir uns auch nicht von einem Herrn Lanz manipulieren!!
Zum Artikel: zusammengefasst ist das (Links, Rechts blabla…) nur eins: Propaganda.
Hat ja auch sehr lange funktioniert – aber der Kipppunkt kommt immer, so was von definitiv!!!
Für Linke ist schon die Mitte Rechts, die politischen Positionen der Mitte werden einzig und allein von der AfD vertreten, eine andere politische Kraft ist in der Mitte nicht zu entdecken, deshalb ist das Indianergeheul im linken Altparteien-Clan-Lager, CDU, CSU und FDP eingeschlossen, auch so laut, wütend und aggressiv.
Recht hat er … (;-)
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