Die Energiekrise macht nicht am Eingang vom Bioladen halt. So bangen nun auch die Lieblingsläden der Grünen um ihre Existenz. Dabei blockiert die Habeck-Partei mögliche Auswege aus der Sackgasse. Ein Kommentar von Laila Mirzo.
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Die Grünen haben in allen ihren Netzplänen als vorletzten Schritt den Schritt „Und hier geschieht ein Wunder“ eingebaut, denn sie wissen nicht was sie tun und sie träumen sich die Realität. Ein Professor Quatschkopf oder so ähnlich träumt von Autos als Stromspeicher, eine Frau Kemfert verkündet in allen Quasselstunden des Staatsfunks, wir hätten genügend Strom und genügend Speicher. Die Quasselköpfe lassen sie das sagen, obwohl sie wissen müssen, dass das nicht stimmt. Das Problem für die Grünen ist, dass Träume platzen, wenn die Realität gnadenlos zuschlägt.
Als ich Schulkind war mußten 3 Milliarden Menschen ernährt werden. Wir haben jetzt 4 Milliarden Menschen (Tendenz steigend) extra.
Dieses Extra wäre schon verhungert, wenn es nicht gelungen wäre, die Welt-Nahrungsproduktion immer raffinierter zu Ent-Biotisieren.
Ein paar Reiche leisten sich Bio. Weil sie es (noch) können.
Der Zug geht unterdes in die andere Richtung: Der Nahrungsbedarf muß ja nicht mit konventionellen Lebensmitteln gedeckt werden. Die menschliche Existenz muß durch Zuführung von Proteinen erhalten werden. Auch Insekten sind proteinreich. Beispielsweise.
Äh … man hört ja jetzt so viel von Insektensterben. Und die Bienen …und das Bestäuben … und …
Ja, Bio muß man sich leisten können. Mehr Ent-Biotisierung muß uns retten. Es muß doch auch ohne Bienen gehen. Beispielsweise.
Die linksgrünen Ökos werden sich entscheiden müssen ob sie beim Thema Bevölkerungswachstum weiterhin treuherzig-humanistisch dreinschauen oder sich mit dem Niedergang von Bio abfinden wollen.
Wer sich mit Biolebensmitteln ernähren möchte, brauchte schon immer ein gutes Einkommen. Als Student konnte ich es mir noch nicht leisten, erst mit dem Eintritt in das Berufsleben spielten die Kosten für Lebensmittel keine Rolle mehr.
Die Bio-Branche ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und erlebt nun einen Abschwung. Bis zum Ende des Jahres dürften die Umsätze wieder auf dem Niveau von 2019 liegen. Da Deutschland mangels ausreichender Eigenproduktion bisher einen nicht geringen Anteil der Bio-Lebensmittel importieren muss, glaube ich nicht, dass es wirklich zu größeren negativen Effekten für die deutschen Biobauern kommt.
„einen nicht geringen Anteil der Bio-Lebensmittel importieren muss.“Und was, bitte ist daran ökologisch? Lidl wirbt für Bio Gurken, Herkunftsland Spanien!!!! Viele Bioläden in den Großstädten betreiben gezielt Etikettenschwindel. Und, falls Sie mir antworten das Lidl kein Bioladen ist, das weiss ich. War nur ein Beispiel dafür, das die Handelsketten auch auf diesen Zug aufspringen. Da ich als Techniker/Reparateur täglich in Sachsen unterwegs bin kenne ich überall Bauernhöfe,Land Fleischereien und Bäcker wo ich einkaufe. Das ist Biokost, es schmeckt und ich zahle den Leuten auch gern einen Euro mehr für ihre Produkte, weil ich als „Dorfkind“ weiss wieviel Arbeit dahintersteht. Allerdings ist auch klar das „Bio“ immer ein Nischenprodukt bleiben wird für den der es sich leisten kann und will.
Da stimme ich Ihnen zu. Ich kaufe 95% meiner Lebensmittel in einem richtigen Bioladen, welcher sehr viel Wert auf regionale Herkunft legt. Die Gurken stammen da von einem wenige Kilometer entfernten Feld. Genauso wie viele andere Erzeugnisse.
Man kann sich auch an den Anbauverbänden orientieren. Bioland steht zum Beispiel für Produkte aus Deutschland (plus Südtirol).
Kurz und überspitzt gesagt, wer glaubt, er könne die deutsche Energie-Infrastruktur mit einem Fahrraddynamo sicherstellen, darf sich nicht wundern, wenn er sich in der Geschlossenen wiederfindet.
Wundern muss man sich wohl eher darüber, in welcher „Geschlossenen“ die Energievernichterkoalition der Deutschland-Destruenten ihre Wähler aufsammelt ….. 😉
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Auch Bioläden droht das Aus durch die Energiekrise Foto: picture alliance / blickwinkel/M. Henning | M. Henning