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Fünf Jahre „Wir schaffen das!“ und neue, deutsche Moslemfeindlichkeit: Kaisers royaler Wochenrückblick

Fünf Jahre „Wir schaffen das!“ und neue, deutsche Moslemfeindlichkeit: Kaisers royaler Wochenrückblick

Fünf Jahre „Wir schaffen das!“ und neue, deutsche Moslemfeindlichkeit: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Fünf Jahre „Wir schaffen das!“ und neue, deutsche Moslemfeindlichkeit
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Anläßlich von fünf Jahre „Wir schaffen das!“ verteidigt Angela Merkel ihre Politik der offenen Grenzen. SPD-Mann Helge Lindh will Deutschenfeindlichkeit stärker bekämpfen, wenn sie sich gegen Moslems richtet. Und die Popsängerin Adele sieht sich mit Rassismusvorwürfen konfrontiert. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Der Merkel-Satz – „Wir schaffen das!“ – feierte in diesen Tagen sein fünfjähriges Jubiläum. Deshalb fragten viele Journalisten: Was haben wir geschafft? Sicherheitshalber haben sie die Frage meistens gleich selbst beantwortet, um nicht allzu negative Antworten zu bekommen.

Die Urheberin des Satzes machte unterdessen auf einer Pressekonferenz deutlich, daß sie in einer vergleichbaren Situation jederzeit wieder Hunderttausende Migranten ins Land lassen würde und zeigte damit, daß Einladungssignale auch ganz ohne Videos des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge oder gemeinsame Selfies mit Willkommengeheißenen gehen.

„Wenn Menschen vor der deutsch-österreichischen Grenze stehen, dann muß man sie als Menschen behandeln“, sagte Angela Merkel auf Nachfrage der versammelten Hauptstadtpresse. Während für weite Teile der politischen Elite im Land menschliches Leben frühestens nach der Geburt beginnt, fängt es für die Bundeskanzlerin sogar offenbar erst an, wenn der Mensch in Deutschland oder Österreich wohnen darf.

„Muslimfeindlichkeit ist Deutschenfeindlichkeit“

Das ist schon eine besonders schräge Variante von Patriotismus, die allenfalls noch vom SPD-Mann Helge Lindh übertroffen wird. Der hat in dieser Woche, vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben, seinen Patriotismus entdeckt. Ausgerechnet als es um die Einberufung eines „Expertenkreises“ für den Kampf gegen sogenannte Muslimfeindlichkeit ging.

Auf Twitter schrieb der Politiker, der immer ein bisschen so wirkt, als hätten ihn sich die Redakteure eines Scripted-Reality-Formats im Privatfernsehen ausgedacht: Warum ein Unabhängiger Expert*innenkreis #Muslimfeindlichkeit? Ganz einfach. Patriotismus. Wir müssen Deutschenfeindlichkeit bekämpfen. So viele Deutsche sind heutzutage muslimisch, werden aber nicht wie Deutsche behandelt: #Muslimfeindlichkeit ist Deutschenfeindlichkeit.“

Erst jetzt wird einem klar, wie froh wir eigentlich sein konnten, als Sozialdemokraten um Begriffe wie Patriotismus und Deutschenfeindlichkeit noch einen großen Bogen gemacht haben.

Weil in Sachen ideologischer Opferkult immer noch ein bisschen mehr geht, haben wir mit dem Expertenkreis für muslimische Befindlichkeiten natürlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Migranten-Verbände gehen deshalb schon jetzt noch einen Schritt weiter und fordern gleich ein ganzes Ministerium gegen Rassismus.

Da in Deutschland immer genug Steuergeld für Wünsche aus der Traumfabrik des kunterbunten Kulturmarxismus übrig ist und auch Personen, für die die bisherigen Quotenregelungen noch nicht ausreichen, um wirklich alle ihre Defizite auszugleichen, die ganz große Karriere machen wollen, dürfte die Einführung eines solchen Ressorts nur noch eine Frage der Zeit sein. Die erste Regierung mit einem solchen Ministerposten sollte dann aber auch Nägel mit Köpfen machen und das Amt mit Sawsan Chebli besetzen.

Was erlaube Adele?!

Jetzt hat es auch Adele erwischt! Die geistigen Tiefflieger im Kampf um die Soziale Gerechtigkeit werfen dem Popstar „Kulturelle Aneignung“ vor. Der Grund: Die britische Sängerin hatte sich auf Instagram in Jamaika-Bikini und mit sogenannten Bantu-Knoten im Haar präsentiert. Das dürfe sie als weiße Frau nicht, meinten einige aus der Fraktion, in der die meisten außer der besondere Fähigkeit, sich über alles aufzuregen, keinerlei besonderen Talente haben.

Vielen in dieser vor allem an den Universitäten verbreiteten Sub-sub-Kultur hatten Adele sowieso schon seit einiger Zeit auf dem Kieker, weil die einst beleibte Musikerin es gewagt hatte, einfach so abzuspecken, statt weiterhin ein strahlendes Vorbild für Dicke zu bleiben. Nachdem sie gegen die „Body-Positive“-Regeln verstoßen hat, hat sie sich nun also auch noch der positiven Darstellung von Fremdkulturen schuldig gemacht, was in den Augen vieler Multikulti-Freaks mittlerweile immer öfter etwas Negatives ist.

Die Vorwürfe gegen die englische Soul-, Jazz- und R&B-Künstlerin (ein Wunder, daß sie als Weiße in diesen Musikrichtungen noch ungestraft tätig sein darf) ging vielen dann aber doch zu weit. Sogar Naomi Campbell machte durch öffentliche Sympathiebekundungen deutlich, daß sie das Foto nicht rassistisch findet – und das, obwohl sie sonst so ziemlich alles als rassistisch ansieht. Wie Helge Lindh auf Adeles Bikini-Foto reagiert hat, ist allerdings bislang nicht bekannt.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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