Kinder waren schon immer Zielobjekt von Propaganda. Religiöse und politische Ideologen wollen den Menschen so früh wie möglich gemäß den eigenen Vorstellungen formen. Vor allem dann, wenn sie wissen, daß er sich von Natur aus nie in die gewünschte Richtung entwickeln würde.
Ein möglichst früher Zugriff auf die Köpfe der Kinder war das eigentliche Kalkül hinter der vermeintlichen Fürsorglichkeit aller autoritären Regime. Übrigens auch in den Wochenkrippen der DDR. Daß diese mittlerweile oft als Vorbild in Sachen Kinderbetreuung in einer progressiven Gesellschaft dienen, zeigt, mit welchen Mitteln diese „Progressivität“ vorangetrieben werden soll. Auch an den meisten deutschen Schulen existieren das Neutralitätsgebot und ideologiefreies Lernen bis heute allenfalls auf dem Papier.
Unterstützung von Celine Dion
Was Kita und Schule nicht schaffen, das schafft der Mainstream. Medien und Prominente haben auf Heranwachsende wohl einen noch größeren Einfluß als ihre eigentlichen Erzieher. Im besten Falle wollen sie dem Nachwuchs nur Taschengeld entlocken. Im schlimmsten Fall versuchen auch sie schon, den Kleinen ihre mitunter verqueren Attitüden einzutrichtern.
Eines der bizarrsten Beispiele hierfür ist die Modemarke „nununu“. Das Unternehmen verkauft geschlechtsneutrale Kleidung für Kinder. Ziel der Modemacher ist es, „Mädchen und Jungen von ihren traditionellen Geschlechterrollen zu befreien und Stereotypen zu durchbrechen“.
Unterstützt werden die beiden Designerinnen Iris Adler and Tali Milchberg dabei unter anderem von der Popsängerin Celine Dion. Diese hat sogar ihre eigene Modelinie „Celinununu“ zu dem stilistischen Gender-Projekt für Kinder ab null Jahren beisteuert.
Düstere Symbolik und Größenwahn
Die Kanadierin hat auch ein Werbevideo für das Label gedreht. Darin ist sie zu sehen, wie sie verhaftet wird, weil sie nachts in die Neugeborenen-Station eines Krankenhauses eingebrochen ist, um die Babys mittels eines geheimnisvollen Zauber-Glitzer-Staubs, von der „aufgezwungenen“ Geschlechter-Identität zu befreien.
Neben New-Age-Parolen besticht der Clip vor allem durch Größenwahn und düstere Symbolik. Noch düsterer geht es auf der Instagram-Seite der Kindermode-Marke zu. Kaum eines der dort fast ausschließlich in schwarz-weiß abgelichteten Kinder lacht. Vielmehr sehen viele so aus, als ob ihnen gerade Schlimmes widerfahren oder der Leibhaftige persönlich erschienen wäre.
Zum verstörenden Gesamteindruck der Seite trägt auch bei, daß zwischen den Kinderfotos immer wieder Bilder dunkler Gestalten und Motive, die eher in einen Horrorfilm passen würden, eingestreut werden. Wer „The Ring“ oder „Tanz der Teufel“ für Filmklassiker der Familienunterhaltung hält, der wird seine Kinder hier sicherlich gerne einkleiden.
An der Grenze zur Frühsexualisierung
Überhaupt lieben es die Köpfe hinter „nununu“ offenbar, mit okkulter und geheimbündlerischer Symbolik zu spielen. Auch der Markenname ist eine Anspielung auf die in Verschwörungstheoretikerkreisen heiß diskutierte, vermeintliche „New World Order“. Die Kinderkleidung selbst ist vorwiegend in grau, schwarz und weiß gehalten. Darauf immer wieder Totenköpfe. Sogar schon auf den Strampelanzügen für Babys.
Neben der düsteren Symbolik fällt auf, daß die Kinder, die Celine Dion und die Designerinnen angeblich von allen geschlechterspezifischen Stereotypen und Normen befreien wollen, auf den Kampagnenfotos nicht selten zumindest an der Grenze zur frühkindlichen Sexualisierung dargestellt werden.
Prominente Unterstützung bekommen die Designerinnen von „nununu“ übrigens nicht nur von Celine Dion. Auch zahlreiche andere internationale Stars, wie Hilary Duff, Gwen Stefani oder die Kardashians präsentieren die eigenen Kinder auf der Internetseite der Firma in den genderneutralen Klamotten.