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Kirchentag: Die EKD gendert sich in Trance

Kirchentag: Die EKD gendert sich in Trance

Kirchentag: Die EKD gendert sich in Trance

Margot Käßmann
Margot Käßmann
Margot Käßmann: Und dann die Hände zum Himmel, komm laßt uns fröhlich sein. Wir klatschen zusammen und keiner ist allein Foto: dpa
Kirchentag
 

Die EKD gendert sich in Trance

Den Glaubensbrüderinnen und Glaubensbrüdern der Evangelischen Kirche Deutschlands liegt die Geschlechtergerechtigkeit seit langem am Herzen. Um gruppenbezogener Technikfeindlichkeit einen Riegel vorzuschieben gendert die EKD nun auch Mikrofone. Aber das geht noch nicht weit genug. Ein Kommentar.
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Cato, Weidel, Exklusiv

Endlich tut mal jemand was. Seit Jahren werden in Deutschland Hunderttausende sich als weiblich definierende Mikrofone auf das schlimmste diskriminiert. Um dieser gruppenbezogenen Technikfeindlichkeit ein Ende zu setzen, hat sich die Evangelische Kirche Deutschlands nun zu einem mutigen Schritt entschlossen. Sie verhilft den Geräten zu später Geschlechtergerechtigkeit. Künftig heißt es nun „Saalmikrofoninnen und -mikrofone“. Kein Witz.

Das steht so im Programmheft der EKD für den Kirchentag, der seit Mittwoch in Stuttgart läuft. Dort werden Themen diskutiert, die der schrumpfenden Großkirche auf den Nägeln brennen. Kostprobe gefällig? „Frauen, Männer und mehr?! Perspektiven einer geschlechterbewußten Theologie.“ Mutig. Endlich traut sich jemand an das heiße Eisen heran.

Liebe „Bläserinnen und Bläser“

Eröffnet wurde der Kirchentag bereits am Mittwoch mit dem Gedenken an die „Verfolgung gleichgeschlechtlich liebender Menschen im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“. Richtiges und wichtiges Thema. Es wäre auch Zeitverschwendung gewesen, den Kirchentag etwa mit dem Gedenken an die Opfer der weltweiten Christenverfolgung zu beginnen.

Das Leid der Glaubensbrüderinnen und Glaubensbrüder war der Evangelischen Kirche dabei so wichtig, daß sich das Wort „Christenverfolgung“ gleich null Mal im Programm wiederfindet. Die „Bläserinnen und Bläser“ eines Kirchenchores sind dagegen neunmal erwähnt. Das haben sie sich auch verdient.

Brauchen wir eine neue Weltregierung?

Falls dann noch Langeweile besteht, bieten sich die Diskussionen „Brauchen wir eine Weltregierung“, „Klimagerechtigkeit jetzt schaffen“ und „Nicht männlich und weiblich – von Engeln und Intersexuellen“ an. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ trifft der interessierte Besucher dann auch auf die linksextreme „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ und die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Aber Moment. War da nicht noch etwas? „Saalmikrofoninnen und -mikrofone“? Was ist mit Transgender-Mikrofonen? Müßte es nicht eigentlich „Saalmikrofonx“ heißen? Um auch ja niemanden auszugrenzen? Liebe EKD, da gibt es also doch noch Nachholbedarf.

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Margot Käßmann: Und dann die Hände zum Himmel, komm laßt uns fröhlich sein. Wir klatschen zusammen und keiner ist allein Foto: dpa
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