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Nutzlose Quälerei

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Das Folterverbot ist heute ein universelles Menschenrecht, zu dessen Einhaltung auch die Vereinigten Staaten völkerrechtlich verpflichtet sind. Dennoch ist für US-Präsident George Bush "Waterboarding" eines der nützlichsten Werkzeuge im Kampf gegen den Terror, auf das er nicht verzichten mag. Es ist eine Foltermethode, die beim Folteropfer das Gefühl erzeugt, es würde ertrinken. Durch diese Todesangst soll der Gefangene zum Reden gebracht werden, was auch meistens gelingt. Nur ist eine durch Folter erzwungene Aussage ungefähr soviel wert wie die im Mittelalter durch Folter erpreßten Geständnisse angeblicher Hexen.

Was in den USA im 21. Jahrhundert bei Vernehmungen von Gefangenen praktiziert wird, ist im „Alten Europa“ daher seit dem 18. Jahrhundert abgeschafft. Für den Preußenkönig Friedrich den Große war die Folter eine „nutzlose Quälerei“, die er als erster Herrscher in Deutschland abgeschafft hat. Nutzlos, weil der Mensch unter Folter auch falsche Aussagen macht, nur um die Qualen zu beenden. Es mag Konfliktsituationen geben, in denen der Vernehmende zur Rettung von bedrohten Menschenleben keine andere Wahl hat, als mit Gewalt eine Aussage zu erzwingen, aber die staatliche Legitimierung von Folter zur Erpressung von Aussagen ist menschenrechtliches Mittelalter.

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