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Neu im Bundestag: Fast allein unter alten Männern? Was die jüngste AfD-Abgeordnete jetzt vorhat

Neu im Bundestag: Fast allein unter alten Männern? Was die jüngste AfD-Abgeordnete jetzt vorhat

Neu im Bundestag: Fast allein unter alten Männern? Was die jüngste AfD-Abgeordnete jetzt vorhat

Diana Zimmer neben AfD-Chefin Alice Weidel:
Diana Zimmer neben AfD-Chefin Alice Weidel:
Diana Zimmer neben AfD-Chefin Alice Weidel: Keine Tik-Tok-Tanzvideos aus dem Bundestag. Foto: privat
Neu im Bundestag
 

Fast allein unter alten Männern? Was die jüngste AfD-Abgeordnete jetzt vorhat

Mit 26 Jahren ist Diana Zimmer die jüngste Abgeordnete der neuen AfD-Bundestagsfraktion. Im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT spricht sie über den Satz „Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal“, wie die Partei mehr Frauen als Wähler gewinnen könnte und ob sie auch TikTok-Tanzvideos aufnehmen wird.
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Die neue AfD-Fraktion ist die älteste und männlichste aller Fraktionen im Bundestag. Wie fühlt man sich da als jüngste gewählte Abgeordnete der AfD? 

Diana Zimmer: Das interessiert mich nicht. Alter und Geschlecht spielen in der Politik keine Rolle – nur die Fähigkeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Politik ist ein Generationenprojekt, und wir werden es erfolgreich gestalten.

Bei jungen Frauen schneidet die AfD bei Wahlen nur sehr schlecht ab. Woran liegt es? Würden mehr weibliche Abgeordnete nicht helfen? 

Zimmer: Das werden wir selbstverständlich parteiintern analysieren. Die AfD setzt auf Leistung, nicht auf Geschlecht. Unsere Erfolge sprechen für sich – von einer weiblichen Kanzlerkandidatin bis zu vielen Frauen, die entschlossen für ihre Überzeugungen eintreten. Wir brauchen keine Quoten, sondern Talente, die Verantwortung übernehmen. Gerne trete ich hier mit positivem Beispiel voran, um Frauen für die AfD zu motivieren.

„Erfahrung mißt sich nicht an der Lebenszeit“

Aus Ihrer Partei heißt es oft, „Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal wollen wir nicht“. Die Forderung: Parlamentarier sollen am besten jahrzehntelange Berufserfahrung mitbringen. Sie sind 26. Wie paßt das zusammen? 

Zimmer: Erfahrung mißt sich nicht an der Lebenszeit, sondern an den Ergebnissen. Ich habe in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen – von der Ausbildung über das Studium bis hin zur beruflichen Praxis und politischen Arbeit – viel Erfahrung gesammelt. Erfolge, wie die Senkung von Gewerbe- und Grundsteuerhebesätzen, das Gewinnen der Kommunalwahlen unter meiner Führung, zeigen, daß Erfahrung nicht nur durch Zeit, sondern durch konkrete Taten entsteht.

Diana Zimmer im Straßenwahlkampf. Foto: Privat
Diana Zimmer im Straßenwahlkampf. Foto: Privat

Keine leeren Versprechungen

Haben Sie schon einen Ausschuß ausgesucht? 

Zimmer: Der Finanzausschuß. Hier kann ich meine Erfahrungen aus Beruf und Politik direkt einbringen.

Manchmal hat man den Eindruck, das Thema Jugend wird von der AfD nur bespielt, wenn es um Abtreibungen und minderjährige unbegleitete Asylbewerber geht. Was hat Ihre Partei den jungen Menschen sonst noch anzubieten?

Zimmer: Diese Wahrnehmung ist schlichtweg falsch. Die AfD bietet jungen Menschen stabile Werte und eine Politik, die auch die Zukunft im Blick hat. Wir setzen auf Wirtschaftskraft, die Einhaltung der Schuldenbremse und Verantwortung, nicht auf leere Versprechungen.

In der ersten AfD-Fraktion gab es einen Arbeitskreis Geschichtspolitik. Braucht es jetzt nicht einen Zusammenschluß der jungen AfD-Abgeordneten? 

Zimmer: Wir arbeiten bereits generationenübergreifend und ziehen an einem Strang. Ein zusätzlicher Kreis ist m. E. überflüssig. Unser Fokus liegt auf den entscheidenden Themen, die wir gemeinsam angehen müssen.

„Emilia Fester war eine Fehlbesetzung“

Die nicht mehr wiedergewählte Grünen-Abgeordnete Emilia Fester hat mal gesagt: „Letztendlich opfere ich auch meine eigene Jugend für diesen Job.“ Geht es Ihnen auch so? 

Zimmer: Ein Bundestagsmandat ist kein Opfer, sondern ein Privileg! Emilia Fester war eine Fehlbesetzung, die mehr polarisiert hat, als sie für die Gesellschaft geleistet hat. Ich für meinen Teil habe jahrelang ehrenamtlich gekämpft und mir mein realpolitisches Handwerk stetig angeeignet. Das kommt jetzt zum Einsatz. Ich bin dankbar für das Vertrauen.

Also keine TikTok-Tanzvideos von Ihnen aus dem Parlament?

Zimmer: Auf keinen Fall! Das Parlament ist ein Arbeitsort. Wer tanzen möchte, sollte sich eine andere Bühne suchen. Hier geht es um Verantwortung und ernsthafte politische Arbeit.

Im Bundestag können die Nächte ja auch mal länger werden. Sind Sie Team Kaffee oder Team Energydrink? 

Zimmer: Ganz klar Team Kaffee!

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Diana Zimmer wurde 1998 in Pforzheim geboren. Die 26jährige Rußlanddeutsche studierte Betriebswirtschaftslehre und schloß mit dem „Bachelor of Science“ ab. Der AfD trat sie 2017 bei. 2025 wurde sie über die AfD-Landesliste in Baden-Württemberg als jünsgte Abgeordnete ihrer Partei in den Bundestag gewählt. Sie ist zudem Mitglied des Landesvorstandes der AfD in Baden-Württemberg, Vorsitzende des Kreisverbandes und Vorsitzende der Stadtratsfraktion in Pforzheim.

Diana Zimmer neben AfD-Chefin Alice Weidel: Keine Tik-Tok-Tanzvideos aus dem Bundestag. Foto: privat
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