Welche Chancen, welches Profil könnte eine Wagenknecht-Partei haben? Insa-Chef Hermann Binkert, Leiter eines der führenden deutschen Meinungsforschungsinstitute, gibt eine erste Einschätzung.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Eine Liste Wagenknecht mit U. Guérot im Führungsteam würde programmatisch jedenfalls nur wenige Gemeinsamkeiten mit der AfD aufweisen. Denn Guérot wirbt seit jeher für einen grünen europäischen Zentralstaat mit Sozial- und Schuldenunion und kann mit dem Modell des Nationalstaats genauso wenig anfangen wie Robert Habeck. Die Wähler hätten also die Wahl.
Bei der Liste Wagenknecht und den Freien Wählern handelt es sich um gelenkte oder Scheinopposition.
Die beiden Gruppierungen bellen, aber sie beißen nicht. Sie bedienen populistische Positionen, um unzufriedene Bürger anzulocken, aber programmatisch unterscheiden sie sich gerade in den kritischen Positionen wie EU-Politik, Migration, Klima etc. kaum von den Blockparteien. Sie sind Blender, deren einzige Aufgabe darin besteht, Wähler von der AfD abzuziehen.
Meiner Meinung nach soll die Wagenknecht-Lafontaine-Gruppe der AfD Wähler/innen wegnehmen. Habe auch hier vor einiger Zeit in der JF Zustimmung zu einer Wagenknecht-Lafontaine- Partei wahrgenommen. Vermutlich von Lesern, die immer noch dem früheren Meuthen und Co.-Clan nachtrauern und jetzt hoffen, daß die jetzige AfD-Führung bestraft wird.
Ich finde ja das Bild eines Diagramms, das ich vor einigen Jahren in irgendeinem Artikel mal gesehen habe, ganz anschaulich, wonach es nicht mehr nur die politische Rechts-Links-Achse gibt, sondern eine zweite Dimension hinzugekommen ist, sozusagen die vertikale y-Achse: Global vs. Lokal.
Im linken, globalen Viertel tummeln sich die Grünen, die Kipping-Riexinger-Linke, die SPD und die Merkel-CDU.
Rechts-Global wären dann wohl so etwas wie die „Neocons“ aus den USA und vielleicht auch Teile von CDU und FDP.
Rechts-lokal verortet sich natürlich die AfD.
Links-lokal wäre dann wohl eine Wagenknecht-Partei: sich für die soziale Frage innerhalb eines Landes, einer Gesellschaft, einer Nation einzusetzen, statt im kleinen Deutschland ständig vom „globalen Süden“ zu faseln, als könne das kleine Deutschland eine Weltinnenpolitik betreiben, und die einheimischen Armen seien gerade egal.
Allen globalistischen Kräften rechts wie links ist zumindest gemein, die demokratischen Entscheidungskompetenzen des Bundestags an irgendwelche supranationalen Gebilde abzugeben, insbesondere an die EU-Institutionen, NGO’s oder Unterorganisationen der UN mit all ihren dubiosen Finanzierungen.
Es gab aber irgendwie schon immer zu der internationalkommunistischen Variante (Trotzki) auch die nationalkommunistische (Thälmann).
Der zentrale Punkt ist immer die Solidarität, w e r ist mit w e m solidarisch gegen w e n.
Wer ist es, der sich da vereinigen!!! soll.
Was heute anders ist, das kommt durch Telefon/Internet, bezahlbare Flugreisen und die überall zur Kommunikation taugliche Englische Sprache.
Im Grunde trauert die deutsche Linke immer noch den Zeiten hinterher, als sich Rußland und die USA gemeinsam (verstärkt durch Großbritannien und Frankreich, und als „Ehrenmitglieder“ auch noch Italien, Polen und die skandinavischen Länder) als sogenannte „Weltgemeinschaft“ die Oberaufsicht über das deutsche Problemvolk teilten, und die deutschen Linken ihre Rolle als willige Zuträger der neuen Herren sahen.
Diese sogenannten „Antideutschen“ (der harte Kern nennt sich wirklich so!) dominieren immer noch. Sogar bis in weite Kreise der brügerlichen Mitte, einschließlich CDU und Springer-Presse (Mathias Döpfner!), haben sich Vesatzstücke antideutschen Denkens und antideutscher Ressentiments ausgebreitet. (Manchmal hört man sogar AfD-Nahe abschätzig über „die Deutschen“ lästern.)
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis diejenigen Linken, die noch über ein bißchen Gehirn verfügen – dazu zähle ich Frau Wagenknecht – endlich in der Gegenwart ankommen und sich wieder ihrem ursprünglichen Kernanliegen, der Sozialen Frage zuwenden.
Dann gibt es zwar immer noch Differenzen zu Konservativen und Liberalen, aber man kann wenigstens vernünftig und konstruktiv miteinander reden.
Frau Wagenknecht sollte bei der CDU/CSU einsteigen, die wird dort in der Führungscrew dringend gebraucht.
Wenn Ihre Zeilen Ironie sind sollten Sie es kennzeichnen, denn dann liest es sich angenehmer. 🤔
Ich glaube nicht, daß Frau Wagenknecht und die (Merkel-)CDU sich gut vertragen würden.
Wagenknecht will den Deutschen Proletarier befreien. Die Merkel-CDU will dagegen, wie alle Grünen, Alle Menschen befreien (insoweit diese dem Globalen Süden zuzurechnen sind).
Wagenknecht müßte sich schon auf eigene Beine stellen. Nur wenn sie sich entschließen würde, nicht nur den Deutachen Proletarier zu befreien, sondern Alle Deutschen, dann könnte sie auch bei der AFD einsteigen.
Dann ist es aber nicht mehr witzig, Sie Humorbolzen.
Die Systemmedien befeuern eine Wagenknecht-Partei vor allem deshalb, weil es ihre letzte Hoffnung ist, der AfD zu schaden. Sie klammern sich regelrecht kindisch an dieses Projekt.
Ich wünsche Ihnen, Frau Wagenknecht, viel Glück und Erfolg. Es kann nur aufwärts gehen. Links klafft eine riesige Lücke. Besetzen Sie sie!
Wer es nicht will, daß Program und Ziele der AfD wissen.Der/die wird in die Falle fallen. Kein normaler Bürger, der/die jeden Tag Arbeiten geht, braucht diese Wagenknecht- Partei.
Zitat JS:
„Links klafft eine riesige Lücke.“
Ist das jetzt Ironie oder meinen Sie das wirklich ernst ?
Ich kann mich nicht erinnern, von Johanna Spieth jemals einen ironischen Text gelesen zu haben. Aber ich verstehe sie sehr gut: sie meint eine wirklich linke Partei und keine Ansammlung von Raffkes, Dummschwätzern usw.
Träumer von einem demokratischen Sozialismus werden sie wählen. Den wird es zwar nie geben aber es ist für einige ein zu schöner Traum, um aufzuwachen .
Die Afd hat mehr als 10 Jahre gebraucht, um die heutige Form und Struktur zu erreichen.
Die Wagenknecht Partei wird auch ihre Zeit brauchen, um Spinner und Fantasten auszusortieren.
Soviel Zeit sollte sie sich nehmen. Zeitgleich das Projekt Deutschland hat fertig wieder in die Spur bringen zu wollen, empfinde ich, salopp gesagt, als vermessen.
Nur weil Wagenknecht am Mikro steht, wird keine tragfähige Partei aus irgendeiner hohlen Hand wachsen.
Was ich überhaupt verstehe, warum Chefredakteur D. Stein himself diese Kampagne offensichtlich befeuert, die gegen die AfD gerichtet ist. Ist Ihnen das eigentlich nicht klar, Herr Stein?
Das ist doch alles kalter Kaffee, was von den verschiedensten Sympathisanten da geäußert wird, oder können wir uns nicht mehr erinnern, wie die Initiative von Frau Wagenknecht „Aufstehen“ glaube ich, hieße es, einfach versackt ist, einfach versackt ist.
Und jetzt ackert die ganze Systempresse, und Interview folgt auf Interview vor allem in der Funke-Presse, ist Ihnen das nicht peinlich, Herr Stein?
Eine Wagenknecht-Partei könnte der Tod einer starken AfD sein. Vor allem die Ostwähler wären dann gefragt, ihre den Wessis gegenüber stets behauptete höhere „historische“ Intelligenz zu beweisen. Also, liebe Ossis, wenn es soweit ist, macht bloß keinen Fehler!
Lieber Ehrlich ich habe Ihnen schon einmal geantwortet und lag daneben. Aber heute denke ich das ich richtig liege. In Mitteldeutschland spitzen sie schon lange die Ohren um das ganze Getöns „Wagenknecht“. Ich als ehemaliger Dresdner habe noch gute Verbindungen zu meinen alten Landsleuten und die Masse weiß genau wessen „Kind“ Frau Wagenknecht ist. Die höhere „historische“ Intelligenz, wie Sie es nennen wird mit Sicherheit zum tragen kommen.
die Frau Dr. Wagenknecht wird uns alle beherrschen .
alle werden die neue Gottmutter anhimmeln . Es wird wunderbar werden .
RUF – MICH – AN !
@“ruf mich an“. Mach ich direkt, sobald du mir deine Nummer gibst. Deine Worte jedenfalls, treffen voll ins Schwarze.
ich hab nur MINITEL
3615 RDA+
Was Ihr alles so habt. Es scheint mir so, als lebe ich noch im 20. Jahrhundert !
Seit der letzten Bundestagswahl hat die SPD 10% Stimmen verloren, selbe Zahl hat die AfD zugelegt und etwa dieser Stimmanteil von 10% ist für Wagenknecht prognostiziert. Diese Größe verlor die SPD nach La Fontains SPD Austritt, landete dann bei der PDS. Diese Gruppe lässt sich als die Mühseligen und Beladenen , die im Leben immer zu spät kamen, die ganz kurzfristig ganz viel und sofort will. Ich halte es für unredlich dieser Gruppe Versprechungen zu machen, die nicht haltbar sind wie die Altparteien es tun und sie dann fallen lassen, liebe Sozialpatrioten. Der Weg aus der Krise wird ein langer sein, auch wenn Immigration Energie und sonstiger Wahnsinn sofort beendet werden. Die Staatskasse ist nicht nur leer und wir haben nicht nur Staatsschulden, die ala Griechenland reduziert werden können, sondern die unbarmherzige Demographie, die Ansprüche aller an die Sozialversicherung wie Krankenbehandlung, Armenfürsorge sind schon heute nicht mehr gedeckt, von Renten und Pflege ganz zu schweigen. Es gibt inzwischen nicht mehr genügend Bananen,als das irgendeine Partei diese Gruppe lange binden könnte.
Ich hab die ersten 2 Sätze gelesen, hat gereicht. Der Meinungsforscher „glaubt“ also. Na dann hätte er vielleicht mal besser Pastor werden sollen. Denn da gehört der (Irr)Glaube hin, in die Kirche. WIR können es uns schon lange nicht mehr leisten an irgendwas zu „glauben“. So viel dazu. Frau Wagenknecht wird schon lange für ihre „Oppositionsarbeit“ gefördert. Wer glaubt denn was anderes!? Wer diesem noch immer kommunistischen Blender immer noch aufsitzt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
„an irgendwas zu glauben“ …. noch besser wäre: überhaupt irgendetwas zu glauben, was von den Dummköpfen an den Fleischtöpfen kommt. Und zu Wagenknecht: gibt es nicht schon genug linke (ablinkende!) Parteien in diesem Lande? Oder sind die so abgewirtschaftet vor lauter Raffgier inzwischen, daß eine neue Windmacherin (viel Wind um Nichts) installiert werden muß. Aber wenn der Wind taugt, um alle anderen linken Parteien hinwegzuwehen, dann soll es mir recht sein. Dann hätten wir zwei Parteien: eine Recht und eine Linke, die sich gegenseitig in der Waage halten. Denn bei aller Abneigung gegen LINKS: dumm ist Sarah Wagenknecht nicht.
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.