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Nach dem Massenexodus aus Bergkarabach: Missionar in Armenien: „Die Welt hat uns vergessen“

Nach dem Massenexodus aus Bergkarabach: Missionar in Armenien: „Die Welt hat uns vergessen“

Nach dem Massenexodus aus Bergkarabach: Missionar in Armenien: „Die Welt hat uns vergessen“

Pastor Pursley aus Armenien im JF-Interview: „Viele saßen auf der Flucht im Stau fest und konnten weder etwas essen noch trinken. Menschen sind in ihren Autos gestorben.“ Foto: David Ghahramanyan
Pastor Pursley aus Armenien im JF-Interview: „Viele saßen auf der Flucht im Stau fest und konnten weder etwas essen noch trinken. Menschen sind in ihren Autos gestorben.“ Foto: David Ghahramanyan
Pastor Pursley aus Armenien im JF-Interview: „Viele saßen auf der Flucht im Stau fest und konnten weder etwas essen noch trinken. Menschen sind in ihren Autos gestorben.“ Foto: David Ghahramanyan
Nach dem Massenexodus aus Bergkarabach
 

Missionar in Armenien: „Die Welt hat uns vergessen“

Während die ganze Welt auf den Terror in Israel blickt, leiden die Menschen in Armenien nach ihrer Vertreibung aus Bergkarabach weiter. Für den in Erewan lebenden Theologen Jacob Pursley wiederholt sich somit ein Völkermord. Die JF hat mit dem Missionar gesprochen.
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Herr Dr. Pursley, wird der Max-Raabe-Hit „Kein Schwein ruft mich an“ bald zur armenischen Nationalhymne erklärt?

Jacob Pursley: Den kenne ich leider nicht. Der Titel faßt die Lage im Kaukasus aber gut zusammen: Die Welt hat uns vergessen.

Dabei lief Armenien in den Medien rauf und runter.

Pursley: Betonung auf „lief“. Im Fernsehen kommt nur noch Terror in Israel.

Aber das müssen Sie doch verstehen!

Pursley: Tue ich auch. Die Hamas hat unschuldige Israelis in ihren Häusern überfallen und unaussprechliche Dinge getan. Doch Israels Vergeltungsschläge tragen nun dazu bei, daß faktisch nicht mehr über die Massenvertreibung aus Bergkarabach berichtet wird. Die Welt hat uns vergessen. Dabei ist hier vor einem Monat dasselbe geschehen wie jetzt im Nahen Osten. Was die Hamas für Israel ist, das ist Aserbaidschan für Armenien.

Mißt der Westen also mit zweierlei Maß?

Pursley: Definititv. Und zwar nicht nur bei Israel. Den Einmarsch in der Ukraine haben Europa und die USA auch laut angeklagt. Aber als Aserbaidschan Dschihadisten aus Syrien eingeflogen und ein Kopfgeld auf armenische Soldaten ausgeschrieben hat, schwieg der Westen. „Kopfgeld“ ganz sprichwörtlich: Die haben Köpfe gesammelt.

Liegt das nicht daran, daß Armenien weiter entfernt ist als die Ukraine oder Israel?

Pursley: Die Armenier sind doch kein obskures Bergvolk! In Europa und Amerika gibt es eine große armenische Diaspora. Wir leben mit diesen Menschen zusammen. Wir teilen eine Religion miteinander, nämlich das Christentum. Es enttäuscht mich sehr, daß Europa und die USA so irrlichtern.

Was meinen Sie?

Pursley: Sie haben den Völkermord an den Armeniern 1915 im Osmanischen Reich anerkannt. Doch jetzt, wo dieser sich wiederholt, bleibt das „Nie wieder“ zahnlos.

Völkermord? Haben Sie Fakten?

Pursley: Viele saßen auf der Flucht im Stau fest und konnten weder etwas essen noch trinken. Menschen sind in ihren Autos gestorben. Sie konnten nicht aus dem stehenden Verkehr gerettet werden. Wer es geschafft hat, ist emotional und körperlich am Ende. Fast die gesamte Bevölkerung der armenischen Enklave Bergkarabach ist schon geflohen. Unsere Kirchgemeinde in Erewan hat Dutzende Vertriebene aufgenommen.

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Das ist schlimm, aber noch kein Völkermord.

Pursley: Finden Sie mal Augenzeugen für einen laufenden Völkermord, wenn Telefon und Internet ausfallen. Es zirkulieren bereits Aufnahmen von massakrierten Zivilisten. Ein Video geht mir nicht mehr aus dem Kopf, in dem ein Rentner von aserbaidschanischen Uniformierten förmlich geschächtet wird. Sobald die Flüchtlinge ihre Geschichten erzählen, wird das ganze Ausmaß der Greueltaten klar.

Offiziell vertreibt Aserbaidschan nur Separatisten von seinem international anerkannten Territorium.

Pursley: Das ist eine Schutzbehauptung! Es geht nicht um Grenzverläufe, sondern um Religion. Sie haben Kirchen erobert, teils Jahrhunderte alt. Und was machen sie damit? Drauf schießen. Auch auf das berühmte Amaras-Kloster, das der Nationalheilige Mesrop Maschtoz gegründet hat – Armenien ist historisch das erste christliche Land der Welt. Wenn die Menschen in Bergkarabach Moslems gewesen wären, wäre alles anders gekommen.

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„Die Vertriebenen fürchten, daß der Krieg nach Armenien kommt“

Sie arbeiten als Pastor in Armenien und sprechen mit den Heimatvertriebenen. Wie ist Ihr Eindruck?

Pursley: Viele sind dankbar für die Hilfe. Sie haben tagelang nichts gegessen. Ich habe mit Menschen gesprochen, die vor ihrer Flucht Ärzte und Lehrer waren. Die stehen vor dem Nichts, haben nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Jetzt fangen sie neu an und suchen Arbeit, während die Jugendlichen in das armenische Bildungssystem wechseln. Das wird alles noch dauern. Über neun Monaten hatte Aserbaidschan Bergkarabach zuvor abgeriegelt, weil es die Kaukasusregion beansprucht. Das war wie bei einer mittelalterlichen Belagerung.

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Armenien ist klein und der Flüchtlingsdruck groß. Kommen da Ressentiments bei den Einheimischen auf?

Pursley: Nein, das Land fühlt mit den Heimatvertriebenen. Die Menschen hier tun alles, um zu helfen, auch wenn sie selbst arm sind. Ich bin überwältigt von den Reaktionen. Kürzlich habe ich einen befreundeten Pastor besucht. Der hat aus seinem Büro eine Notküche gemacht. Auch seinen Keller will er herrichten. In seiner Gemeinde leben jetzt Dutzende Menschen auf kleinstem Raum zusammen – ein unhaltbarer Zustand. Wir hingegen beteiligen uns mit einem Ernährungsprogramm an der Flüchtlingshilfe. Außerdem legen wir Wintervorräte für die Familien ohne Feuerholz an. Die Politik sorgt sich nun darum, die Vertriebenen schnell zu integrieren. Meine beiden Kinder erleben das hautnah in der Schule mit. Selbst internationale Organisationen haben bis vor kurzem noch mit angepackt.

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Bis vor kurzem?

Pursley: Die meisten Hilfswerke arbeiten nur noch im Notbetrieb, um Kräfte für Israel zu bündeln. Versprochene Leistungen werden deshalb länger brauchen oder gar nicht kommen.

Können die Vertriebenen adäquat versorgt werden?

Pursley: Am drängendsten ist die Wohnungsfrage. Die Vertriebenen haben Angst, sich nahe der aserbaidschanischen Grenze niederzulassen. Das erzählen sie mir sehr oft. Sie fürchten, Aserbaidschan könnte auch in Armenien einmarschieren. Leider findet die Regierung von Premierminister Nikol Paschinjan kaum noch Unterkünfte. Viele Flüchtlinge übernachten deshalb in ihren Autos.

„Ihre Medien nennen Armenien bereits ‘West-Aserbaidschan’“

Aber das klingt doch abwegig! Wieso sollte Aserbaidschan denn auf einmal in Armenien einmarschieren?

Pursley: Sie fragen wieso? Armenien firmiert in aserbaidschanischen Medien nur als „West-Aserbaidschan“. Dadurch wird die nächste Invasion gerechtfertigt – deshalb.

Glauben Sie wirklich an einen weiteren Angriff?

Pursley: Ja, wahrscheinlich sogar eher heute als morgen. Fast täglich berichten türkische Nachrichten, wie wichtig die „Goldene Brücke“ zwischen der Türkei, dem Iran, Armenien und Aserbaidschan ist, um Ankara mit dem Kaspischen Meer zu verbinden. Das ist keine Verschwörungstheorie, das weiß hier jeder. Nicht nur eine Autobahn, sondern auch ein Schienennetz soll entlang der Route entstehen. Das ist alles ein großer Plan, den der türkische Präsident Erdoğan da verfolgt.

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Aber was hat denn die Türkei damit zu tun?

Pursley: Die Türkei will das Osmanische Reich wiedererrichten. Auch das ist kein Geheimnis. Erdoğan spricht ganz offen darüber. Am liebsten würde er Teile Syriens und des Irak sowie ganz Israel und Jerusalem erobern. Die Entwicklung in Bergkarabach ist für ihn doch nur ein kleines Puzzleteil, um die Turkstaaten der Welt zu vereinen. Die Stimmung in Städten wie Istanbul und Antalya ist teils ziemlich nationalistisch. Wenn Sie dort über den Völkermord an den Armeniern reden, gibt es Probleme, weil Sie damit angeblich das Türkentum beleidigen. Was ich sagen will: Überall auf der Welt arbeiten Nationen ihre Vergangenheit auf. Nehmen Sie Ruanda mit den Hutus und Tutsis oder Kambodscha mit den Roten Khmer. Nur Aserbaidschan und die Türkei leugnen ihre Geschichte – sie wollen die Welt für den Islam erobern.

Ein gewöhnungsbedürftiges Islambild vertreten Sie da.

Pursley: Das sehe ich anders. Ich habe doch als Missionar selbst in der Türkei und im Nahen Osten gearbeitet. Selbst Schulkinder haben mir damals vom Osmanischen Reich vorgeschwärmt, daß es Frieden und Wohlstand gebracht habe. Allen, außer den Griechen, den Bulgaren und den Armeniern versteht sich, die systematisch versklavt, verschleppt und ermordet wurden. Das ist genau das, was der Koran lehrt. Nicht dessen liberale Auslegung, sondern, was wortwörtlich drinsteht. In den heiligen Schriften des Islam wird der Glaube nicht friedlich, sondern mit dem Schwert verbreitet. Neulich habe ich mal wieder türkische Nachrichten gesehen: Da haben aserbaidschanische Soldaten Allah um den Sieg über die „Ungläubigen“ gebeten. Ich war schockiert. Das war die Sprache des Dschihads!

Gegen diesen wehrt sich Israel derzeit verzweifelt.

Pursley: Würde man meinen, oder? Aserbaidschan und die Türkei würden Israel von der Landkarte fegen, wenn sie könnten. Trotzdem beliefert Jerusalem den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew in Baku zuverlässig mit modernen Kampfdrohnen. Diese Technologie hat seit 2020 fast 6.000 Armenier das Leben gekostet – Soldaten wie Zivilisten. Dafür erwarte ich eigentlich noch eine Entschuldigung. Doch weil man mit dem Iran einen gemeinsamen Feind hat, deckt Israel den Schwarzmeerstaat auf internationalem Parkett und kauft raue Mengen Öl bei ihm.

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Klingt nach der Rußlandstrategie.

Pursley: Rußland und Strategie? Das ist ein Witz, oder? Moskaus Macht ist nur noch Fassade. Als Schutzmacht hat Moskau versagt. Seine Friedenstruppen haben nichts unternommen, um das Leben der Bergkarabach-Armenier zu schützen. Deshalb wendet sich Nikol Paschinjan in Erewan nun den Vereinigten Staaten zu. Sogar ein armenisch-amerikanisches Militärmanöver gab es schon. Der Kreml errichtet nun eine Drohkulisse. Die Preise für Gas sollen drastisch steigen. „Mal sehen, wie die ohne uns durch den Winter kommen“, lautet das zynische Kalkül. Das kennen Sie doch in Europa schon. Außerdem wird die Einfuhr eines armenischen Exportschlagers erschwert: Branntwein. Der Grund für diese Kraftmeierei ist, daß Putin seine Militärbasen im Kaukasus nicht verlieren will. Aber auch sein Anteil am lukrativen Bergbaugeschäft steht auf dem Spiel. Armenien hat reiche Kupfer- und Molybdänvorkommen. Meistens profitieren davon aber nach wie vor russische Unternehmer.

Hält Armenien dagegen?

Pursley: Und wie! Rußlands Präsident könnte verhaftet werden, wenn er das nächste Mal armenischen Boden betritt. Erewan hat im September das Römische Statut ratifiziert, das die Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofs in Kraft setzt. Eigentlich, um aserbaidschanische Politiker für ihren Angriffskrieg verantwortlich zu machen – ein Krieg wie in der Ukraine. Zwar halten wohlhabende Familiendynastien nach wie vor zu Rußland. Die Kotscharjans und die Sargsjans etwa – Politiker, Tycoons und Künstler – pflegen gute Kontakte nach Moskau. Aber die Parlamentsmehrheit in Erewan und Ministerpräsident Paschinjan sind Transatlantiker. Besonders heikel: Auch die neue Chefin des armenischen Auslandsgeheimdienstes Kristinne Grigorjan neigt eher dem Westen zu. Für russische Geheimdienstler, von denen es hier nur so wimmelt, ein Alptraum.

„Der Westen muß die Republik Arzach als Staat anerkennen“

Hätte Armenien seine Landsleute nicht notfalls auch mit eigenen Soldaten retten können?

Pursley: Vollkommen ausgeschlossen. Armenien hat gerade einmal drei Millionen Einwohner. Aserbaidschan hingegen zehn. Und die Türkei fast 86 Millionen. Ankara verfügt über Waffen neuster Bauart. Armeniens Arsenal stammt hingegen noch aus der Sowjetzeit und besteht aus rostigen AK-47-Sturmgewehren und klapprigen Mörsern.

Fühlen sich die Armenier da nicht verraten?

Pursley: Darauf können Sie wetten. Im Internet kann man haufenweise Tiraden über die „Verräter in Erewan“ lesen. Die Menschen suchen einen Sündenbock. Für manche ist das Nikol Paschinjan. Ich selbst möchte das nicht und versuche, mich von der Politik fernzuhalten.

Eine Meinung müssen Sie doch aber haben!

Pursley: Wir konnten die Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach nicht verhindern. Aber wir können die demokratisch gewählte Regierung von Arzach anerkennen.

Der Regierung von was?

Pursley: Von Arzach. Aserbaidschan und Armenien und all die Grenzverläufe, die wir im Kleinen Kaukasus sehen, wurden einst von Josef Stalin in der Sowjetära gezogen. Der Diktator beschloß, Bergkarabach mit Aserbaidschan zusammenzulegen, obwohl dort Menschen mit einer ganz anderen Kultur lebten. Nach dem Ende der Sowjetunion stimmte Bergkarabach mit überwältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit. Die Republik Arzach hatte ein Parlament, eine Verfassung, eine Armee, einen Premierminister – einfach alles.

Ist diese Republik jetzt nicht passé?

Pursley: Noch nicht. Der Westen muß sich nur schleunigst für die Rückkehr der Menschen in ihre Klöster, Dörfer und Städte einsetzen. Dann könnte der Zwergstaat Arzach am Ende doch noch mit dem armenischen Kernland vereinigt werden.

Und wie wollen Sie Aserbaidschan dazu zwingen?

Pursley: Einfache Antwort? Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen. Öl bekommt man auch anderswo.

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Dr. Jacob Pursley, ist evangelikaler Theologe und arbeitet seit 2002 in der muslimischen Welt. Als Missionar hat er bis 2017 die Türkei, Pakistan, Syrien und Palästina bereist. Seitdem bildet er Geistliche in Armenien aus und betreut verfolgte Christen aus dem Nachbarland Iran. Neben Englisch spricht er Türkisch, Armenisch und Kurdisch. Außerdem hat er mehrere Fachaufsätze und Bücher auf dem Gebiet der Missionswissenschaften vorgelegt. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit im Zusammenhang mit dem Völkermord an den Armeniern 1915. Pursely schreibt für namhafte christliche Zeitschriften wie etwa Christianity Today und wird regelmäßig im Fernsehsender CBN befragt. Der 1978 geborene Amerikaner ist verheiratet und hat zwei Kinder.

JF44/23

Pastor Pursley aus Armenien im JF-Interview: „Viele saßen auf der Flucht im Stau fest und konnten weder etwas essen noch trinken. Menschen sind in ihren Autos gestorben.“ Foto: David Ghahramanyan
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