Sie kämpfte leidenschaftlich gegen Atomkraft und war Sprecherin von „Extinction Rebellion“. Dann kehrte Zion Lights der Klimasekte den Rücken. Heute warnt die Aussteigerin junge Menschen vor der manipulativen Angst-Ideologie und wirbt im deutschen Fernsehen für Kernenergie.
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Die Essenz des Interviews findet sich meines Erachtens im letzten Absatz:
Dort geht es gar nicht mehr um des Für und Wider von Atomkraft, die Endlichkeit von Ressourcen oder die Klimawandel-Ja/Nein-Frage.
Sondern es kommt der eigentliche Skandal in den Fokus, daß junge Menschen von der Schulbank weg in die Fänge von verantwortungslosen Weltuntergangs-Sekten und Endzeit-Propheten getrieben werden, hinter denen wiederum skrupellose Milliardäre mit ganz eigenen Interessen stehen.
Und was machen die Medien?
Die finden das offenbar nicht nur in Ordnung, sondern sie unterstützen das auch noch aktiv, indem sie die Jugendlichen, die sich zu einer autoaggressiven und schwarzseherischen Schuld- und Angstreligion bekennen, als Vorbilder darstellen!
Wieso schlägt niemand Alarm, daß hier eine ganze Generation zu Angststörungen, Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthaß, Aussterbewunsch, Selbststerilisation, Schuld- und Wertlosigkeitsgefühlen sowie Kinderfeindlichkeit geradezu gehirngewaschen wird?
Schaut man dagegen nach Afrika, leben dort die Kinder unter ungleich prekäreren Umständen als in der westlichen Welt, und trotzdem sind sie zu Fröhlichkeit, Optimismus und Lebensbejahung fähig.
Sie übernimmt die wichtige Funktion der Brückenbauerin zu den verirrten Ungebildeten, die sich aber angeblich von guten Argumenten überzeugen lassen. Das sie selbst eine Ausnahme darstellt verkennt sie aber dabei.
Es gibt sie noch, die britische Debattenkultur.
Anders als verzickte deutsche Klimafanatikerinnen verweigert Frau Lights nicht aus Prinzip das Gespräch mit der JF, bloß weil es die JF ist.
Das ist wie Frischluft aus einem soeben geöffneten Fenster…
Der „Türöffner“ war zwar ihre Atomkraft-Befürwortung, aber unterm Strich bleibt Frau Lights immer noch eine (gemäßigte, entfanatisierte) Klimaschützerin.
Ich finde das auch grundsätzlich legitim. Millionen Jahre Sonneneinstrahlung auf die Erde sind in den Kohle- und Ölvorkommen gespeichert. Wenn die nun binnen weniger Jahrzehnte (oder meinetwegen: Jahrhunderte) durch die Menschheit verfeuert werden, wird diese Energie nun schlagartig wieder frei und gelangt in die Atmosphäre.
Ganz abgesehen davon, daß es endliche Rohstoffe sind und daß insbesondere Erdöl viel zu schade ist, um es als Treibstoff zu verbraten, wenn es doch so essenzieller Grundstoff für Kunststoffe und Medizinprodukte ist.
Ich fürchte, man kann vorerst vergeblich darauf hoffen, daß es ähnlich aufgeschlossene deutsche Klima-Weltuntergangssekten-Aussteigerinnen und entfanatisierte Grüne geben wird, mit denen die JF ein vernünftiges Interview führen könnte.
Was man sich auch mal bewußt machen sollte:
“ …es ist eher ein Versäumnis der Gesellschaft als ein persönliches Versagen – und das meine ich für alle junge Menschen, die nach wie vor unter dem Einfluß dieser Gruppen stehen. Denn ich hätte mich wohl nicht so in diesen engagiert, hätte ich vernünftigere Vorbilder gehabt …“
Und
„Lange war ich von Leuten umgeben, die der Vorstellung anhingen, die Menschheit sei ein Virus, das die Erde befallen hat, und sie verdiene es, ausgerottet zu werden. Diese düstere Ideologie ist weiter verbreitet, als man denkt.“
Und
“ …in diesem Jahrhundert würden sechs Milliarden Menschen sterben, würde der Klimawandel nicht gestoppt.“
Die einen fürchten sich vor dem Aussterben der Menschheit, die anderen sehen in der Menschheit einen tödlichen Krankeiterreger und wollen ihn aussterben lassen.
Reale Probleme, die mit Vernunft angegangen werden müßten, werden von „Kräften“ instrumentalisiert, denen es um Macht (und eine Goldene Nase) geht.
„Denn die alte Anti-Atom-Bewegung übt in Deutschland weiterhin ihre Macht aus.“
Macht. Dieser Sorte Bewegungen geht es immer nur um Macht.
Und unsere Kinder wollen die zu ihren Werkzeugen machen.
Frau Lights hat sich zur Atomenergie bekehrt und sich von den Jüngern von Solar und Wind abgewendet.
Sie vertritt aber nach wie vor die Lehre „Wir werden alle sterben“, wenn wir uns nicht dekarbonisieren.
„Die mit Abstand meisten energiebedingten Toten sind aber auf fossile Brennstoffe zurückzuführen?
Lights: Ja, wir aber … verbrennen weiterhin Gas und Kohle, als ob das sicher wäre. …. Die Menschen müssen verstehen, daß fossile Brennstoffe unseren Planeten bereits unbewohnbar machen, denn die Erde erwärmt sich, das Artensterben nimmt zu.“
Da hat sie Recht. Wenn die Erdatmosphäre sich auf natürliche Weise erwärmt oder abkühlt ist das ein Prozeß über Jahrzehntausende. Wenn das über wenige Jahrhunderte geschieht, ist das für unzählige Arten zu schnell um sich anpassen zu können.
Das „Wir werden alle sterben“ bezieht sich auf den Menschen. Der wird aber gewiß nicht am Klima aussterben.
Die Erdbevölkerung verdoppelt sich alle 50 Jahre. Dafür braucht sie Platz. Aber auch Solar und Wind brauchen Platz. Viel Platz. Ein Konflikt.
Da hilft Atomkraft. Die braucht nur ganz wenig Platz.
„Wer wie ich das Aussterben der Menschheit fürchtet, muß Atomstrom wollen“, sagt Lights.
Tja, was soll man dazu sagen? Frau Lights hat zwar beim Thema Kernkraft irgendwie ein bißchen der „göttlichen Eingebung“ erwischt, mit allen anderen linksgrünwoken Themen sitzt sie aber immer noch in einem tiefen Loch ohne jeden Lichtschimmer. Am Mantra der menschgemachten Klimakatastrophe durch CO2 hält sie nach wie vor verbissen fest. Beweise dafür? Sind doch nicht nötig, Hauptsache, man ist laut genug und bei den „Guten“ dabei.
Deutschland war einmal führend in der Kernkraftforschung. Der „Einstein der Kernkraftwerke“ – Karl Heinz Beckurts, Forschungschef von Siemens wurde von der RAF aber rechtzeitig umgebracht, gerade noch rechtzeitig bevor man den Schnellen Brüter in Kalkar in Betrieb nehmen wollte.
Täter: nie gefunden – nie wieder was von denen gehört – in Luft aufgelöst.
Fast wie bei North Stream.
Hätte man damals schon billige Energie mit kaum Abfall zur Verfügung gehabt, wäre vieles anders gelaufen. Der Ausverkauf der Pharmazie wäre wohl nicht passiert, Deutschland nach wie vor die Apotheke der Welt. Jetzt steht man kurz vor dem Abstieg in die 3te Welt Liga, aber noch vor einigen shit-hole countries des Südens.
Die werden bald aufholen.
Wichtig ist erst einmal: man muss das Geschlecht mindestens 1 x im Jahr selbst definieren können – das ist wahre Freiheit. Vielleicht nicht für diejenigen die das als krank empfinden.
Wenn ich mich richtig erinnere, so war es nicht der Mord an Karl Heinz Beckurts, der die Inbetriebnahme des Schnellen Brüters in Kalkar verhinderte, sondern es war der NRW-MP Rau. Auf dessen Konto geht auch die Stillegung des Hochtemperatur – Reaktors in Hamm-Uentrop nach kurzer Betriebsdauer. In dieser Zeit wurde auch AKW Mühlheim-Kärlich nach kurzem Betrieb stillgelegt. Es war dies der Beginn des Ausstiegs aus der ‚Kernenergie‘ – politisch gewollt.
Es ist beides richtig, aber mit Beckurts fehlte der entscheidende Treiber für das Projekt.
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